WTCC: Budapest | 09.05.2013
Muller konnte Crash nicht verhindern
Der Chevrolet-Fahrer schildert die Kollision zwischen ihm und dem Honda von Gabriele Tarquini aus seiner Sicht: "Ich war schon im Gras!"
Der Aufprall war hart, doch zum Glück hat sich Gabriele Tarquini (Honda) bei seinem Crash auf dem Hungaroring keine Verletzungen zugezogen – doch wie ist es eigentlich zu dem Unfall gekommen, in den auch Yvan Muller (Chevrolet) sowie Franz Engstler (BMW) und Norbert Michelisz (Honda) verwickelt waren? Eine Antwort: Tarquini habe seinen Abflug selbst verschuldet.
Das ist zumindest den Äußerungen Mullers zu entnehmen - und angeblich auch den TV-Bildern. Darin sei klar zu sehen, wie Muller und Tarquini auf der Anfahrt zu Kurve drei zunächst um die Vorfahrt kämpfen – und dann passiert es: Tarquini zieht vor die Motorhaube Mullers und verursacht dadurch seinen eigenen Dreher, der schließlich mit einem harten Einschlag in die Leitplanken endet.
Alles, weil Tarquini – laut Muller – versucht hat, seinen Rivalen um jeden Preis hinter sich zu halten. Der Franzose berichtet: "In Kurve zwei fuhren wir Seite an Seite, wobei ich für Kurve drei auf der Innenseite lag. Weil Gabriele das wusste, versuchte er, mich nach außen zu drücken. Ich befand mich aber schon auf dem Gras und konnte nicht noch weiter ausweichen." Und dann habe es auf einmal gekracht.
"Gabriele probierte es, obwohl links neben ihm Platz zum Manövrieren war. Leider drehte er sich dann weg und hatte diesen heftigen Unfall, dort wo die Streckenbegrenzung doch sehr nahe steht", meint Muller. Nachdem er von der Leitplanke zurück auf die Strecke geworfen worden war, kollidierte der Tarquinis Honda noch mit Michelisz und Engstler, doch dank Glück im Unglück blieben auch diese beiden Fahrer unverletzt.