MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Pierre Dupasquier im Interview

In Imola belegte der beste Michelin-Pilot Rang drei - der Chef des französischen Reifenausstatters zeigt sich alles andere als zufrieden.

Bernhard Eder

Bei Michelin ist man über den Verlauf des Imola-GP-Wochenendes enttäuscht. Bei trockenen Bedingungen, die den französischen Pneus an und für sich liegen, hatten die Top-Teams der Franzosen diesmal gegen die Bridgestone-bereiften Ferraris keine Chance. Michelin-Motorsport Direktor Pierre Dupasquier nimmt im Interview zur Niederlage von Imola Stellung.

Letztes Jahr habt ihr dieses Rennen ganz bequem gewonnen, und das bei Wetter-Bedingungen, die relativ ähnlich den diesjährigen waren. Gibt es eine Erklärung, warum eure Teams diesmal derart weit hinter den Ferraris waren?

"Nicht wirklich. Im Augenblick habe ich keine schlüssige Erklärung dafür. Alle unsere Autos haben jene Performance gebracht, die wir erwartet hatten, die zwei Ferraris an der Spitze haben irgendwo eine Menge an Extra-Speed gefunden..."

Habt ihr die abgefahrenen Reifen inspiziert, die während des ersten Stints von den Fahrern verwendet wurden?

"Ja - aber wir haben nichts Außergewöhnliches entdeckt. Der Grad der Abnützung war genau so, wie wir das erwartet hatten."

Das nächste Rennen in Spanien findet in zwei Wochen statt. Ist das genug Zeit, um auf die Geschehnisse von Imola zu reagieren?

"Bevor wir reagieren können, müssen wir herausfinden, was schief gelaufen ist. Wir werden Tag du Nacht arbeiten, um dem Übel auf den Grund zu gehen. Wir müssen alles detailliert analysieren, bevor wir sicher sein können, was unsere Probleme verursacht hat. Nach dem Qualifying waren wir sehr optimistisch, was unsere Konkurrenzfähigkeit im Rennen betrifft."

Aber es gibt auch einige positive Aspekte des Rennen - vier Michelin Autos in den Top-Sechs.

"Das ist ein kleiner Trost - aber wir müssen alles daran setzen, unsere Autos an die Spitze der Top-Sechs zu bringen. Sehr erfreulich war die Leistung Jenson Button´s im Renault. Das Team arbeitet sehr beständig, wird immer besser, und Jenson hat wieder einmal gezeigt, dass er es versteht, ein Auto in die Punkteränge zu fahren."

Welche Schlüsse können aus diesem Wochenende gezogen werden?

"Das Positivste an einem Resultat wie diesem ist, dass es das gesamte Team motiviert. Wir werden alles daran setzen, nächstes Mal wieder besser abzuschneiden."

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Jenson Button hat das Ende seiner Motorsportkarriere verkündet - Der Formel-1-Weltmeister von 2009 fährt in der Langstrecken-WM (WEC) sein letztes Rennen

Race Of Austrian Champions: Vorschau

Mega hochkarätiges Starterfeld beim ROAC

Mehr als 15 Staatsmeister, Meister und „Champions“ - aus Rallycross, Rallye, Bergrallye usw. sind bei der 16. Ausgabe des Race of Austrian Champions dabei und unterstreichen dadurch die hohe Qualität des Starterfeldes.

Mick Schumacher absolviert einen problemlosen Testtag auf dem Indianapolis Motor Speedway und denkt ernsthaft über einen Wechsel in die IndyCar-Serie nach

Alex Marquez (Gresini-Ducati) gewinnt in Malaysia - Pedro Acosta (KTM) Zweiter - Francesco Bagnaia (Ducati) scheidet mit Reifenschaden aus - Joan Mir (Honda) Dritter