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Gipfeltreffen der Weltmeister

Statt einem Weltmeister nahmen gleich zwei im Sportwagen von Oreca Platz: neben Petter Solberg war auch WTCC-Champ Yvan Muller da.

"Wir können es nicht erwarten, dass ein Weltmeister im LC70E sitzt“, kommentierte Oreca-Chef Hughues de Chaunac bei der Bekanntgabe des Tests von Petter Solberg im Le-Mans-Sportwagen.

Letztlich saßen gleich zwei FIA-Weltmeister am Steuer.

Denn auch der regierende WTCC-Champion Yvan Muller drehte ein paar Runden am HTTT. Mullers seat Leon TDI wird ja in der Tourenwagen-WM von Oreca unter der Nennung von Seat Sport betreut.

Der auch auf Eis jahrelang unschlagbare Elsässer (zehnfacher Sieger der Trophée Andros zwischen 1996 und 2006) hatte heuer im Sand von Südamerika weniger Erfolg: nach fünf Dakar-Etappen war Schluss.

Solberg: "Unglaublich!"

Jetzt also das Gipfeltreffen der Weltmeister bei einem Zwei-Tages-Test des LMP1 mit neuem Motor. Mullers letzte Prototypen-Fahrt liegt über 12 Jahre zurück, für Solberg war es die Premiere.

Und der Norweger nannte das Fahrerlebnis „absolut unglaublich - die Kraft der Bremsen und die Kurvengeschwindigkeiten haben mich wirklich überrascht! Ich bin mit diesem Tag sehr zufrieden.“

Sprach’s und ging telefonieren: Erfahrungsaustausch mit Sebastien Loeb! Somit durfte Yvan Muller ans Steuer: „Ich weiß schon, wie es ist, ein solches Auto zu fahren, aber es war eine ziemliche Überraschung. Das Auto ist beherrschbar und einfach zu fahren; ich habe mich rasch zuhause gefühlt.“

Zufriedener Teamchef

Hughues de Chaunac zu Solbergs Leistung: "Es war ein großes Vorhaben für Petter, weil er ja, anders als Yvan, diese Variante des Motorsportes überhaupt nicht gekannt hat. Er hat sich während des Tests sehr gesteigert, die andere Fahrer haben ihm dabei gut geholfen. Er hat nicht aufgehört, Fragen zu stellen, wollte alles genau wissen. Er hat eine gute Session gehabt!"

Auch der restliche Verlauf der zwei Tage gab dem legendären Teamchef mit der weißen Mähne Grund zur Zufeidenheit. Die Hauptaufgabe des Tests war der Shakedown des 2009er-Chassis mit diversen Verbesserungen und des völlig neuen Motors, eines V10 der japanischen Firma AIM.

Die Oreca-Stammfahrer Olivier Panis und Nicolas Lapierre besorgten diese Aufgabe; die Tests verliefen ohne technische Schwierigkeiten. Panis: „Die neue Maschine hat mehr Drehmoment als der Motor des Vorjahres. Ich habe allen Grund zum Optimismus für die Saison, obwohl die eine der größten Veränderungen, die neue Aerodynamik, erst kommen wird.“

Denn für 2009 sind die Vorschriften bezüglich Flügelbreite etc. geändert worden. Die Windkanalversuche stehen noch bevor.

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