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Nürburgring-Gaststart für Schmitz

Weibliche Konkurrenz für die "Herrenfahrer" der Tourenwagen-WM: Nordschleifen-Expertin Sabine Schmitz tritt für das Münnich-Team an.

Die Herren der WTCC bekommen beim inoffiziellen Saisonhöhepunkt Konkurrenz durch eine schnelle Dame: Nordschleifen-Spezialistin Sabine Schmitz wird bei den Nürburgring-Rennen am 16. Mai als Gaststarterin antreten. Die 45jährige wird dabei für das deutsche Münnich-Team neben Stammfahrer Stefano D'Aste einen zweiten Chevrolet Cruze TC1 fahren.

"Wir freuen uns sehr, jemanden wie Sabine Schmitz im Kreise der WTCC-Familie zu begrüßen und können es kaum erwarten, sie am Steuer eines TC1-Tourenwagen auf der schwierigsten Rennstrecke der Welt im Wettstreit mit den besten Tourenwagenfahrern zu sehen", sagt Serienchef Francois Ribeiro.

"Ich freue mich sehr über die Möglichkeit an der WTCC teilzunehmen", sagt Schmitz. "Ich hätte gerne schon vorher an einem Rennen teilgenommen, aber das ließ mein Zeitplan leider nicht zu. Umso wichtiger wird die Vorbereitung beim Testtag am 28. April."

Schmitz kennt die Nordschleife so gut wie kaum ein anderer Fahrer. Direkt an der Strecke aufgewachsen, fährt sie seit über 20 Jahren Rennen auf dem legendären Eifelkurs und hat das dortige 24-Stunden-Rennen schon zwei Mal (1996/97) gewonnen. Im VLN-Championat, das sie 1998 als Meisterin beendete, ist sie regelmäßig in einem Porsche am Start. Darüber hinaus hat Schmitz als Fahrerin des Ringtaxis nach eigener Schätzung schon über 30.000 Runden auf der Nordschleife zurückgelegt.

Dennoch sieht sich sich bei den Rennen der Tourenwagen-WM keinesfalls als Favoritin. "Ich setze mir für die Rennen realistische Ziele", sagt Schmitz. "Im Feld gibt es einige sehr gute Fahrer, und auch wenn manche die Nordschleife noch nicht so gut kennen, sind es doch die besten Tourenwagenfahrer der Welt."

"Die Nordschleife ist der Saisonhöhepunkt, dort wollen alle Fahrer gewinnen. Sabine hat zwar noch keine Erfahrung am Steuer des Chevrolet, allerdings sehe ich aufgrund ihres motorsportlichen Hintergrunds und ihrer Streckenkenntnis keinen Grund, warum sich sich nicht gegen die männliche Konkurrenz behaupten sollte", meint Serienchef Ribeiro.

Vielleicht spielt auch das vor allem Mitte Mai oft noch wechselhafte Eifelwetter der Gaststarterin in die Karten. "Ich fahre gerne im Regen auf der Nordschleife, und hier regnet es sehr oft", so Schmitz abschließend.

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