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WEC: Bahrain

Qualifying: Zauberrunde von Neel Jani

Neel Jani und Nick Tandy (Porsche) holen die Pole-Position für das WEC-Finale 2017 in Bahrain - Ferrari in GTE-Pro vorne, Aston Martin bei den Amateuren.

Porsche wird beim letzten Einsatz des 919 Hybrid von der Pole-Position starten. Nick Tandy und Neel Jani holten im Qualifying zum 6-Stunden-Rennen von Bahrain die Pole-Position. Eine bärenstarke Runde des Schweizers war die Grundlage für einen hauchdünnen Erfolg gegen den Toyota von Mike Conway und Jose Maria Lopez. Der Porsche der Weltmeister Bernhard/Hartley/Bamber kommt von Rang drei, der Toyota von Buemi/Nakajima/Davidson startet von Platz vier.

Nick Tandy war als erster Fahrer im Porsche #1 auf die Strecke gegangen. Der Brite ließ auf seiner ersten schellen Runde allerdings zu viel im Mittelsektor liegen. In 1:40.725 Minuten rangierte das Auto zunächst auf Platz vier. "Ich hatte einen großen Schnitzer drin", gibt Tandy offen zu. Der Rückstand auf die Spitze war nach diesem Umlauf derart groß, dass man den Kampf um die Pole schon abhaken konnte - eigentlich jedenfalls. Doch die Rechnung war ohne Neel Jani gemacht.

Der Schweizer prügelte den Porsche in 1:39.084 Minuten um den Kurs. Jani war somit meilenweit vor allen anderen - über halbe Sekunde schneller als alle anderen. Sofort an die Box, noch einmal Fahrerwechsel. "Ich bin nur nochmal rausgefahren, weil Neel derart schnell war, dass wir plötzlich doch eine Chance auf die Pole hatten", sagt Tandy. Der Brite verbesserte sich im zweiten Versuch auf einer Rundenzeit von 1:39.683 Minuten: Pole-Position für die Nummer 1.



Der Vorsprung auf den Toyota #7 betrug am Ende 0,263 Sekunden, auf den Porsche #2 immerhin schon 0,628 Sekunden. Der zweite Toyota lag über eine Sekunde zurück, weil Kazuki Nakajima und Anthony Davidson das Potenzial des TS050 nicht ganz ausspielen konnten. In der LMP2-Klasse sicherte sich Alpine den Extrapunkt für die Pole. Gustavo Menezes und der bärenstarke Amateur Andre Negrao brachten den blauen Renner mit der Startnummer 36 an die Spitze. Die Meisterschaftskandidaten im DC-Oreca #38 (2.) und im Rebellion #31 (3.) liegen direkt dahinter.

GTE: Ferrari vorn, Ford sorgt für Unterhaltung

Ferrari hat sich in der GTE-Pro-Klasse die Pole-Position gesichert - allerdings nicht den WM-Kandidaten Alessandro Pier Guidi und James Calado. Die Markenkollegen Sam Bird und Davide Rigon waren mit deiner Durchschnittszeit von 1:56.033 Minuten am schnellsten. Das Duo überzeugte mit einer ausgeglichen Leistung auf zwei sauberen Runden. Startplatz zwei ging an den Aston Martin von Darren Turner und Jonathan Adam (1:56.372 Minuten).

Die ersten der Titelkandidaten kommen von Startplatz drei. Harry Tincknell und Andy Priaul (Ford) verschafften sich eine gute Ausgangsposition im bevorstehenden finalen Kampf um die Fahrerkrone. Die Markenkollegen Stefan Mücke und Olivier Pla sorgten hingegen für Kopfschütteln. Dem Deutschen wurde beide schnellen Umläufen wegen Missachtung der Tracklimits gestrichen, der Franzose legte sich bei seiner Fahrt mit Thomas Flohr im GTE-Am-Ferrari an: Start von ganz hinten.

Von Startplatz vier werden die aktuellen GTE-Pro-Führenden Pier Guidi/Calado ins letzte Rennen der WEC-Saison 2017 gehen. Die Porsche 911 RSR von Lietz/Makowiecki (6.) und Christensen/Estre (7.) haben viel Arbeit vor sich. Der Elfer hat bislang Probleme mit den Reifen, die Hinterachse wurde als Schwachstelle ausgemacht. In der GTE-Am-Klasse haben sich Pedro Lamy und Paul Dalla Lana den Extrapunkt für die Pole und somit die beste Ausgangslage für den Titelkampf gesichert. Das Duo teilt sich den Aston Martin #98 mit Mathias Lauda.

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