
WEC: Silverstone | 22.04.2016
Audi verzichtet auf Berufung
Nachdem Audi zunächst Berufung gegen den Ausschluss beim WEC-Auftakt angekündigt hatte, verzichtet man nun doch auf den Protest.
Audi verzichtet nach dem Saisonauftakt der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) in Großbritannien auf eine Berufung. Nachdem Marcel Fässler/Andre Lotterer/Benoit Treluyer am 17. April die 6 Stunden von Silverstone gewonnen hatten, ist ihr Audi R18 nach Rennende aus der Wertung genommen worden. Hintergrund war ein Verstoß gegen das Technische Reglement der LMP1-Klasse.
Die Dicke des Skid Blocks des Audi R18 mit der Startnummer 7 hat nach Bewertung des Technischen Delegierten gegen Artikel 3.5.6 Absatz 3 des Reglements verstoßen. "Wir akzeptieren den Wertungsausschluss und blicken im Sinne des Sports gemeinsam nach vorne", begründete Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich die Entscheidung. Der Skid Block hat sich beim Saisonauftakt überdurchschnittlich abgenutzt.
Eine Analyse ergab, dass der Verschleiß dieser Bodenplatte auf ein unerwartet starkes "Pumpen", also eine Auf- und Ab-Bewegung des Rennwagens, zurückzuführen war. "Es ist unsere Aufgabe, den erhöhten Verschleiß zu vermeiden - diese Verantwortung akzeptieren wir", so Dr. Ullrich. "Wir haben im Sinne des Sports entschieden und hoffen, dass die acht verbleibenden Weltmeisterschaftsläufe ähnlich spannend werden wie der Auftakt." Bereits in zwei Wochen steht am 7. Mai der zweite Saisonlauf in Spa-Francorchamps auf dem Programm.