MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
USCC: Road America

Zahlreiche Safety-Car-Phasen prägen das Rennen

Mit ihrem zweiten Gesamtsieg in Folge bauen Christian Fittipaldi und Joao Barbosa die Führung in der USCC aus - Erster GTLM-Sieg für Kaffer/Fisichella.

Foto: IMSA

Nach einer furiosen Aufholjagd haben Christian Fittipaldi und Joao Barbosa (Action Express/Corvette DP) das neunte Saisonrennen der United-SportsCar-Championship (USCC) in Elkhart Lake gewonnen und damit ihre Führung in der Gesamtwertung ausgebaut. Nachdem sich Fittipaldi in der Anfangsphase nach einem Kontakt mit Ricky Taylor (Wayne Taylor/Corvette DP) gedreht hatte, kämpfte sich das Duo durch eine geschickte Taktik wieder durchs Feld nach vorne.

Den entscheidenden Schachzug absolvierte Barbosa in Runde 38. In einer der zahlreichen Gelbphasen kam der Portugiese an die Box, während die führenden Prototypen-Fahrer auf der Strecke blieben. Als diese dann später zum Auftanken herein kamen, übernahm Barbosa die Führung und gab sie bis ins Ziel nicht mehr ab.

Nach 61 Runden hatten Fittipaldi/Barbosa im Ziel einen Vorsprung von 2,240 Sekunden auf Oswaldo Negri/John Pew (Michael Shank/Riley Ford). Dritter wurden die Polesetter Scott Sharp/Ryan Dalziel (Extrem Speed/HPD-ARX03b). Im Rennen kämpften die LMP2-Fahrzeuge gegen die auf der Geraden schnelleren Daytona-Prototypen auf verlorenem Posten.

Taylor-Brüder nach Lenkungsdefekt draußen

"Es war ein ziemlich wildes Rennen, aber wir könnten nicht glücklicher sein", sagt Fittipaldi. "Während meines Stints dachte ich schon, es wäre alles vorbei, denn ich hatte große Bremsprobleme. Glücklicherweise konnten wir diese beim ersten Boxenstopp beheben. Anschließend hatten wir während des gesamten Rennens ein gutes Auto."

Durch ihren dritten Saisonsieg haben Fittipaldi/Barbosa drei Rennen vor Saisonende in der Gesamtwertung nun einen Vorsprung von 16 Punkten auf Ricky und Jordan Taylor, die gestern einen Nuller verbuchen mussten. Nachdem die Lenkung des Fahrzeugs gebrochen war, krachte Jordan Taylor während einer Safety-Car-Phase in die Reifenstapel.

Auch die Meisterschaftshoffnungen von Gustavo Yacaman (Oak/Morgan-Nissan) erhielten einen Dämpfer, nachdem sein Teamkollege Olivier Pla von Johannes van Overbeek (Extreme Speed/HPD-ARX03b) abgeschossen wurden.

In der GTLM-Klasse feierten Pierre Kaffer und Giancarlo Fisichella (Risi/Ferrari 458 Italia) ihren ersten Saisonsieg. Von Startplatz neun der Klasse kämpfte sich das Duo mit einer guten Boxenstopp-Strategie nach vorne. Nachdem Fisichella bereits in der ersten Gelbphase an die Box gekommen war, fuhr das Team eine Zeit lang in einem anderen Rhythmus als die Führenden der GTLM und arbeitete sich Schritt für Schritt nach vorne.

In der Schlussphase geriet Kaffer noch einmal gewaltig unter Druck von Dirk Müller (RLL/BMW Z4 GTLM), konnte die Angriffe seines Landsmanns aber abwehren. Nachdem sich dann auch noch ein PC-Auto zwischen den Ferrari und den BMW schob, war der USCC-Sieg von Risi in trockenen Tüchern.

"Das ist großartig für das Team, vor allem zum 60. Geburtstag von Ferrari", sagt Fisichella. "Ich war Fünfter, als wir in die Box kamen, und die Jungs haben einen tollen Job gemacht. Wir sind dann als Erste herausgefahren. Das war der Schlüssel in diesem Rennen. Pierre konnte die Position dann bis zum Ende des Rennens verteidigen."

Müller/John Edwards kamen auf Rang zwei der GTLM ins Ziel, Dritter wurden Jonathan Bomartio/Kuno Wittmer (SRT-Viper). Michael Christensen/Patrick Long fuhren im besten Porsche auf Rang fünf der GTLM. Der Sieg in der Prototype-Challenge-Klasse ging an den Deutschen Mirco Schultis und Ex-DTM-Pilot Renger van der Zande (Starworks), in der GTD-Klasse feierte Turner-BMW mit Dane Cameron/Markus Palttala einen weiteren Klassensieg. Der zehnte Saisonlauf der USCC 2014 findet am 24. August in Virginia statt.

News aus anderen Motorline-Channels:

USCC: Road America

Weitere Artikel:

24h Nürburgring 2025: Background-Analyse des Rennens

Vom Stromausfall bis zum fliegenden Besen

Lange sah es nach einem Durchmarsch des Manthey-Grello, aus. Am frühen Sonntag kam der Rowe BMW M4 98 immer näher, um am Mittag dran zu sein. Je nach Überhol-Situationen auf der rund 25 Kilometer langen Strecke konnte man am Mittag die beiden Kontrahenten quasi mit einem Handtuch zudecken. Abstand: Teilweise eine Autolänge. Die Zeitstrafe nach einem Zwischenfall brachte die endgültige Entscheidung im eigentlichen Herzschlag-Finale auf der Strecke.

"Nur einmal habe ich geweint"

Zehnder exklusiv nach 33 Jahren in der Formel 1

Nach über 600 Rennen bleibt Sauber-Sportdirektor Beat Zehnder künftig auch mal zu Hause - Im exklusiven Interview blickt der Schweizer auf seine Formel-1-Zeit zurück

Hyperpole 24h Le Mans 2025

Cadillac besetzt erste Reihe komplett

Plätze eins und zwei für die Jota-Cadillacs in der Startaufstellung für die 24 Stunden von Le Mans! - Mick Schumacher startet aus Top 10 - Ferrari erschreckend schwach

24 Nürburgring 2025: BoP

Ewiges Thema Balance of Performance

Wie bereits bei den 24h von Le Mans zu beobachten: Auch rund eine Woche später ließen sich weder die Fahrer noch die Teams und Hersteller auf der Nordschleife nicht wirklich in die Karten schauen, denn die „allseits beliebte“ Balance of Performance (BoP) schwebte insbesondere wieder über den GT-3-Boliden.

Rallycross Fuglau: Bericht

Hitzeschlacht im Waldviertel

Umjubelte Heimsiege gab es beim internationalen MTL Rallycross von Fuglau bei Horn. Nicht nur dank des Wetters ging es im Waldviertel heiß her, auch auf der Rennstrecke wurden spannende Rennen ausgefahren.

Le Mans 2025 – Tag 6

Jetzt wird es langsam ernst

Mittwoch in Le Mans – der Tag, an dem es erstmals für die Fahrer, Teams und Mechaniker-Crews real „um etwas geht“. Das dreistündige Freie Training am Nachmittag, gefolgt von den beiden halbstündigen Möglichkeiten – für die HyperCars und den „Rest“ getrennt – die rund 24 Stunden später anstehenden eigentlichen HyperPole Sessions zu simulieren, ermöglicht allen sich final vorzubereiten.