MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Formel 1: Interview

Haas: Zweifel am Verbleib in der WM

Teamchef Steiner findet die einzementierten Kräfteverhältnis in der Formel-1-WM langweilig, hofft jedoch langfristig auf Besserung.

Gegen die drei siegfähigen Teams habe kein anderer Rennstall eine Chance – sollte das langfristig so bleiben, sieht Haas-Teamchef Günther Steiner keinen Sinn darin, weiter in der Formel-1-WM zu bleiben. "Zwei Jahre lang ist das tragbar, aber langfristig nicht. Dann wird es langweilig", sagte er.

Der Südtiroler sieht deshalb Veränderungen als zwingend an: "Ansonsten hat es keinen Sinn, einfach nur dabei zu sein. Das Geschäft funktioniert nicht, wenn du nicht den Spaß hast, um Podestplätze und Siege mitzufahren.". Das Problem der Formel-1-WM sei offensichtlich: In den vergangenen beiden Jahren blieb für die sieben Teams hinter Mercedes, Ferrari und RB Racing nur ein Podestplatz pro Saison, jeweils beim chaotischen Baku-Rennen.

Ansonsten gibt es für das Mittelfeld aktuell keine Chance, die drei Rennställe an der Spitze anzugreifen – zu groß sind die Abstände. Das ödet Steiner an: "Warum sollte ich mein Leben verschwenden, wie verrückt Tag und Nacht arbeiten und in 21 Länder um den Erdball reisen, wenn ich weiß, dass ich nur das Gleiche wie im vergangenen Jahr erreichen kann? Das hat keinen Sinn."

Ganz hat Steiner die Hoffnung auf Besserung aber noch nicht aufgegeben. "Die Dinge ändern sich hier so schnell, dass die Formel 1 in drei Jahren nicht mehr die von heute sein wird, denke ich", so der Haas-Teamchef. Man brauche nur die Formel-1-WM von Anfang der 2000er Jahre mit heute vergleichen: "Damals konnte man ganz einfach Geld verdienen, das ist nun unmöglich. 18 Jahre später, und es ist unmöglich. Dinge ändern sich, und das ist der Teil an der Formel 1, der mich interessiert."

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Formel 1: Interview

Weitere Artikel:

"Wir sind im Austausch"

Vettel als Nachfolger von Helmut Marko?

Ex-Weltmeister Sebastian Vettel könnte mit Red Bull in die Formel 1 zurückkehren und führt bereits Gespräche - Wird er Nachfolger von Helmut Marko?

Rallycross Fuglau: Bericht

Hitzeschlacht im Waldviertel

Umjubelte Heimsiege gab es beim internationalen MTL Rallycross von Fuglau bei Horn. Nicht nur dank des Wetters ging es im Waldviertel heiß her, auch auf der Rennstrecke wurden spannende Rennen ausgefahren.

Welche Formel-1-Teams am meisten von den zum Halbjahr 2025 neuberechneten Aerodynamik-Handicaps profitieren und welche Teams etwas verlieren

Sulayem vor zweiter Amtszeit

Carlos Sainz sen. zieht FIA-Kandidatur zurück

Weil Carlos Sainz sen. nun doch nicht für die Wahl zum FIA-Präsidenten kandidiert, steht Mohammed bin Sulayem ohne Gegner praktisch schon als Sieger fest