
WEC: News | 08.04.2016
Wurz als Ersatzfahrer bei Toyota bereit
Aktive Pension: Alexander Wurz soll beim LMP1-Team von Toyota einspringen, sollte ein Stammpilot ausfallen - Auch Testfahrten mit dem TS050 sind möglich.
Alexander Wurz steht in der kommenden Saison der Langstrecken-WM (WEC) neben seiner Rolle als Berater auch als inoffizieller Ersatzfahrer des Toyota-LMP1-Projekts bereit. Der 42-Jährige soll auch bei Testfahrten mit dem TS050 Hybrid mitwirken. Technikchef Pascal Vasselon bestätigt bei Autosport: "Wenn einem unserer Fahrer etwas zustößt, dann springt Alex ein." Für Wurz spricht neben seiner Erfahrung die Tatsache, dass er bereits am Steuer des überarbeiteten Autos saß.
Vasselon, der auf den Niederösterreicher nur in Fällen höherer Gewalt und nicht als taktische Maßnahme zurückgreifen will, unterstreicht: "Er hat schon ein bisschen getestet, weil wir seine Routine nutzen wollen. Das ist für uns in Sachen Fahrerrotation nur hilfreich, wenn wir Ausdauertests fahren." Vor Ort sein wird Wurz ohnehin bei allen WEC-Läufen, sodass er spontan das Volant übernehmen könnte, sollte ein Stammpilot gesundheitliche Probleme haben oder anderweitig verhindert sein.
Wurz war Ende 2015 zurückgetreten und in der Toyota-Werksmannschaft durch Kamui Kobayashi ersetzt worden. Er tritt derzeit in seiner Funktion als Chef der Formel-1-Fahrergewerkschaft GPDA in Erscheinung, war jedoch im Januar bei den 24 Stunden von Daytona im Einsatz. Wurz bestritt für Benetton, McLaren sowie Williams insgesamt 69 Rennen in der Königsklasse und stand dabei dreimal auf dem Podium. Er gewann zudem zweimal die 24 Stunden von Le Mans.