MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
WEC: News

Lapierre kehrt in LMP1-Toyota zurück

2014 aus dem späteren WM-Siegerauto geschmissen, holt Toyota nun Nicolas Lapierre für Spa und Le Mans in einen dritten LMP1 zurück.

Toyota will nichts mehr dem Zufall überlassen: Nachdem den Japanern 2016 der Sieg bei den 24 Stunden von Le Mans auf dramatische Weise durch die Lappen gegangen ist, wird heuer ein dritter LMP1 ins Programm integriert, um die Chancen auf einen Triumph beim französischen Klassiker zu erhöhen. Für das Cockpit dieses dritten TS050 setzt man ausgerechnet auf Nicolas Lapierre, also jenen Fahrer, den Toyota während der Saison 2014 ohne Angabe von Gründen gleichsam vom Hof gejagt hat, wodurch Sébastien Buemi und Anthony Davidson den folgenden Titel in der Fahrer-WM ohne ihn feierten.

Jetzt dürfte der Franzose also wieder das Vertrauen der Führungsriege genießen. "Ich freue mich schon darauf, wieder einen LMP1-Rennwagen zu fahren, zumal sich die Autos doch erheblich entwickelt haben, seit ich zuletzt den TS040 Hybrid im Jahr 2014 gefahren bin", ist Lapierre glücklich, erneut bedacht worden zu sein. In den vergangenen Saisonen hatte er durch starke Leistungen in der LMP2-Klasse auf seine Qualitäten aufmerksam gemacht. Als Vorbereitung auf Le Mans wird der dritte Toyota auch beim Sechs-Stunden-Rennen im belgischen Spa eingesetzt.

Neben Lapierre kommt auch Yuji Kunimoto zum Einsatz. Der Toyota-Junior ist in den vergangenen Jahren einen Lexus RC F in der japanischen Super-GT-Serie gefahren und hat darüber hinaus in der Super Formula 2016 den Meistertitel gegen starke Konkurrenten wie André Lotterer oder Stoffel Vandoorne geholt. "Für mich wird ein Traum wahr. Ich hätte nie erwartet, dass ich eines Tages für ein Team wie Toyota in Le Mans antreten würde. Umso entschlossener bin ich, diese Chance optimal zu nutzen", kann der Japaner sein Glück kaum fassen.

Stéphane Sarrazin steht bereits seit der Veröffentlichung der Le-Mans-Startliste im Februar als Pilot des dritten TS050 fest. "Ich freue mich sehr, Yuji und Nicolas für die Läufe in Spa und Le Mans in unserem Fahrerkader willkommen zu heißen. Ich bin zuversichtlich, dass wir mit ihnen neben einem so erfahrenen Fahrer wie Stéphane ein starkes Trio in der #9 am Start haben werden. Wir kennen Nicolas gut und sind stets in Kontakt geblieben. Er ist ein sehr schneller Fahrer, der weiß, worauf es in Le Mans ankommt", erklärt Teampräsident Toshio Sato.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

WEC: News

Weitere Artikel:

Hintergründe zu den DTM-Rennen 3 & 4 am Lausitzring

DTM: Ausgeglichenheit pur

Das Feld der 24 Piloten machte auf dem Lausitzring deutlich, warum die Serie ihren Ruf als besonders Wettbewerbs-intensiv aufs Neue gerecht wird. Im Qualifying für das erste Rennen war Tom Kalender auf Platz 22 exakt 0,963 Sekunden hinter Polesetter Lucas Auer. Jack Aitken im Ferrari 296 GT3 holt am Sonntag Pole und Sieg.

BMW war am Sonntag in Zandvoort das Maß der Dinge: Rene Rast feiert vor Schubert-Teamkollege Marco Wittmann einen Start-Ziel-Sieg - Thomas Preining wird Dritter

Fernando Alonso freut sich auf das spanische Publikum: Wie oft ihn das allerdings noch zu sehen bekommt, lässt er offen - für seine Zukunft "gibt es keine Garantie"

Da sind Max Verstappen alle Sicherungen durchgebrannt: Anstatt mit McLaren um den Sieg zu kämpfen, fiel er wegen einer Strafe noch auf Platz 10 zurück

"Nur einmal habe ich geweint"

Zehnder exklusiv nach 33 Jahren in der Formel 1

Nach über 600 Rennen bleibt Sauber-Sportdirektor Beat Zehnder künftig auch mal zu Hause - Im exklusiven Interview blickt der Schweizer auf seine Formel-1-Zeit zurück

Le Mans 2025 – Tag 2

Die Hosen runter lassen …

Am zweiten Tag der technischen Abnahme wiederholten sich zwar die eigentlichen Abläufe, aber der Titelverteidiger Ferrari und der zigfache Le Mans Sieger Porsche und das starke Toyota Team durchliefen das Procedere mit deutlich mehr Zuschauern als noch gestern.