Formel-1-Testfahrten | 13.01.2006
Kein Glück am Freitag, den 13.!
Sowohl für Christian Klien als auch für Alex Wurz lief es am Freitag, den 13. nicht unbedingt wunschgerecht. Weltmeister Alonso war Schnellster.
Michael Noir Trawniczek
Einen verflixten Freitag, den 13. erlebten die beiden österreichischen Formel 1-Piloten bei den Testfahrten in Jerez de la Frontera. Schon am Morgen mussten sich die insgesamt zehn Teilnehmer des heutigen Tages mit einer regennassen Fahrbahn anfreunden, und auch nach der Mittagspause begann es um 14 Uhr abermals zu regnen. Weil die Strecke zeitweise extrem rutschig war, musste die Testsession heute geschlagene elf Mal mit der roten Flagge unterbrochen werden!
Es gab an diesem Testtag nur ein einziges Team, welches keine rote Flagge erwirkte - und das war Renault. Weltmeister Fernando Alonso konnte mit dem neuen R26 65 Runden abspulen und markierte eine Bestzeit von 1:18.512 Minuten. Der Spanier war somit um sieben Zehntelsekunden schneller als Anthony Davidson im Honda 007B-V8. Stammfahrer Rubens Barrichello, der gestern erstmals für Honda ins Auto stieg, drehte 33 Runden mit dem V8-Hybridwagen und belegte am Ende Rang 6, der Brasilianer zeigte sich zufrieden: "Zunächst hatte ich ein falsches Setup, doch dann sprach ich mit Anthony und konnte das Problem lösen - doch als ich raus fuhr, begann es wieder zu regnen. Ich bin mir sicher, dass ich schneller hätte fahren können."
Probleme für Wurz und Klien
Und auch Alex Wurz konnte bei seinem zweiten Einsatz im dunkelblauen Williams-Cosworth FW27C nur wenige Runden drehen - nach elf Runden war dann am Nachmittag Schluss, da sich der Cosworth-V8 in einer riesigen Rauchwolke verabschiedete. Obwohl Einsatzfahrer Mark Webber 61 Runden drehen konnte, fehlten Wurz jedoch am Ende nur 4/10 auf den Australier - die beiden belegten aber nur die Ränge 8 und 9.
Einen ausführlichen Bericht über den ersten Williams-Test von Alex Wurz finden Sie in der Navigation rechts.
Den zehnten und letzten Platz nahm Christian Klien in der Zeitenliste ein. Nachdem gestern am Red Bull-Ferrari RB2 im Bereich des Antriebs Probleme mit der Schmierung auftraten, war der Hohenemser am Vormittag noch "recht glücklich mit der Performance des Autos", wie Test-Chefingenieur Paul Monaghan berichtet. Doch: "Unglücklicherweise hatte ein Abflug von Christian zur Folge, dass wir die Session vorzeitig beenden mussten, weil der Wagen vor den morgigen Michelin-Regentests repariert werden muss."
Testzeiten
Pos Fahrer Team Zeit Runden 1. Alonso Renault 1:18.512 65 2. Davidson Honda 1:19.257 68 3. Fisichella Renault 1:19.784 49* 4. Paffett McLaren 1:19.791 47* 5. de la Rosa McLaren 1:19.845 36* 6. Barrichello Honda 1:20.030 33 7. Heidfeld BMW-Sauber 1:20.482 62 8. Webber Williams 1:20.512 61 9. Wurz Williams 1:20.918 11 10. Klien Red Bull 1:21.631 23* 3 Liter|V10-Motoren, alle anderen 2,4 Liter|V8-Motoren.