Formel-1-Testfahrten | 12.07.2007
Bestzeit für Räikkönen - Klien musste sich eingewöhnen
Kimi Räikkönen fuhr am letzten, ebenfalls vom schlechten Wetter getrübten Testtag die Bestzeit vor BMW-Pilot Kubica. Klien im Spyker auf Rang elf.
Foto: Ferrari Press Office
Nach dem trockenen Auftakt am Dienstag und dem immer wieder durch Regenschauer beeinträchtigten Mittwoch herrschten auch am heutigen dritten und letzten Testtag auf dem gut sieben Kilometer langen Kurs in Spa-Francorchamps schlechte Wetterbedingungen. Bestzeit erzielte diesmal Kimi Räikkönen (Ferrari/69 Runden) in 1:47.042 Minuten.
Im Mittelpunkt standen heute aber nicht die Schnellsten, sondern vielmehr die Testeinsätze von Christian Klien im Spyker-Ferrari und Sébastien Bourdais (91 Runden) im Toro-Rosso-Ferrari. Letzterer war schon gestern im Einsatz, steigerte sich heute von 1:49.732 Minuten auf 1:48.585 Minuten (+ 1,543) und landete damit erneut auf dem achten Platz. Nun liegt es an Gerhard Berger, zu entscheiden, ob der ChampCar-Star in die Formel 1 geholt werden soll.
Klien erstmals im Spyker
Christian Klien saß zum ersten Mal im F8-VII, weil er als einer der Kandidaten auf die Nachfolge von Christijan Albers gilt. Der Österreicher hatte heute das Pech, dass es ihm durch die Wetterbedingungen erschwert wurde, einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen, zumindest konnte er aber die Ingenieure des Teams kennen lernen. Aufgrund seiner Erfahrung ist er ja angeblich Wunschkandidat von Spyker. Einziges Manko: Im Gegensatz zu den anderen Bewerbern kann er keine Sponsoren einbringen.
Nach dem nassen Vormittag konnte Klien aber am Nachmittag ungestört seine Runden drehen, insgesamt 63, obwohl er am Nachmittag eine rote Flagge verursachte. Zwar landete er mit 2,077 Sekunden Rückstand auf dem elften und letzten Platz, doch auf die gestrige Zeit des deutschen Teamleaders Adrian Sutil, der das Auto ja in- und auswendig kennt, fehlten ihm weniger als drei Zehntelsekunden.
Hinter Spitzenreiter Räikkönen schafften es heute während der für die meisten Teams sehr produktiven Session fünf Piloten, weniger als eine Sekunde auf die Bestzeit zu verlieren: Robert Kubica (BMW Sauber F1 Team/+ 0,223/78 Runden) wurde trotz technischer Probleme am Nachmittag Zweiter, gefolgt von Fernando Alonso (McLaren-Mercedes/+ 0,603/75 Runden) sowie Mark Webber (Red-Bull-Renault/+ 0,657/44 Runden) und Giancarlo Fisichella (Renault/+ 0,682/76 Runden), die beide rote Flaggen verursachten.
Rund um Bourdais bildete sich auf den Positionen sechs bis zehn eine weitere Gruppe sehr eng beisammen liegender Fahrer: Alexander Wurz (Williams-Toyota/+ 1,395/76 Runden) klassierte sich als Sechster vor Jarno Trulli (Toyota/+ 1,449/76 Runden), Bourdais, Takuma Sato (Super-Aguri-Honda/+ 1,586/99 Runden), dem fleißigsten Piloten der Session, und Rubens Barrichello (Honda/+ 1,662/81 Runden).
Testzeiten
1. Räikkönen Ferrari 1:47.042 69 2. Kubica BMW 1:47.265 78 3. Alonso McLaren 1:47.645 75 4. Webber RBR 1:47.699 44 5. Fisichella Renault 1:47.724 76 6. Wurz Williams 1:48.437 76 7. Trulli Toyota 1:48.491 76 8. Bourdais STR 1:48.585 91 9. Sato SuperAguri 1:48.610 99 10. Barrichello Honda 1:48.704 81 11. Klien Spyker 1:49.119 63