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WEC: Interlagos

Porsche auf Titeljagd in Interlagos

Beim WEC-Rennen in Interlagos werden die Porsche-Teams versuchen ihre Führung in den beiden GT-Kategorien zu verteidigen.

Nach den 24 Stunden von Le Mans mit dem Triumph von Porsche startet die Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) am 1. September in Sao Paulo zum ersten Überseerennen der Saison. Im Blickpunkt der hart umkämpften Klasse GTE-Pro stehen dabei die zwei vom Porsche-Team Manthey eingesetzten Porsche 911 RSR. Beim Sechs-Stunden-Rennen im Autodromo Jose Carlos Pace vor den Toren der brasilianischen Millionenstadt will Porsche die Meisterschaftsführung in allen GT-Kategorien verteidigen, die man mit seinen Klassensiegen Nummer 99 und 100 beim berühmtesten Langstreckenrennen der Welt übernommen hat.

Im Porsche 911 RSR mit der Startnummer 92 wechseln sich die Porsche-Werksfahrer und Le-Mans-Sieger Marc Lieb und Richard Lietz ab. Die Startnummer 91 teilen sich ihre Werksfahrerkollegen Jörg Bergmeister und Patrick Pilet. In der Klasse GTE-Am treten zwei Kundenteams mit dem Porsche 911 GT3 RSR aus dem Vorjahr an: IMSA setzt dabei auf seine französischen Le-Mans-Sieger Raymond Narac und Jean-Karl Vernay. Für Proton sind Christian Ried und seine italienischen Teamkollegen Paolo Ruberti und Gianluca Roda am Start.

"Nach den anstrengenden 24-Stunden-Rennen in Le Mans und Spa habe ich im Familienurlaub den Akku wieder aufgeladen", sagt Lieb. "Jetzt freue ich mich auf Sao Paulo. Ich mag die Strecke. Sie ist sehr flüssig und macht viel Spaß. Unser Ziel ist natürlich, nach der langen Pause so gut es geht dort weiterzumachen, wo wir in Le Mans aufgehört haben."

Kollege Lietz erwartet "ein interessantes Rennen auf einer sehr schönen Strecke. In Brasilien ist jetzt kein Sommer, es kann also durchaus etwas kühler werden. Das würde uns mit dem 911 RSR sicherlich helfen", hofft der Österreicher Nach dem Erfolg in Le Mans sind wir natürlich alle hoch motiviert und froh, dass die Saison endlich weitergeht. Eine Podiumsplatzierung sollte möglich sein.

Ihre Teamkollegen betreten in Brasilien Neuland: "Ich kenne die Strecke bisher nur aus dem Fernsehen. Bei den Übertragungen der Formel-1-Rennen sah sie aber sehr interessant und anspruchsvoll aus. Ich freue mich auf die neue Herausforderung", sagt Bergmeister. Und auch Pilet erklärt: "Ich bin noch nie in Sao Paulo gefahren, habe aber schon viel Positives über den Kurs gehört. Ich bin froh, dass die Saison nach der Sommerpause jetzt endlich weitergeht."

Die mehr als zwei Monate Pause nach Le Mans hat Porsche zur Verbesserung des 911 RSR genutzt: "In der Pause nach Le Mans haben wir mit dem 911 RSR getestet und einige neue Erkenntnisse gewonnen, die wir in Sao Paulo hoffentlich erfolgreich umsetzen können", so Bergmeister. Pilet freut sich vor allem auf den unterschiedlichen Streckentyp: "Von einer superschnellen Strecke wie Le Mans auf eine eher langsame mit vielen Kurven - das ist eine interessante Herausforderung", meint der Franzose.

"Durch die lange Pause im Anschluss an Le Mans ist Sao Paulo so etwas wie ein zweiter Saisonstart", meint Porsche-Motorsportchef Hartmut Kristen. "Die Fahrer und Teams müssen erneut auf den Punkt vorbereitet sein. Der grandiose Erfolg in Le Mans hat unsere Mannschaft zweifellos beflügelt, die Motivation im Kampf um den LMGTE-World-Cup ist jetzt noch größer. Diesen Schwung werden wir nach Sao Paulo und zu den restlichen Rennen der Saison mitnehmen."

Das Sechs-Stunden-Rennen im Autodromo Jose Carlos Pace von Interlagos startet am 1. September um 12.00 Uhr Ortszeit (17.00 MESZ).

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