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VLN: Ruhrpokal

Rowe gewinnt das 6 Stunden-Rennen

Der Rowe-Mercedes von Jan Seyffarth, Nico Bastian und Lance David Arnold konnte am Nürburgring einen ungefährdeten Sieg feiern.

Foto: Rowe

Rowe Racing hat den richtige Riecher bewiesen: das Team war wegen der Balance of Performance beim vergangenen VLN-Rennen nicht mit den Mercedes SLS GT3 angetreten. Doch zum 6-Stunden-Rennen kehrte man mit Jan Seyffarth, Nico Bastian und Lance David Arnold auf die Nordschleife zurück und sicherte sich mit der richtigen Reifenwahl zum richtigen Zeitpunkt den Sieg. "Das ein einfach Mega", jubelt Bastian über seinen ersten VLN-Sieg. Zweite wurden Frank Stippler, Marc Basseng und Roman Rosinov im Phoenix-Audi LMS ultra gefolgt vom Schwesterauto mit Christopher Haase, Harold Primat und Doppelstarter Stippler.

Zu Beginn des 6-Stunden-Rennens konnte Frank Stippler im Phoenix-Audi seine Führung vor dem Mercedes mit Jan Seyffarth halten und sogar ausbauen. Seyffarth kam bereits zur sechsten Runde in die Box während Stippler noch zwei Runden dranhing. Das reichte dem Mercedes, um nach dem Stopp, die Führung zu übernehmen.

"Zu Beginn lief es nicht so gut", berichtet Seyffarth. "Aber wir haben beim Stopp eine Setup-Änderung vorgenommen und ab dann war es perfekt." Später zog noch der zweite Rowe Racing Mercedes SLS mit Zehe / Hartung / Bastian an dem Audi mit Rustinov am Steuer vorbei und sorgte so für eine Mercedes-Doppelführung. In den weiteren Runden büßte Rustinov weitere Positionen ein und fiel bis auf Rang sechs zurück.

Nach etwas mehr als drei Stunden setzt der erwartete Regen ein: Beim führenden Rowe Racing-Mercedes entschied man sich für einen sofortigen Boxenstopp und geschnittene Slicks. Diese Wahl sollte sich später als goldrichtig herausstellen. Dem Schwesterauto mit der Nummer acht wurden hingegen Regenreifen aufgezogen. Für diese Variante entschieden sich auch fast alle anderen Teams aus der Spitzengruppe.

Nach diesen "Regenboxenstopps" blieb der Rowe Racing Mercedes auf Platz eins, gefolgt vom Manthey-Porsche mit Krumbach / Tandy - allerdings mit einem Rückstand von fast zwei Minuten. In den folgenden Runden ließ der Regen wieder etwas nach und der Mercedes konnte sich immer weiter von den regenbereiften Konkurrenten absetzen. Auch als der Regen fast aufhört, fährt man bei Rowe Racing weiter auf geschnittenen Slicks, während andere Teams, wie der Phoenix-Audi und der Manthey-Porsche, auf Slicks setzen.

Und bei Mercedes hatte man entweder den richtigen Bauern am Telefon oder einfach den richtigen Riecher, denn der Regen legte wieder zu und der Audi und der #145 Porsche mussten die Box erneut ansteuern, immerhin konnten die ihre Positionen hinter dem führenden Mercedes halten. "Auf geschnittene Slicks zu wechseln war eine Teamentscheidung, an der die Fahrer, die Ingenieure und der liebe Gott beteiligt waren. Lance war im Auto und hat seine Kommentare abgegeben", berichtet Rowe Racing-Teamchef Hans-Peter Naundorf.

Nun durfte man sich bei Rowe Racing über einen Vorsprung von über vier Minuten auf Basseng im Phoenix-Audi freuen. Für Bastian ging es nun darum, den Mercedes sicher über die Distanz zu tragen. "Wir haben ihm gesagt, vorsichtig zu fahren und nicht zu viel riskieren", erzählt Naundorf weiter. Tatsächlich wurde der Vorsprung zwar kleiner, aber Bastian kontrollierte das Rennen und überquerte nach Runden als Sieger die Ziellinie.

Auf den letzten Metern war er in sehr langsamer Fahrt unterwegs, um nicht noch eine weitere Runde fahren zu müssen. "Ich hatte alles im Griff", so der Mercedes-Pilot. "Ich war froh, dass ich nichtpushen musste. Wenn ich den Wagen weggeworfen hätte, wäre ich der größte Vollidiot auf dem Planeten gewesen." Die beiden Phoenix Audi sicherte sich die weiteren Plätze auf dem Podium. Der Manthey-Porsche verlor auf Grund einer Stop and Go-Strafe ihren dritten Rang und wurde vierter.

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