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Formel-1-Test: Barcelona I

Ferrari-Bestzeit am zweiten Testtag

Sebastian Vettel sicherte Ferrari am zweiten Tag der ersten Wintertestfahrten des Jahres die beste Zeit – Schneefall am Nachmittag!

Der zweite Tag des ersten Formel-1-Tests in Barcelona wurde der Bezeichnung "Wintertestfahrten" vollauf gerecht: Minusgrade am frühen Morgen und leichter Schneefall am späteren Nachmittag erschwerten den Teams die Arbeit. Dennoch fiel die am Montag aufgestellte Marke von 1:20,179; am Dienstag war Sebastian Vettel (Ferrari) mit einer Zeit von 1:19,673 am schnellsten. Vettel erzielte diese am frühen Nachmittag, als die Asphalttemperatur dank der Sonneneinstrahlung phasenweise auf bis zu 18 Grad Celsius kletterte. Dieser Zeitraum bot die besten Chancen für schnelle Runden.

Mit 98 Runden war Vettel nicht nur der schnellste, sondern auch der fleißigste Fahrer, die Zuverlässigkeit des SF71H dürfte also bereits passen. Allerdings löste der Deutsche eine rote Flagge aus, als er unmittelbar nach einer schnellen Runde ins Kiesbett rutschte. Zwar konnte er sich aus eigener Kraft befreien, doch danach musste die Ideallinie von Steinchen befreit werden.

0,303 Sekunden hinter Vettel belegte Valtteri Bottas den zweiten Platz. Der Mercedes-Fahrer war der einzige Gegner, der mit 94 annähernd so viele Runden absolvierte wie der Deutsche. Bottas hätte eigentlich nur am Vormittag fahren sollen; weil jedoch die Mittagspause entfiel, um die warme Phase zum Testen nutzen zu können, sparte sich Mercedes die Zeit für den Umbau auf Lewis Hamilton. Der Brite bekommt dafür einen anderen Halbtag zugesprochen.

Weniger gut lief es diesmal für Red Bull Racing: Max Verstappen konnte am Vormittag nur eine Aufwärmrunde drehen, danach wurde er von einem Benzinleck außer Gefecht gesetzt. Am Ende brachte er es doch noch auf 67 Runden und den vierten Platz (+ 0,653) hinter Stoffel Vandoorne (+ 0,652), der einen aus McLaren-Renault-Sicht positiven Testtag absolvierte, wenngleich nicht ohne technische Probleme: Ein verrutschter Auspuff soll dafür gesorgt haben, dass Teile der Karosserie überhitzten.

Auch Sauber-Rookie Charles Leclerc (10.; + 3,048) löste zu Mittag eine rote Flagge aus, als er ins Kiesbett rodelte. Der C37 wurde dabei nicht ernsthaft beschädigt. Kevin Magnussen (11.; + 3,054) hatte Glück, als er bei einem Ausflug durchs Kiesbett beinahe in die Streckenbegrenzung eingeschlagen wäre, sich aber ohne Schäden selbst auf die Strecke zurückretten konnte.

Für Williams testeten Robert Kubica und Sergey Sirotkin. Der routinierte Pole wurde Siebenter und war um drei Zehntelsekunden schneller als der russische Formel-1-Rookie; Kubica fand jedoch auch die besseren Bedingungen vor, weil er erst gegen 15 Uhr erstmals auf der Strecke unterwegs war.

Barcelona-Testfahrten, 27/2/18:

 1. S. Vettel      Ferrari      1:19,637  98 Rd.
2. V. Bottas Mercedes + 0,303 94
3. S. Vandoorne McLaren + 0,652 37
4. M. Verstappen RB Racing + 0,653 67
5. C. Sainz jr. Renault + 1,539 65
6. P. Gasly Toro Rosso + 1,645 82
7. R. Kubica Williams + 1,822 48
8. S. Sirotkin Williams + 2,149 52
9. E. Ocon Force India + 2,168 79
10. C. Leclerc Sauber + 3,048 81
11. K. Magnussen Haas + 3,054 36

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