MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Formel 1: News

Räikkönen zu McLaren? Kein Dementi

Der finnische Ferrari-Pilot wollte sich an den Wechselspekulationen nicht beteiligen, deutete aber zaghaft Gespräche mit McLaren an.

Kimi Räikkönen hat die Gerüchte, wonach er für die kommende Formel-1-WM-Saison von Ferrari zu McLaren wechseln könnte, weder bestätigt noch dementiert. Im Vorfeld des Grand Prix von Österreich erwähnte er jedoch Kontakte zwischen ihm und seinem ehemaligen Arbeitgeber, auch wenn es dabei nicht notwendigerweise um eine mögliche Nachfolge Fernando Alonsos gegangen sein muss.

"Klar, ich habe mich in der Vergangenheit viel mit ihnen unterhalten; ich war dort mal als Fahrer", führte Räikkönen die Gespräche auf alte Verbundenheit zurück. Deutlich schweigsamer ist der Finne, wenn es um seine konkrete sportliche Zukunft geht. Nachdem es schon in den letzen beiden Jahren nach seiner Ablösung bei Ferrari aussah, könnte es nun wirklich keinen neuen Vertrag für 2019 mehr geben.

Der mutmaßliche Grund heißt Charles Leclerc: Der amtierende Formel-2-Meister, der aktuell das Mittelfeld im unterlegenen Sauber-Boliden aufmischt, gilt als designierter Werkspilot der Scuderia. Fiat-Präsident Sergio Marchionne könnte ein Risiko eingehen und entgegen der eigenen Personalpolitik der jüngeren Vergangenheit einen unerfahrenen Piloten in den zweiten Ferrari setzen.

Räikkönen will sich damit – zumindest öffentlich – nicht beschäftigen und winkt ab: "Ich habe null Interesse daran, in den ganzen Schwachsinn reingezogen zu werden." Den Journalisten bei der FIA-Pressekonferenz rief er zu: "Ihr schreibt doch sowieso das, wofür ihr euch entscheidet, ob es wahr ist oder nicht."

Wie so oft betonte er, dass er sich über seine Zukunft selbst nicht im Klaren sei. Lust darauf, weiter in der Formel-1-WM an den Start zu gehen, dürfte der Ex-Weltmeister verspüren; nicht festlegen wollte er sich allerdings darauf, ob er seine Laufbahn bei Ferrari beenden wird. "Ich habe das schon 2007 gesagt – dann hat es irgendwann nicht mehr danach ausgesehen, und nun tut es das wieder. Man weiß nie", so Räikkönen.

Sollte Ferrari ihn vor die Tür setzen, böten sich Räikkönen nur wenige Optionen für einen Verbleib in der Weltmeisterschaft: Mercedes, Red Bull Racing und Renault dürften auch wegen seiner durchwachsenen Leistungen kein Interesse am 38jährigen haben, zumal sie damit ihre eigenen Juniorenprogramme endgültig ad absurdum führen würden; für die anderen Rennställe wäre der Finne wohl zu teuer.

Bliebe nur McLaren, sofern Alonso dort tatsächlich das Handtuch werfen sollte oder mit dem Team in die IndyCar-Serie wechselt. Es stellt sich jedoch die Frage, ob Räikkönen wirklich Lust darauf hat, mit dem britischen Team um Plätze im Mittelfeld zu fahren, zumal seine Formkurve schon seit Jahren eher nach unten als nach oben zeigt.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Formel 1: News

Weitere Artikel:

Trotz Erfolg: Der gemeinsame Formel-1-Launch aller Teams, der 2025 anlässlich des 75-jährigen Jubiläums stattgefunden hatte, wird im nächsten Jahr nicht wiederholt

24h Nürburgring 2025: Background-Analyse des Rennens

Vom Stromausfall bis zum fliegenden Besen

Lange sah es nach einem Durchmarsch des Manthey-Grello, aus. Am frühen Sonntag kam der Rowe BMW M4 98 immer näher, um am Mittag dran zu sein. Je nach Überhol-Situationen auf der rund 25 Kilometer langen Strecke konnte man am Mittag die beiden Kontrahenten quasi mit einem Handtuch zudecken. Abstand: Teilweise eine Autolänge. Die Zeitstrafe nach einem Zwischenfall brachte die endgültige Entscheidung im eigentlichen Herzschlag-Finale auf der Strecke.

24h Nürburgring 2025: Bericht

Rowe triumphiert vor Rekordpublikum

Dicke Strafe gegen den "Grello", Nullnummer für Falken, Scherer und AMG bei Hitze - Doch das 24h-Rennen 2025 wird vor allem für den Stromausfall in Erinnerung bleiben

Rallycross, Fuglau: Vorschau

Rekordstarterfeld im Waldviertel

Mit den Rennen am 21. und 22. Juni nimmt der Meisterschaftszug erneut Fahrt auf. In fast allen Klassen sind die Top-Piloten nur durch wenige Punkte getrennt. Hochspannung in der MJP-Arena Fuglau ist so garantiert.

Der Grand Prix von Kanada erlebte ein dramatisches Finale, als Lando Norris nach Kollision mit Oscar Piastri ausschied - George Russell feiert souveränen Sieg

Le Mans 2025 – Tag 8

Die Parade der Fahrer

Am Freitag vor dem Rennen steht für die meisten Fahrer "nur" ein richtig öffentlicher Termin auf dem Programm an – und der ist seit 30 Jahren bei allen Piloten gleichermaßen beliebt, sodass er richtig zelebriert wird: Die Fahrerparade – in diesem Jubiläums-Jahr allerdings mit einer neuen Route durch die Innenstadt, wodurch viele beliebte Fotomotive der letzten Jahre nicht mehr in der bekannten Form realisierbar sind.