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"Letzte Chance für Formel 1-Einstieg"

Der schnelle Franzose Sébastien Bourdais wird in Spa erneut den Toro Rosso testen - der mehrfache Champ Car-Meister könnte 2008 nicht nur bei STR fahren.

Sonntagabend fuhr Sébastien Bourdais noch den ChampCar-Grand-Prix von Toronto, am heutigen Montag fliegt er bereits Richtung Belgien, wo ab Dienstag ein ganz entscheidender Test in Spa-Francorchamps ansteht, nach dem wohl eine erste Entscheidung in Sachen Formel-1-Zukunft des französischen ChampCar-Dominators getroffen werden kann.

Bourdais wird in dieser Woche seinen insgesamt dritten Test bei der Scuderia Toro Rosso unternehmen: "Es ist die letzte Gelegenheit für sie, mich einzuschätzen, also werden wir nach dem Test sehen, was sie denken", sagte der Franzose in Toronto gegenüber der AP. "Leider gibt es jetzt schon zu viele Spekulationen, das beginnt mich etwas zu langweilen, noch bevor es überhaupt losgeht."

Ab Juli auch andere F1-Kontakte möglich

Offensichtlich hat Toro Rosso bis Ende Juli Zeit, sich für oder gegen Bourdais zu entscheiden, denn er erwähnte, dass er ab Ende Juli mit anderen Formel-1-Teams sprechen könne: "Ich nehme den Test einfach so, wie er kommt und dann werden wir schon sehen, was passiert", lautete sein lapidarer Kommentar.

Natürlich hat der Franzose auch die Möglichkeit eine weitere ChampCar-Saison anzuhängen oder möglicherweise sogar in die NASCAR zu wechseln, doch nach seinen Äußerungen in den letzten Monaten scheint es klar, dass die Formel 1 sein Wunschziel Nummer eins ist.

Durchaus verständlich, denn dieser Zeitpunkt sei "so ziemlich die letzte Chance für mich, in diese Richtung zu marschieren", so der 28-Jährige.

Berger glaubt an Bourdais

Für viele Szenebeobachter ist es wahrscheinlich, dass Gerhard Berger Gefallen am Franzosen finden wird, zu unzufrieden war man im Toro-Rosso-Lager mit den Leistungen von Vitantonio Liuzzi und Scott Speed. Bourdais wiederum hat sich in den USA einen hervorragenden Ruf als kluger und umsichtiger Pilot erarbeitet, der zudem noch verflixt schnell unterwegs ist, wie seine Statistik eindrucksvoll beweist.

In 62 ChampCar-Starts gewann er 23 Rennen und stand ebenso oft auf der Pole Position. In seinen vier USA-Jahren holte er dreimal den Titel und beendete 36 Rennen auf dem Podest. Franck Montagny in einem Super Aguri war in Magny-Cours 2006 der bislang letzte Franzose, der ein Formel-1-Rennen in Angriff nahm, nachdem in den Achtziger Jahren noch fast das halbe Starterfeld aus der ehemaligen "Grand Nation" der Formel 1 gestellt wurde.

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