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Formel 1: News

Aussage als erster Schritt einer Ermittlung

Die FIA lädt nach Pirelli nun Mercedes und auch Ferrari vor, denn die Scuderia hat, wie sich herausstellte, ebenfalls mit oder „für“ Pirelli getestet.

Wird für Mercedes und Ferrari in der Testaffäre die Luft dünn? Die FIA scheint die Schlinge um den Hals der beiden Teams, die nach dem Spanien-Grand-Prix in Barcelona für Pirelli Testfahrten absolvierten, zuzuziehen.

Wie der Automobil-Weltverband am späten Freitagabend mit einer offiziellen Verlautbarung bekanntmachte, hat er beide dazu aufgefordert, ihre Aktivitäten lückenlos zu dokumentieren. Vor wenigen Tagen erhielt der Reifenhersteller eine identische Anweisung aus Paris.

Offenbar veranlasste der Inhalt dieses Berichtes die FIA dazu, auch an Mercedes und Ferrari heranzutreten. Dass infolge der Stellungnahmen aus Brackley und Maranello Details über die Geheimtests an die Öffentlichkeit gelangen, scheint unwahrscheinlich, schließlich blieb schon der Inhalt der Pirelli-Beichte ein gut gehütetes Geheimnis.

Die Anfrage ist der erste Schritt einer Ermittlung, die vor dem Internationalen Berufungsgericht enden könnte - und eine weitere Parallele zum Spionageskandal 2007, der McLaren teuer zu stehen kam.

Dass Mercedes in den Fokus der Sportkommissare geraten ist, erklärt sich mit Artikel 22.1 des Sportlichen Reglements, der Testfahrten mit aktuellem Material außerhalb der offiziellen FIA-Termine untersagt.

Dass sich Ferrari weiter im Visier der Regelhüter befindet, liegt daran, dass auch die Scuderia einen Test mit (oder "für"?) Pirelli absolviert hat, allerdings mit einem Auto des Jahrgangs 2011.

Die Vorladung könnte mit einer weiteren Bestimmung der Passage zu tun haben, die besagt, dass die Teams nur mit "elementar anderen" Autos auf die Strecke dürfen - der 2011er Bolide, den die Scuderia verwendete, könnte dieser Forderung nicht gerecht geworden sein.

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