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Alles über die Formel Austria beim Testauftakt!

Wurz über sein Williams-Debüt | Comeback von Friesacher als 2. Williams-Tester? | Der neue Red Bull-Ferrari hat Fieber, Klien im Einsatz | Toro Rosso in Jerez.

Michael Noir Trawniczek

Die ersten Testfahrten des neuen Jahres im südspanischen Jerez de la Frontera - es herrscht Hochbetrieb in der Formel Austria! Gestern gab Alex Wurz sein Debüt im Williams. Heute fährt Christian Klien erstmals den neuen Red Bull-Ferrari RB2. Franz Tost dirigiert als Teamchef die Scuderia Toro Rosso. Und möglicherweise könnte auch Patrick Friesacher in die Formel 1 zurückkehren...

Wurz: Erstmals im Williams-Cosworth!

Gestern Mittwoch trat Alex Wurz seinen ersten Arbeitstag bei seinem neuen Team Williams-Cosworth an. Technikchef Sam Michael berichtet. "Alex hat am Vormittag an System-Checks gearbeitet, am Nachmittag stand das Setup im Vordergrund. Alex ist eine fantastische Ergänzung. Er hat sich umgehend in das Team integriert."

Alex Wurz sprach gegenüber Autosport von einem "Learning-Day" für beide Seiten: "Ich möchte herausfinden, wie das Fahrzeug funktioniert und ich möchte, dass die Ingenieure herausfinden, wie meine Denkensweise ist."

Rundenzeiten waren bei diesem ersten Aufeinandertreffen nicht von Belang. Insgesamt konnte Wurz nur 31 Runden abspulen, dass dabei nur der vorletzte Tagesrang heraussprang, ist für Wurz unerheblich. Am Ende landete Wurz im Kiesbett, doch das passierte auch Stammpilot Nico Rosberg, sogar zweimal. Wenig Sorgen bereitet ihm auch das bei ihm wegen seiner Körpergröße übliche Problem mit der Sitzposition: "Wir müssen sie noch ein wenig modifizieren - aber da geht es nur um wenige Millimeter hier und wenige Millimeter da. Ich saß das erste Mal im Auto und wahrscheinlich können wir die Sitzposition bis am Freitag noch ein wenig verbessern."

Friesacher: Comeback als Testkollege von Wurz?

Die Salzburger Nachrichten berichten von Verhandlungen zwischen Williams und Patrick Friesacher! Offenbar hat der Kärntner eine Chance, den Inder Narain Karthikeyan im Poker um das zweite Williams-Testcockpit auszustechen. Sowohl Friesacher als auch Karthikeyan müssten einen dicken Geldkoffer nach Grove tragen...

Klien/Red Bull Racing: Der RB2 hat Fieber!

Heute ist es soweit! Christian Klien dreht in Jerez seine ersten Runden mit dem brandneuen Red Bull-Ferrari RB2! Doch der Neue leidet an Kinderkrankheiten - man könnte von Fieber sprechen respektive von Überhitzungsproblemen! David Coulthard fuhr den RB2 gestern und vorgestern, konnte jeweils nur 31 Runden abspulen - wegen der Probleme waren noch keine schnellen Rundenzeiten möglich, gestern wurde DC 15. und Letzter.

Stardesigner Adrian Newey, der es in seinem neuen Büro in Milton Keyens nicht ausgehalten hat und als Ratgeber vor Ort ist, erklärte der SN: "Ich hätte nicht gedacht, dass es ein so gravierendes Problem sein könnte."

Newey, der "gern auf seinen Urlaub verzichtete", sieht auch die Zukunft realistisch: "Das zweite Jahr ist für ein neues Team oft das schwierigste. Es gibt wieder neue Leute, es muss sich alles erst konsolidieren." Dennoch erkennt der Brite bereits "sehr viel Potential" in dem jungen Team.

Tost/Scuderia Toro Rosso: Humor und Notitzblock

Der Tiroler Franz Tost dirigiert die Scuderia Toro Rosso bei ihrem Testeinsatz in Jerez. Ein zufriedener Dr. Helmut Marko sprach SN-Reporter Gerhard Kuntschik ins Diktiergerät: "Bei Adrian Newey und Franz Tost merkt man sofort den Unterschied zu den Technikern der neuen Art, die alles so gelassen und selbstsicher nehmen. Die beiden sind ständig bei den Ingenieuren und Fahrern und notieren tausende Dinge in ihrem Notizblock."

Gestern drehte Tonio Liuzzi seine Runden mit dem Vorjahrswagen von Red Bull Racing, dem RB1 mit gedrosseltem Cosworth-V10. Ein eigener Bolide ist jedoch in der Pipeline - denn so schreibt es auch das Reglement vor. Und auch heute Donnerstag ist die Scuderia Toro Rosso vor Ort.

STR-Teamchef Franz Tost bewies in einem Interview mit der Tiroler Tageszeitung einen typisch österreichischen Sinn für Humor. Auf die Frage, wie es in zehn Jahren um die Scuderia Toro Rosso stehen werde, antwortete der Tiroler: "Ferrari ist mittlerweile das 'andere italienische Team', auf dem Siegerpodest wird statt Champagner Red Bull verspritzt, Michael Schumacher gibt in RTL bekannt, dass er sich ein Comeback vorstellen könne, vorausgesetzt freilich, er bekäme ein Angebot von Toro Rosso."

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