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DTM: Interview

Berger hofft: Auer 2017 Titelkandidat

Der Österreicher Lucas Auer konnte in seiner zweiten DTM-Saison erste Highlights setzen; Onkel Gerhard Berger hofft auf Steigerung.

"Es fühlt sich einfach super an, wenn du weißt, dass du in einer Serie angekommen und konkurrenzfähig bist", meinte Lucas Auer nach seiner zweiten DTM-Saison. 2016 konnte der Österreicher in der Serie erste Erfolge feiern: Auf dem Lausitzring und auf dem Nürburgring stand der Mercedes-Pilot je einmal auf Pole Position; in der Lausitz folgte auch sein allererster Sieg in der DTM. Seinen Speed untermauerte Auer auch auf dem Norisring. In der Eifel wurde es ein zweiter Platz.

Die Steigerung zu seiner ersten Saison war deutlich, bis ganz an die Spitze ist es aber noch ein weiter Weg. Auer sammelte heuer 50 Punkte mehr als 2015; sein Teamkollege Christian Vietoris hatte in der Endabrechnung acht Zähler weniger auf dem Konto. "Grundsätzlich war es natürlich ein sehr positives Jahr mit großartigen Erfolgen für mich", zog der 22jährige Bilanz. "Die Highlights waren definitiv die Rennen am Lausitzring, Nürburgring und Norisring. Natürlich habe ich auch wieder sehr viel gelernt."

Auers langfristiges Ziel bleibt allerdings die Formel-1-WM. Dafür müsste er im nächsten Jahr zweifellos einen weiteren Schritt nach vorne machen. Im Hintergrund verfügt er dank seines Onkels Gerhard Berger über beste Kontakte in die Weltmeisterschaft. Der zehnfache Grand-Prix-Sieger hat sich in den vergangenen Jahren aber zurückgehalten und Auer seinen eigenen Weg gehen lassen, weshalb er von Berger auch keinerlei Vorgaben bekommt.

"Die muss er sich selbst setzen", wurde der ehemalige Rennfahrer von Speedweek zitiert, "aber er hat sich jedes Jahr gesteigert. Jetzt muss er den nächsten Schritt machen, auch wenn man manchmal lieber gleich zwei Schritte auf einmal sehen möchte. Er sollte konstant an der Spitze fahren und Formschwankungen vermeiden – dann wird er auch ein Kandidat für die Meisterschaft sein. Vielleicht 2017, vielleicht erst 2018."

Lucas Auer wird auch im nächsten Jahr dem dann verkleinerten Mercedes-Kader angehören. Mit seinem Erfolg auf dem Lausitzring war er der erste österreichische Sieger in der Geschichte der Rennserie. In der Original-DTM stand vor ihm schon einmal ein Fahrer aus Österreich auf der Pole Position: Der ehemalige Skirennläufer Franz Klammer, der zwischen 1985 und 1988 49 DTM-Rennen absolvierte, hat 1986 in Mainz-Finthen seinen Mercedes 190E auf den besten Startplatz gestellt.

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