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Formel 1: Interview

Symonds: Neues Reglement schwierig

Williams-Technikchef Pat Symonds glaubt, die Regeländerungen für 2017 werden die Teams vor mehr Probleme stellen als jene für 2009.

Für die Formel-1-WM 2017 sind neue Regeln geplant. Obgleich noch kaum Details bekannt sind, wie sich die Autos in Sachen Leistung und Optik verändern sollen, steht die "Königsklasse" wohl vor ihrer größten Regeländerung seit 2009, als eine neue Aerodynamik und die Einführung von KERS an der bestehenden Hackordnung rüttelten.

Ferrari und McLaren, die dominierenden Teams der Vorjahre, fanden sich stellenweise nur noch im Mittelfeld wieder, während Brawn und Red Bull Racing an die Spitze stürmten. Williams-Technikchef Pat Symonds glaubt, dass die kommenden Regeländerungen die Teams vor noch größere Herausforderungen stellen werden als jene vor sieben Jahren.

"Viele Leute in meiner Position werden im nächsten Jahr eine Menge schwierige Entscheidungen treffen müssen, denn das Leben ist jetzt anders als 2009, als wir die letzte große Regeländerung hatten", verrät Symonds bei Autosport und erklärt: "Damals konntest du sagen: 'Ich werde 30 weitere Aerodynamiker anstellen, vermehrt den Windkanal benutzen, dies und jenes machen.' Das geht jetzt nicht mehr."

Die Teams sind in Gebieten wie Windkanalnutzung oder Testfahrten heutzutage stark eingeschränkt. Daher wird es schwierig werden, gleichzeitig an den Autos für 2016 und 2017 zu arbeiten. Symonds weiß aber auch, dass die neuen Regeln für Williams eine Möglichkeit darstellen, einen Schritt nach vorne zu machen.

Trotzdem möchte Williams nicht alle Ressourcen auf das 2017er-Auto verwenden. Einige Teams hatten während der Saison 2008 die Arbeit an den aktuellen Boliden vorzeitig eingestellt, um sich voll auf die Saison 2009 konzentrieren zu können. "Ich denke nicht, dass jemand die Möglichkeit haben wird, plötzlich davonzuziehen und viel bessere Arbeit als alle anderen zu leisten, weil sie dafür mehr Zeit investiert haben", vermutet Symonds allerdings.

"Sie können vielleicht die Aufgabe besser erledigen, weil sie etwas entdeckt haben, wie zum Beispiel den Doppeldiffusor 2009", so der 62jährige Brite. Dank dieses Doppeldiffusors sicherte sich Brawn damals überraschend Fahrer- und Konstrukteurstitel. Es bleibt abzuwarten, ob einem Team im nächsten Jahr ein ähnlicher Geniestreich gelingen wird. Einfach wird das angesichts der erwähnten Beschränkungen allerdings nicht.

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