MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Formel 1: Interview

Ocon zu Renault, Sainz jr. zu McLaren?

Carlos Sainz junior dürfte spätestens 2019 Anwärter auf ein McLaren-Cockpit sein – Esteban Ocon könnte ihm bei Renault nachfolgen.

Was plant McLaren für die Saison 2019? Der Verbleib von Fernando Alonso ist ungewiss, während Stoffel Vandoorne mit seinen Leistungen bislang nur bedingt überzeugen konnte. Nun wird der momentan an Renault ausgeliehene Carlos Sainz junior mit dem Team in Verbindung gebracht. McLaren-Geschäftsführer Brown dementiert das Interesse am Spanier nicht: "Wenn er frei ist, und wir einen Platz haben, muss man ihn auf der Liste der potenziellen Kandidaten weit oben einreihen, denn er ist ein exzellenter Rennfahrer.

"Die Wahrheit ist, dass wir zwei freie Plätze haben", macht der US-Amerikaner keinen Hehl daraus, dass weder Alonso noch Vandoorne einen Vertrag für die kommende Saison haben; aber ist Sainz jr. auch verfügbar? Der 23jährige, der Ende 2017 von der Scuderia Toro Rosso an Renault verliehen wurde, muss in den Kader der Getränkekonzerns zurückkehren, falls ihm ein Cockpit bei Red Bull Racing angeboten wird. Max Verstappen hat dort jedoch einen Vertrag bis Ende 2020, und auch Daniel Ricciardos Verbleib gilt als so gut wie sicher.

Bei Renault wiederum hat Nico Hülkenberg einen gültigen Vertrag, während dem Spanier droht, sein Cockpit an den derzeitigen Force-India-Piloten Esteban Ocon zu verlieren. Dann wäre da aber noch Formel-2-Fahrer Lando Norris, dem McLaren laut Helmut Marko bis Ende September mitteilen muss, ob es 2019 auf seine Dienste setzen wird. Tut man das nicht, dürfte der Brite ablösefrei auf dem Markt sein. Macht das die Planung besonders kompliziert?

"Ich würde das nicht so schwarz-weiß sehen, wie es berichtet wurde", relativiert Brown, "aber wenn man ein Talent wie Lando in der eigenen Familie hat, will man es behalten. Wir halten ihn für einen Star der Zukunft." Vieles wird davon abhängen, wie sich Alonso entscheidet, ob er sich also noch eine weitere Saison bei McLaren antut. Auf einem äußerst wackeligen Stuhl sitzt derzeit sein belgischer Teamkollege Vandoorne, der sich nach einer guten Phase in der zweiten Saisonhälfte 2017 heuer gegen den Ex-Weltmeister nicht wirklich in Szene setzen kann.

"Sein Rückstand auf Fernando war in den vergangenen zwei Rennen größer als normal, also wussten wir nicht, ob vielleicht etwas mit dem Chassis nicht stimmt. Wir unterstützen ihn technisch also enorm", erklärt Zak Brown, warum Vandoorne auf dem Hungaroring mit einem neuen Auto unterwegs war. Auf die Frage, ob der Belgier durch die Gerüchte über seine Nachfolge beunruhigt sei, meint Brown: "Natürlich versucht man, Gespräche mit anderen Fahrern diskret zu führen, aber die Journalisten berichten über jedes unserer Treffen. So ist die Formel 1 eben. Der Druck ist enorm, und jeder Fahrer weiß, dass er Leistung bringen muss."

Was bedeutet das für Vandoorne? "Wir stehen absolut hinter Stoffel", sagt Brown. "Wir geben ihm all unsere Unterstützung, während wir uns umschauen, welche Gelegenheiten sich ergeben könnten." Dass der 26jährige gegen Alonso kein Land sieht, will der Marketingexperte dabei nicht überbewerten: "Das gilt doch für jeden Teamkollegen in der Karriere von Fernando, dafür muss man sich nicht schämen." Gerüchten zufolge könnte Sainz junior schon in Spa, also nach der Sommerpause, für McLaren fahren.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Formel 1: Interview

Weitere Artikel:

24 Nürburgring 2025: BoP

Ewiges Thema Balance of Performance

Wie bereits bei den 24h von Le Mans zu beobachten: Auch rund eine Woche später ließen sich weder die Fahrer noch die Teams und Hersteller auf der Nordschleife nicht wirklich in die Karten schauen, denn die „allseits beliebte“ Balance of Performance (BoP) schwebte insbesondere wieder über den GT-3-Boliden.

Le Mans 2025 – Tag 9

Renn-Samstag: Un-erwarteter Auftakt

Zur Geisterstunde bei den 24 Stunden von Le Mans sind bei den um den Gesamtsieg fahrenden HyperCars einige Überraschungen zu vermelden. Ferrari vorn – im Wechsel der Boxenstopp-Strategien mit gleich zwei Boliden – dahinter der Rest des Feldes. In der LMP 2 und bei den GT3 jeweils eine ähnliche Situation, die die zuvor gezeigte Performance belegte.

Weitere 10 Jahre Montreal

Formel 1 verlängert mit Kanada!

Obwohl der aktuelle Vertrag noch bis 2031 läuft, hat die Formel 1 die Vereinbarung mit Kanada vorzeitig um mehrere Jahre verlängert - Weitere zehn Jahre in Montreal

"Wir sind im Austausch"

Vettel als Nachfolger von Helmut Marko?

Ex-Weltmeister Sebastian Vettel könnte mit Red Bull in die Formel 1 zurückkehren und führt bereits Gespräche - Wird er Nachfolger von Helmut Marko?