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WEC: Interlagos

WEC: Interlagos

Ausgerechnet Dominik Kraihamer hat in der Startphase den Toyota „abgeschossen“, es führt Audi. In der GTE verloren Lietz/Lieb eine Runde.

Foto: WEC

Audi wird wohl auch das vierte Saisonrennen der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) in Sao Paulo gewinnen. Nach nur 35 Minuten Fahrzeit im 6-Stunden-Rennen in Brasilien hat sich der härteste Konkurrent verabschiedet.

Stephane Sarrazin landete nach einer Kollision mit dem Lotus von Dominik Kraihamer heftig in den Barrieren des Senna-S. Der Franzose blieb unverletzt, versuchte den stark beschädigten TS030 noch einmal flott zu machen, aber die Schäden waren zu groß.

Sarrazin lag zum Unfallzeitpunkt auf Platz drei - rund 20 Sekunden hinter dem führenden Audi von Allan McNish und rund zehn Sekunden hinter dem R18 von Marcel Fässler. Der Franzose wollte sich in der zweiten Ecke des Senna-S außen an Kraihamer vorbeiarbeiten, aber der Lotus kam etwas zu weit in die Linie des Toyota.

Auch Kraihamer, der zu Beginn des Rennen auf dem guten vierten Rang der LMP2-Klasse gefahren war, schied mit stark beschädigtem Auto aus. Das Safety-Car kam heraus.

"Es ist extrem schade", sagt Anthony Davidson. "Stephane wollte in Kurve drei außen an einem LMP2-Auto vorbei - ein Manöver, das in dieser Art vielfach geschieht und ganz normal ist. Er war außen, aber plötzlich kam der Lotus herüber. Vielleicht wollte der Fahrer die Ideallinie freigeben, aber Stephane hatte sich schon für die Außenbahn entschieden. Womöglich hat der Lotus-Fahrer sein Auto auch aus der Kontrolle verloren. Aber das ist unwahrscheinlich, denn dort fährt man problemlos voll."

Die Audis hatten ab dem Start recht leichtes Spiel an der Spitze. Im Schnitt waren sie rund 0,7 Sekunden pro Runde schneller als der Toyota. Dennoch hätte es spannend werden können, denn durch eine höhere Effizienz hätten die Japaner auf die gesamte Renndistanz womöglich einen Boxenstopp sparen können. Der Rebellion-Lola liegt nach dem Ausfall des Toyotas nun auf Podestkurs. In der LMP2-Klasse führt G-Drive vor Pecom und dem Oak von Bertrand Baguette.

Viel Pech hatte Porsche in der Startphase des Interlagos-Rennens. Marc Lieb, der den 911 RSR gemeinsam mit Richard Lietz auf Platz zwei qualifiziert hatte, kam nach wenigen Runden mit einem Reifendefekt an die Box. Der Pneu vorne rechts hatte sich komplett von der Felge gearbeitet. Insgesamt verlor das Porsche-Duo eine Runde.

Es führt Gianmaria Bruni (Ferrari) vor Darren Turner und Pedro Lamy (beide Aston Martin). Jörg Bergmeister steuert den zweiten Porsche auf GTE-Rang sechs.

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