MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
DTM: News

Trennung von R-Motorsport und HWA fix

Die Zusammenarbeit des Aston-Martin-Konzessionärs mit HWA als Einsatzteam und Motorlieferant ist nach nur einer DTM-Saison zu Ende.

Die Trennung zwischen R-Motorsport und HWA nach nur einer gemeinsamen Saison in der DTM ist beschlossene Sache. Dies hat der Aston-Martin-Lizenznehmer in einer Pressemitteilung nun auch offiziell bekanntgegeben hat, nachdem entsprechende Gerüchte schon seit einigen Wochen kursierten. Das DTM-Engagement im Jahr 2020 sei dadurch aber nicht gefährdet, erklärte Teamchef Florian Kamelger; wie die dadurch notwendig gewordene Neuorientierung genau aussehen könnte, werde das Team in absehbarer Zukunft bekanntgeben.

Als mögliche Motorenpartner werden BMW und Honda gehandelt, die Renneinsätze soll künftig ein britisches Team durchführen. Zur Trennung von HWA dürften letztlich vor allem die hohen Kosten geführt haben, wie auch HWA-Vorstand Ulrich Fritz andeutete: "Man muss sich in einem Wettbewerb mit Werksteams wie Audi und BMW gut überlegen, ob man die Ressourcen zur Verfügung hat oder bereitstellen will, um wirklich vorne mitzukämpfen."

Durch zahlreiche Defekte an den ursprünglich für Mercedes gedachten HWA-Triebwerken, die in der Debütsaison der neuen Zweiliter-Vierzylinder-Turbomotoren anfielen, waren die Kosten höher als erwartet, was bei R-Motorsport auf wenig Begeisterung stieß. Weiterentwicklung und Nachbesserungen haben weitere Gelder verschlungen, weshalb man auch davon absah, eine Nachhomologation des HWA-Motors zu beantragen.

Um den Aufwand zu stemmen, musste auch HWA-Gründer Hans Werner Aufrecht selbst Finanzlöcher stopfen, wie aus mehreren Quellen zu erfahren war; so gab es bei der Vynamic GmbH, dem Joint Venture von HWA und R-Motorsport, das für das gemeinsame DTM-Projekt zuständig ist und womöglich auch bleiben könnte, bereits Ende April eine Verdoppelung des Stammkapitals.

Mit dem Ende der Partnerschaft geht aber voraussichtlich eine Ära zu Ende: Aufrecht war von 1986 bis 2017 erster ITR-Vorsitzender und spielte als HWA-Chef auch nach seiner Ablösung durch Gerhard Berger eine tragende Rolle. Das Unternehmen führte bis Ende 2018 hinter den Kulissen die Mercedes-Einsätze in der DTM durch. Heuer wurde durch die zügige Umstellung auf Vantage-Silhouetten der Verbleib noch gesichert, doch nun dürfte die Zeit für HWA abgelaufen sein.

News aus anderen Motorline-Channels:

DTM: News

Weitere Artikel:

GP von Kanada: Qualifying

Russell & Verstappen nebeneinander!

McLaren geschlagen, Charles Leclerc verschenkt die Pole-Chance: George Russell gewinnt das packende Qualifying zum Grand Prix von Kanada 2025

Ungewohnte Töne von Max Verstappen, nachdem ihm in Barcelona die Sicherungen durchgebrannt sind: Auf Instagram entschuldigt er sich für seinen Move

Le Mans 2025 – Tag 7

Die große Le-Mans-Galerie von Tag 7

Am Donnerstag vor dem Rennen gab es eine Doppel-Pole für Cadillac. Dies und vieles mehr gibt es in unserer großen Galerie mit fast 300 Fotos zu sehen.

Freitagstraining Barcelona

"Hackordnung ist mehr oder weniger gleich"

Nach dem mit Spannung erwarteten Training unter neuen "Flexiwing-Regeln" steht fest: McLaren ist auch beim Grand Prix von Spanien 2025 siegfähig

Le Mans 2025 – Tag 6

Jetzt wird es langsam ernst

Mittwoch in Le Mans – der Tag, an dem es erstmals für die Fahrer, Teams und Mechaniker-Crews real „um etwas geht“. Das dreistündige Freie Training am Nachmittag, gefolgt von den beiden halbstündigen Möglichkeiten – für die HyperCars und den „Rest“ getrennt – die rund 24 Stunden später anstehenden eigentlichen HyperPole Sessions zu simulieren, ermöglicht allen sich final vorzubereiten.

Der Grand Prix von Kanada erlebte ein dramatisches Finale, als Lando Norris nach Kollision mit Oscar Piastri ausschied - George Russell feiert souveränen Sieg