MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Immer wieder Regen am zweiten Tag der F1-Tests in Spa-Francorchamps. Am Ende stand Ferrari-Pilot Felipe Massa ganz oben auf dem Zeitenmonitor.

Nachdem zum gestrigen Formel-1-Comeback in den belgischen Ardennen gutes Wetter geherrscht hatte, stellte sich heute der für die Region typische und von den elf anwesenden Teams nicht ganz unerwartete Regen ein. Dadurch war die Bedeutung der erzielten Zeiten auf der seit 2005 modifizierten Strecke auch eher gering.

Schon am frühen Morgen war es nach nächtlichem Regen nass, gegen Mittag schüttete es noch einmal und erst am Nachmittag waren die Bedingungen dann phasenweise richtig gut.

So erzielte Felipe Massa (Ferrari/54 Runden) eine Bestzeit von 1:46.698 Minuten, womit er nur um ein paar Tausendstelsekunden hinter Lewis Hamiltons Marke von gestern zurückblieb. Allerdings rollte Massa am Nachmittag einmal ohne Benzin aus, als Ferrari Tankkapazitätstests durchführte.

Der einzige Konkurrent, der mit dem Brasilianer halbwegs mithalten konnte, war Doppelweltmeister Fernando Alonso, mit 68 Runden außerdem der fleißigste Pilot der Session. Der McLaren-Mercedes-Fahrer verlor nur 0,314 Sekunden auf Massa und landete auf dem zweiten Platz. Heikki Kovalainen (Renault/44 Runden) hatte bereits 1,056, Ralf Schumacher (4./Toyota/29 Runden) sogar 1,836 Sekunden Rückstand.

Adrian Sutil bestätigte bei den wechselhaften Bedingungen wieder einmal, dass er sein Talent immer dann aufblitzen lassen kann, wenn es rutschig und schwierig ist - Platz fünf nach 49 Runden mit 2,175 Sekunden Rückstand. David Coulthard (6./Red-Bull-Renault/+ 2,217/40 Runden) und Jenson Button (Honda/+ 2,828/50 Runden) schafften es ebenfalls noch, weniger als drei Sekunden auf die Spitze zu verlieren.

Die Aufmerksamkeit der anwesenden Fotografen galt natürlich Sébastien Bourdais im Toro-Rosso-Ferrari, denn der ChampCar-Serienmeister zieht einen Wechsel in die Formel 1 ernsthaft in Betracht und möchte sich mit dem Spa-Francorchamps-Test bei Gerhard Berger und Red Bull aufdrängen. Heute verursachte er eine rote Flagge, mit 3,034 Sekunden Rückstand nach 53 Runden lieferte er aber einen soliden Job ab.

Ebenfalls noch gewertet wurden Nico Rosberg (Williams-Toyota/+ 3,597/52 Runden), Anthony Davidson (Super-Aguri-Honda/+ 5,740/54 Runden) und Robert Kubica (BMW Sauber F1 Team/+ 8,457/29 Runden).

Die Schlagzeile des Tages gehörte aber einem ganz anderen Piloten: Christian Klien wird morgen im Spyker-Ferrari sitzen und versuchen, sich für die Nachfolge von Christijan Albers zu empfehlen.

Testzeiten


 Pos Fahrer        Team          Zeit      Runden

 1.  Massa         Ferrari       1:46.698   54   
 2.  Alonso        McLaren       1:47.012   68  
 3.  Kovalainen    Renault       1:47.754   44  
 4.  Schumacher    Toyota        1:48.534   29  
 5.  Sutil         Spyker        1:48.873   49  
 6.  Coulthard     RBR           1:48.915   40  
 7.  Button        Honda         1:49.526   50  
 8.  Bourdais      STR           1:49.732   53  
 9.  Rosberg       Williams      1:50.295   52 
10.  Davidson      SuperAguri    1:52.438   54 
11.  Kubica        BMW           1:55.155   29

News aus anderen Motorline-Channels:

Formel-1-Testfahrten

Weitere Artikel:

"Dazu sage ich nichts", war Max Verstappens Credo bei der Pressekonferenz in Österreich: Das steckt hinter der Schweigeorgie des Weltmeisters

GP von Österreich: Bericht

Norris gewinnt - Verstappen out

Der Spielberg jubelt in Orange, aber ausnahmsweise nicht für Max Verstappen: Lando Norris gewinnt ein packendes Duell gegen Oscar Piastri knapp

24h Nürburgring 2025: Background-Analyse des Rennens

Vom Stromausfall bis zum fliegenden Besen

Lange sah es nach einem Durchmarsch des Manthey-Grello, aus. Am frühen Sonntag kam der Rowe BMW M4 98 immer näher, um am Mittag dran zu sein. Je nach Überhol-Situationen auf der rund 25 Kilometer langen Strecke konnte man am Mittag die beiden Kontrahenten quasi mit einem Handtuch zudecken. Abstand: Teilweise eine Autolänge. Die Zeitstrafe nach einem Zwischenfall brachte die endgültige Entscheidung im eigentlichen Herzschlag-Finale auf der Strecke.

24 Nürburgring 2025: Galerie Tag 1

Große Galerie vom Adenau RaceDay am Nürburgring

Richtig stimmungsvoll war der traditionelle Auftakt zu dem eigentlichen Haupt-Event – dem weltweit bekannten Rennen durch die 25,378 Kilometer lange „Grüne Hölle“ der Nordschleife des Nürburgrings. Hier unsere große Galerie!