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Formel 1: News

Hondas F1-Projektleiter muss gehen

Honda macht aus Yusuke Hasegawas Posten deren zwei; es übernhmen japanische Ingenieure, die Toro Rosso an die Spitze führen sollen.

Hondas bisheriger Formel-1-Projektleiter Yusuke Hasegawa wird zum Jahresende seinen Posten verlieren. Der Japaner muss seinen Hut im Zuge einer großflächigen Umbesetzung auf Managementebene nehmen. Seine Nachfolge dürfte bereits geregelt sein, die bisherige Position wird demnach auf zwei Ämter aufgeteilt: Als Technikdirektor fungiert künftig Toyoharu Tanabe, als Leiter des operativen Geschäfts wird Yasuaki Asaki geholt.

Tanabe, der sich auf das Geschehen an der Rennstrecke und bei Testfahrten konzentrieren soll, ist seit 1984 für den japanischen Konzern tätig. Das Urgestein war bei McLaren Gerhard Bergers Renningenieur und bei B·A·R für Jenson Button zuständig, zwischenzeitlich war er auch in der Indycar-Serie tätig. Asaki wird sich mit der Weiterentwicklung des V6-Turbohybridmotors beschäftigen und sich an den künftigen sportlichen Leistungen messen lassen müssen.

Für Hasegawa ist im neuen Organigramm kein Platz mehr; er wird nichts mehr mit der Formel-1-WM zu tun haben, ab 1. Jänner aber weiterhin einen führenden Ingenieursposten bei Honda bekleiden. Er solle seine Erfahrung und sein Wissen nutzen, um an globalen Forschungs- und Entwicklungsprojekten mitzuarbeiten, hieß es aus Unternehmenskreisen.

Von der neuen Struktur versprechen sich die Japaner gewaltige Fortschritte. "So können sowohl unser Entwicklungsteam als auch unser Renn- und Testteam schneller ihren Verpflichtungen nachkommen", erklärte Honda-Sprecher Katsuhide Moriyama und äußerte wieder einmal hohe Erwartungen: "Deshalb können die Fans ohne weitere Verzögerung erleben, wie Toro-Rosso-Honda an der Spitze mitmischt."

Hasegawa war wegen der Leistungs- und Zuverlässigkeitsdefizite der Aggregate von McLaren zunehmend unter Druck gestanden, weshalb seine Ablösung nicht überraschend kommt. Er war als Nachfolger des ebenfalls gescheiterten Yasuhisa Arai seit Anfang 2016 sowohl für die Entwicklung als auch für das operative Geschäft des aktuellen Formel-1-Projektes von Honda zuständig.

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