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Kraihamer und sein "Dilemma"

Dominik Kraihamer kam beim Sechs-Stunden-Rennen von São Paulo nicht ins Ziel, ein unglücklicher Zwischenfall beendet seine Fahrt.

Foto: Frédéric le Floch, DPPI

Das LMP2-Team Lotus Praga mit dem Österreicher Dominik Kraihamer hat beim vierten Saisonlauf der Langstrecken-WM eine Enttäuschung erlebt. Nach einer starken Trainingsleistung und einem guten Qualifying war das Sechs-Stunden-Rennen in Brasilien für Kraihamer und seine Crew nach nur 35 Minuten schon sehr frühzeitig beendet.

Nach einem Fahrfehler wurde der Österreicher in einen unglücklichen Zwischenfall verwickelt: Nach Kontakt mit einem LMP1-Fahrzeug, dem Toyota von Stéphane Sarrazin, schlug der LMP2-Lotus T128 mit der Startnummer 32 in die Streckenbegrenzung ein und war fortan nicht mehr fahrbereit, sodass seine Teamkollegen Charouz und Holzer gar nicht mehr zum Einsatz kamen.

"Das war ein übles Ende eines eigentlich wunderschönen Wochenendes in São Paulo", berichtet Kraihamer. "Ich habe mir den Zwischenfall mit dem LMP1-Toyota noch mehrfach angeschaut. Der Eindruck bleibt immer derselbe: Ich konnte in jener Situation nicht viel anders machen. Auf dem Randstein war mein Auto instabil geworden, ich musste es wieder einfangen. Es gab in jenem Moment nur zwei Möglichkeiten: entweder das Auto kurz gerade stellen – was ich getan habe –, oder in einem Dreher enden. In beiden Fällen hätte ich den Toyota getroffen. Ich steckte also in einem Dilemma!"

"Für unser Team tut es mir sehr leid. Die gesamte Crew hatte nach Le Mans noch einmal viel Energie in die Verbesserung des Autos gesteckt. Die Fortschritte waren in Interlagos deutlich spürbar, immerhin konnte ich zu Beginn auf Platz vier fahren. Mit diesem Wissen reisen wir nun zum nächsten Rennen nach Austin. Ich freue mich schon riesig auf den Event in den USA, der für uns alle neu sein wird. Ich bin sicher, dass wir dort endlich etwas Zählbares einfahren werden."

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