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ETCC: Salzburgring

Quastl & the Scorpions

Der Histo-Cup bringt drei seiner Meisterschaften als prächtiges Rahmenprogramm nach Salzburg, dazu gibt es erstmals die Trofeo Abarth 500.

Beginnen wir mit der bei heimischen Fans weniger bekannten Serie: Erstmals in Österreich zu sehen ist der Markenpokal für die 190 PS starken Fahrzeuge der wiedergeborenen italienischen Marke im Zeichen des Skorpions. Neben den Meisterschaften in Italien und Großbritannien gibt es auch die „Trofeo Europe“, die am Salzburgring Station macht.

Die Saison 2010 besteht aus fünf Veranstaltungen mit je zwei Rennen. Auftakt war am 30. Mai auf dem Hockenheimring, danach folgte Imola am 4. Juli.

Das dritte Meeting und somit die Halbzeit der Abarth-Saison geht in Salzburg über die Bühne. Neu in diesem Jahr ist, dass sich zwei Piloten ein Fahrzeug teilen können – einer der beiden fährt jeweils ein Rennen.

In der Wettung führen vor dem Salzburgring die Italiener Nicola Baldan und Alex Campani ex aequo mit je 73 Punkten vor dem Briten Adam Jones (55) und Benoit Perret aus Frankreich (54).

Und damit zu der großen Show der „Historiker“, dem Histo-Cup. Über hundert seiner Getreuen folgen dem Ruf von Michael Steffny, den Histo-Cup im internationalen Umfeld zu repräsentieren.

Zwei seiner Meisterschaften, nämlich die Formel Historic und die Classica-Trophy, müssen zuhause bleiben – für sie ist schlichtweg nicht mehr genug Platz am beengten Salzburgring. In diesem Bereich könnte sich für die Zukunft einiges zum Positiven ändern, wie am Rande der Präsentation zu vernehmen war.

Drei von fünf: Histo-Cup

Im Histo-Cup „im engeren Sinne“, also den Autos nach Anhang K und den Youngtimern, kommt vom Oschersleben-Ausflug bei den 2-Liter-Piloten der Wiener Stefan Fuhrmann mit seinem BMW 320-4 als Leader nach Salzburg.

Er wird es jedoch gegen die beiden Ford Escort BDA von Europameister Dieter Karl Anton und Jürgen Stockmar voraussichtlich schwer haben. Ein Wörtchen um den Sieg wird auch der Wiener Heinz Kartas (Opel Kadett) mitreden wollen. Er gilt als Geheimtipp für die Gesamtwertung 2010.

Die Wertung der STW-Spezialtourenwagen führt der Wiener Michael Spazierer mit seinem Ford Escort Cosworth 1600 an. Der Salzburger Guido Kiesselbach (BMW 2002) liegt in absoluter Schlagdistanz.

Bei den großen Tourenwagen werden die Porsche Piloten Michael Sares und Franz Irxenmayr und der BMW-Pilot Norbert Lenzenweger sich den Sieg untereinander ausmachen.

Für viel Spannung werden auch die übrigen STW-Piloten sorgen, allen voran der Chef persönlich: Der Salzburger Lokalmatador Michael Steffny wird entweder seinen bewährten BMW 2002 16V oder den neuen BMW 320 nach Gruppe 5 einsetzen.

Mit dabei sind auch Paul Koppenwallner und Alexander Lienau, die beide je einen Sportwagen der 1970er-Jahre vom Typ Chevron B16 mit BMW-Motor einsetzen werden.

Ein besonderer Leckerbissen sind stets die vielen V8 Tourenwagen zumeist amerikanischer Abstammung, die auch für den nötigen Sound auf der Rennstrecke sorgen. Und hier gibt es Neuigkeiten für die Zukunft: Denn 2011 wird der Histo-Cup für die Big Bangers eine eigene Rennserie namens V8 Historic ausschreiben. Freuen wir uns also auf eine österreichische Trans-Am, oder sollen wir sagen „ÖSCAR“?

Young-Timer: Quester gegen alle

Gleich vorweg ein Name: Dieter Quester. Der Grandseigneur des österreichischen Motorsportes ist auch an der Stätte vieler früherer Erfolge mit dabei.

im Feld der Young-Timer der Jahre 1982 bis 1996 pilotiert Quester in Salzburg wieder den BMW M3 E36 des Duller-Teams, mit dem er auch in der Gesamtwertung einige Wörtchen mitreden möchte.

Punkte-Leader ist der Oberösterreicher Markus Fink (BMW M3 E30) vor Franz Benzcak (Fiat Coupé Turbo) und Herwig Duller (BMW M3). Für den Tagessieg kommt auch Christoph Pfeifhofer im Porsche 964 RSR in Frage; der pfeilschnelle Kärntner ist voll motiviert, Dieter Quester Paroli zu bieten.

Die 2-Liter-Klasse der Young Timer führt das Team Gerhard Grasser/Josef Gumpenberger vor Nina Gumpenberger (alle Alfa 75) an. Dazu gesellt sich jetzt eine in historischen Zirkeln selten gesehene Marke in Form des Peugeot 406 von Martin Niedertscheider.

Diese Fahrzeuge konnten in der Super-Touring-Szene der 1990er große Erfolge feiern. So war der Franzose Laurent Aiello STW-Champion in Deutschland, und 1998 konnte er mit dem 406 am Salzburgring siegen.

BMW 325 Challenge: Mit grohser Freude

Der „historische Markenpokal“ mit über 40 Fahrzeugen ist in Salzburg eine der größten Attraktionen. In der Gruppe A kommt der Oberösterreicher Markus Eckerstorfer als Leader nach Salzburg.

Um den Sieg werden aber in jedem Fall auch die beiden jungen Lokalmatadoren Georg Steffny (für den – nur kein Stress! - der Papa die Parole „Podium-Platz“ ausgibt) und Herbert Leitner mitmischen. In der Gruppe N führt der Steirer Marko Klein vor dem bayrischen „Beinahe-Lokalmatador“ Christian Walleit, der sich für dieses Rennen viel vorgenommen hat, ist er doch beim BMW-Fahrertraining am Ring stark engagiert.

Hecht im Karpfenteich ist der junge Oberösterreicher Patrick Stimmeder, der mit dem Sieg in Oschersleben ein kräftiges Lebenszeichen von sich gab. Auf Revanche brennt auch der Niederösterreicher Martin Jakubowics, der sein Pech, gemeinsam mit einem gebrochenen Differenziel, hoffentlich in Oschersleben zurückgelassen hat.

Das VIP-Car mit der Nummer 107 wird die deutsche Rennsport-Legende Harald „Nippel“ Grohs pilotieren. Der aus DTM und Le Mans bekannte Haudegen, immerhin der älteste BMW-Werksfahrer aus der DTM-Zeit, freut sich schon auf den Renneinsatz in Salzburg.

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