MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
WEC: Silverstone

Porsche-Siegesserie doch prolongiert

Der als Sieger abgewinkte Audi R18 wurde wegen einer zu dünnen Bodenplatte disqualifiziert, die Schwestermarke erbt den Auftaktsieg.

Der Jubel um den Auftaktsieg in Silverstone hat in der falschen Garage stattgefunden: Der Audi R18 von Marcel Fässler, Andre Lotterer und Benoît Tréluyer wurde nachträglich disqualifiziert. Das Trio hatte beim Saisonauftakt der Langstreckenweltmeisterschaft 2016 zunächst gegen Porsche obsiegt, doch bei der technischen Nachkontrolle fiel auf, dass der vordere Bereich der Bodenplatte nicht mehr die vorgeschrieben Höhe aufwies.

Durch die Disqualifikation geht der Sieg an den Porsche 919 von Romain Dumas, Neel Jani und Marc Lieb, die das Rennen zunächst auf der Platz zwei beendet hatten. Ihr LMP1 mit der Startnummer 2 hatte lange mit dem Audi #7 gekämpft, in der letzten Stunde dann aber gleich nach einem Boxenstopp einen Reifenschaden erlitten, der das Rennen scheinbar zugunsten Audis entschied.

Für das Joest-Team ist die Disqualifikation ein herber Rückschlag: Weil das Schwesterfahrzeug mit der Startnummer 8 mit einem Hybridproblem, das die Elektrik in Mitleidenschaft gezogen hat, ausschied, hält Audi nach dem Auftakt bei nur einem Punkt; diesen hatten die nun disqualifizierten Rennsieger mit der Pole Position am Samstag geholt.

Artikel 3.5.6 des technischen Reglements der LMP1-Kategorie schreibt vor, dass die Bodenplatte mit einem aus höchstens vier Einzelteilen bestehenden "Skid Block" ausgerüstet werden muss. Die Bodenplatte muss inklusive der Platte stets eine Dicke von 20 Millimetern aufweisen. Das war beim R18 mit der Nummer 7 nicht mehr der Fall.

Update: Am Donnerstag nach dem Rennen hat Audi bekanntgegeben, dass man – anders als zunächst angekündigt – nicht gegen den Wertungsausschluss von Fässler, Lotterer und Tréluyer in Berufung gehen wird.

News aus anderen Motorline-Channels:

WEC: Silverstone

Weitere Artikel:

24h Nürburgring 2025: Background-Analyse des Rennens

Vom Stromausfall bis zum fliegenden Besen

Lange sah es nach einem Durchmarsch des Manthey-Grello, aus. Am frühen Sonntag kam der Rowe BMW M4 98 immer näher, um am Mittag dran zu sein. Je nach Überhol-Situationen auf der rund 25 Kilometer langen Strecke konnte man am Mittag die beiden Kontrahenten quasi mit einem Handtuch zudecken. Abstand: Teilweise eine Autolänge. Die Zeitstrafe nach einem Zwischenfall brachte die endgültige Entscheidung im eigentlichen Herzschlag-Finale auf der Strecke.

Comtoyou-Sportdirektor Kris Nissen erklärt, wieso der bittere Verlust des zweiten Startplatzes von Nicolas Baert auf dem Norisring ein Rätsel ist und wie es dazu kam

GP von Großbritannien: Fr. Training

Verstappen hinter McLaren & Ferrari

Max Verstappen ist froh, dass sein Boxenfunk nicht sauber angekommen ist, denn mit der Vergabe der Bestzeit hatte er im zweiten Training in Silverstone nichts zu tun

"Wir sind im Austausch"

Vettel als Nachfolger von Helmut Marko?

Ex-Weltmeister Sebastian Vettel könnte mit Red Bull in die Formel 1 zurückkehren und führt bereits Gespräche - Wird er Nachfolger von Helmut Marko?

Für Großbritannien-GP

McLaren F1 enthüllt Chrome-Design

McLaren bringt zum Formel-1-Rennen in Silverstone eine besondere Chrome-Lackierung an den Start - Lando Norris peilt den Sieg an