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24h Nürburgring

Fischer feiert souveränen Klassensieg

Der Mödlinger Michael Fischer feierte beim härtesten Langstrecken-Rennen der Welt auf der Nürburgring-Nordschleife den Sieg in der Klasse SP6.

Fabian Bonora
Fotos: Gruppe C Photography & Chantal Kroll/Hofor Racing@Facebook

Nicht viele Rennfahrer können von sich behaupten einen Klassensieg beim härtesten Langstreckenrennen für GT-Fahrzeuge eingefahren zu haben. Der erst 21-jährige Rennfahrer aus Mödling, Michael Fischer, gehört nun zu diesem elitären Kreis. Denn beim 24-Stunden-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife erkämpfte er sich gemeinsam mit dem Team Hofor Racing auf einem BMW M3 CSL den Sieg in der Klasse SP6. Das Schwesterauto des Schweizer Rennteams konnte sich ebenfalls auf dem großartigen zweiten Platz in der Klasse wiederfinden.

Der junge Mödlinger teilte sich die 24 Stunden mit der holländischen Rennsportlegende Cor Euser, der früher DTM-Autos, IndyCar-Boliden und sogar Gruppe-C-Prototypen pilotierte, dem Langstrecken-Profi Bernd Küpper, sowie Christian Titze auf.

Von den über 150 gestarteten Rennautos waren für die Klasse SP6 sechs Fahrzeuge für den Kampf gegen die „Grüne Hölle“ genannt. Im schwächeren M3 CSL musste man sich gegen die überlegenen Porsche GT3 Cup und Cayman enorm zur Wehr setzen. Doch Standfestigkeit und Durchhaltevermögen sind bei diesem Rennen fast noch wichtiger, denn am Ende sahen in der Klasse nur drei Autos die Zielflagge.

Aber auch für das Auto mit der Startnummer 81 vom Team Hofor Racing ging das Rennen nicht ohne Zwischenfälle über die Bühne. Nach nur zwei Stunden gab es einen folgenschweren Feindkontakt. Bei der Einfahrt zur Nordschleife verbremste sich ein Porsche und touchierte das linke Hinterrad des M3. Eine lange Reparatur in der Box, bei welcher Aufhängungsteile getauscht werden mussten, warf das Team weit zurück. Zudem sorgte eine undichte Lenkung gegen Mitternacht für kurze Aufregung.

Doch in der Nacht kämpften sich die Piloten mit Top-Rundenzeiten wieder zurück und zogen schließlich in den frühen Morgenstunden am Schwesterauto vorbei und übernahmen kurz darauf die Führung in der Klasse. Das teaminterne Duell um den Sieg wurde von einem Defekt des Autos mit der Startnummer 80 vom Team Hofor Racing entschärft. Schlussendlich gewannen Michael Fischer und seine Teamkollegen mit zwei Runden Vorsprung und erreichten den soliden 60. Gesamtrang von 155 gestarteten Teams.

Michael Fischer zu seinem Erfolg: „Dieses Gefühl ist einfach unbeschreiblich und für einen Piloten ist das das Maximum, was es zu erreichen gibt. Mit so einem schnellen Auto ein 24-Stunden-Rennen auf der Nordschleife zu fahren, war auch für mich ein Novum und eine Herausforderung für sich. Vor 15 Jahren hat man mit so einem Auto noch um Top-10-Platzierungen gekämpft! Ich bin deswegen umso glücklicher, sogar einen Doppelsieg in der Klasse mit dem Hofor-Team erkämpft zu haben. Wir konzentrieren uns jetzt aber weiter auf die laufende VLN-Saison, wo wir in der V4-Klasse weiter gute Ergebnisse einfahren möchten.“

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