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Herbert Pregartner siegt in Pöllau

Vor der mit 2.500 Zusehern imposanten Fankulisse gab es bei Kaiserwetter eine spannende, ja dramatische Entscheidung um den Tagessieg.

Fotos: S.- H. Rieger

Bereits im Training schenkten sich die Piloten nichts. Sechs Fahrer innerhalb weniger Zehntelsekunden versprachen für die drei Rennläufe am Nachmittag einiges. Und dem war dann auch so: Herbert Pregartner (Porsche 911 GT2 RSR) erzielte Bestzeit im ersten und zweiten Lauf; Erich Edlinger (BMW 320 IRL Evo) konterte im dritten Rennlauf, aber es reichte nicht mehr ganz. Mit dem hauchdünnen Vorsprung von 0,12 Sekunden siegte der Porsche-Pilot vor Edlinger, auf Platz drei mit Rupert Schwaiger ein weiterer Porsche-Pilot.

Mit den Plätzen vier und fünf komplettierten Felix Pailer (Lancia Integrale) und Hannes Kaufmann (Ford Escort Cosworth) die Gesamtwertung. Eine starke Leistung bot auch diesmal der Dienersdorfer Manfred Fuchs, der sich mit dem Gruppe-A-Mitsubishi Evo VIII ebenfalls in den Top 10 klassierte.

Die Top 5 im Gesamtklassement:

1. Pregartner Herbert (Porsche GT2 RSR)
2. Edlinger Erich (BMW 320 IRL Evo)
3. Schwaiger Rupert (Porsche 911 3,5 Turbo)
4. Pailer Felix (Lancia Delta Integrale 16V)
5. Kaufmann Hannes (Ford Escort Cosworth)

Die einzelnen Klassen:

E1/OSK,H/OSK – über 2.000 cm³ 4WD

Wieviel Vertrauen auch im Motorsport ausmacht, bewies einmal mehr Lancia-Pilot Felix Pailer. Mit dem bewährten Schaltgetriebe kam auch die Sicherheit zurück, und nach dem Semriach-Erfolg nun auch der Sieg in St. Peter am Kammersberg. "Das sequentielle Getriebe ist aber noch nicht vom Tisch", meint Pailer – na warten wir's ab, Felix. Auf Platz zwei wieder eine starke Leistung des Kärntners Hannes Kaufmann (Ford Cosworth). Und immer im Spitzenfeld, wenn die Technik nicht verrückt spielt: Platz drei für den Niederösterreicher Karl Schagerl (VW Golf Turbo).

1. Pailer Felix (Lancia Delta Integrale 16V)
2. Kaufmann Hannes (Ford Escort Cosworth)
3. Schagerl Karl (VW Golf Turbo)
4. Scherr Ewald (Ford Escort RS Cosworth)
5. Lieber Edi (Audi 90 Turbo)
6. Wiedenhofer Andreas (Mazda 323 GTR)

E1/OSK,H/OSK – über 2.000 cm³ 2WD

Hier gab es um den Sieg ein reines Porsche-Duell zwischen Herbert Pregartner und Rupert Schwaiger, das schlußendlich der GT2-RSR-Pilot aus Unterpremstätten für sich entschied. Der Koglhofer Rupert Schwaiger (911 Bi-Turbo) belegte Platz zwei, hatte dann im Superrace einen Riesendreher, konnte den Boliden aber mit großem fahrerischen Können auf der Strecke halten. Außer einer Beschädigung am Heck und einem Schock blieb dieser ohne größere Folgen. Auf Platz drei, und damit eine Bestätigung seiner derzeit guten Form, der Lödersdorfer Karl-Heinz Binder im Ford Sierra RS 500.

1. Pregartner Herbert (Porsche GT2 RSR)
2. Schwaiger Rupert (Porsche 911 3,5 Turbo)
3. Binder Karl Heinz (Ford Sierra RS 500)
4. Platzer Manfred (BMW 320 M3)
5. Hochreiter Markus (Seat Ibiza Turbo)
6. Seidl Manuel (Porsche 996 GT3 Cup)
7. Nöst Thomas (VW Golf 16 V Turbo)
8. Schauperl Karl Heinz (VW Käfer)

E1/OSK,H/OSK – bis 2.000 cm³

Mit einer bisher makellosen Bilanz eilt der Ratscher Andy Marko mit seinem STW Audi A4 quattro heuer von Sieg zu Sieg. Auch im siebenten Rennen stand der Südsteirer auf dem obersten Treppchen. Die Erleichterung war ihm anzusehen – endlich ein Rennen ohne technische Probleme. Und mit Platz zwei bewies der Fladnitzer VW-Scirocco-Pilot Michael Auer, welch großes Potential in ihm steckt. Der Niederösterreicher Markus Habeler, ebenfalls VW Scirocco, bleibt mit Platz drei weiter erster Verfolger von Marko.

 1. Marko Andreas (Audi A4 quattro STW)
 2. Auer Michael (VW Scirocco GTR)
 3. Habeler Markus (VW Scirocco RS1)
 4. Fiausch Heiko (Opel Astra 16V)
 5. Sternad Diethard (Alfa Romeo 156 STW)
 6. Mayer Patrick (VW Golf 16V)
 7. Majkovski Manfred (Renault Mégane Coupé)
 8. Steiner Jürgen (VW Golf I 16V)
 9. Jud Werner (VW Golf 2)
10. Wolf Alexander (Peugeot 306 RS)
11. Burghart Markus (VW Golf I GTI 16V)

E1/OSK,H/OSK – bis 1.600 cm³

Der Überflieger der heurigen Saison heißt Robert Unger (VW Golf GTI). Der Pertlsteiner eilt mit Riesenschritten Richtung Cupsieg in dieser Division. Der Niederösterreicher Christian Speckl wird mit drei soliden Rennläufen guter Zweiter vor dem Edelsgruber Manuel Blasl (beide VW Golf).

1. Unger Robert (VW Golf GTI 16V)
2. Speckl Christian (VW Golf 1 16V)
3. Blasl Manuel (VW Golf 17)

E1/OSK,H/OSK – bis 1.400 cm³

Hier ist ein weiterer Niederösterreicher auf Erfolgskurs Richtung Titelverteidigung. Motorsportallrounder Rene Panzenböck feiert seinen heuer bereits sechsten Klassensieg, und wohl kaum einer zweifelt noch am Cupsieg des VW-Polo-Piloten. Einmal mehr war Manfred Meinhard (Renault Clio) in St. Peter erster Herausforderer des Niederösterreichers, und mit dem guten 2. Platz bestätigte er dies auch. Einen guten Einstand beim Bergrallyecup feierte mit Platz drei ein weiterer Niederösterreicher: Markus Krendl im Suzuki Swift GTI.

1. Panzenböck Rene (VW Polo 16V)
2. Meinhard Manfred (Renault Clio)
3. Markus Krendl (Suzuki Swift GTI)
4. Löffler Jakob (Suzuki Swift GTI)
5. Schnidar Michael (Honda Civic)
6. Blecha Johann (Suzuki Swift GTI)

A, HA inkl. WRC – über 2.000 cm³

Auch diesmal gab es hier eine knappe Entscheidung. Nach zwei Läufen waren Manfred Fuchs und Stefan Wiedenhofer gerademal durch zwei Hundertstelsekunden getrennt. Am Ende siegte Manfred Fuchs mit 0,38 Sekunden Vorsprung auf den Weizer Stefan Wiedenhofer, das Duell um den Cupsieg in dieser Klasse geht also weiter. Guter Dritter mit drei soliden Läufen: der Gleisdorfer Armin Gartner, alle Mitsubishi Evo.

1. Fuchs Manfred (Mitsubishi Evo 8)
2. Wiedenhofer Stefan (Mitsubishi Evo IX R4 WRC)
3. Gartner Armin (Mitsubishi Evo 6 WRC)
4. Sonnleitner Reinhard (VW Golf G60)

A, HA inkl. WRC – bis 2.000 cm³

Der Feldbacher Patrick Lorenser bewies auch diesmal, dass spektakulär auch schnell sein kann. Der Peugeot-106-GTI-Pilot feiert seinen vierten Klassensieg und hat sich damit schon ein kleines Punktepolster geschaffen. Auf Platz zwei kam mit einer tollen Leistung der Kärntner Christian Tschemer auf Opel Kadett E 16V vor einem weiteren Steirer, Mario Sonnleitner im Ford Escort RS 2000.

1. Lorenser Patrick (Peugeot 106 GTI 16V)
2. Tschemer Christian (Opel Kadett E 16V)
3. Sonnleitner Mario (Ford Escort RS 2000)

N inkl. R1 und HN – über 2.000 cm³

Zwei Subaru-Impreza-Piloten kämpften um den Sieg, am Ende behielt Reinhard Schlegl die Oberhand und siegte sicher vor Reinhold Taus. Pech für Chris-André Mayer: Der Honda-Civic-Pilot wurde wegen zu geringer Starteranzahl in der Zwei-Liter-Klasse (Wolfgang Schutting fiel aus) auf Platz drei in der nächsthöheren Klasse gewertet.

1. Schlegl Reinhard (Subaru Impreza WRX STI)
2. Taus Reinhold (Subaru Impreza WRX STI)
3. Mayer Chris-André (Honda Civic Type R)

Historische Fahrzeuge

Der amtierende Cupsieger aus Lödersdorf setzte sich mit seinem Ford Escort RS 2000 mit einem Vorsprung von 1,05 Sekunden vor seinem ärgsten Verfolger, Walter Martinelli (Alfa Romeo GTV Bertone), durch. Auf Platz drei im Porsche Carrera RS der Deutschlandsberger Reinhold Prantl, für den es in der heurigen Saison sehr gut läuft.

1. Krenn Mario (Ford Escort RS 2000)
2. Martinelli Walter (Alfa Romeo GTV Bertone)
3. Prantl Reinhold (Porsche 911 Carrera RS)
4. Zöchling Manfred (VW Golf 1 GTI)
5. Gratzer August (Lancia Beta Coupé)
6. Stranner Karlheinz (Fiat Abarth 131)
7. Sporer Rudolf (Alfa Romeo Gulia 1.6)

Div. FIA/E1, FIA/E2-SH & E2-SH/OSK

Als Solostarter unterwegs war Erich Edlinger auf seinem spektakulären BMW 320 IRL Evo eine Klasse für sich und mußte sich im Kampf um den Tagessieg nur um 0,12 Sekunden geschlagen geben. Sein Streckenrekord aus dem Vorjahr (40,10 Sek.) blieb aber unangetastet.

1. Edlinger Erich (BMW 320 IRL Evo)

Superrace

So wie im Vorjahr fuhren auch heuer die zehn schnellsten Piloten nach dem dritten Rennlauf ein "Superrace". Dieses wird in nur einem Lauf entschieden. Ein zusätzlicher Anreiz für die Piloten – hier geht es nicht um Punkte, sondern einem Preistopf von € 2.200. Routinier Felix Pailer ließ sich diese Chance nicht entgehen und stockte sein Sponsorbudget um € 500 auf. Platz zwei für Herbert Pregartner vor Hannes Kaufmann.

Der nächste Lauf zum Bergrallyecup findet am Sonntag, den 8. September, in Lobming statt – Veranstalter ist das Racing Team Voitsberg.

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