MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
DTM: News

Robin Frijns ersetzt Ekström bei Audi

Nach langem Überlegen hat sich der Schwede Mattias Ekström dafür entschieden, der DTM den Rücken zu kehren – Robin Frijns folgt ihm nach.

Nach 17 Jahren, 195 Rennen, 23 Siegen und zwei Meistertiteln beendet Mattias Ekström seine DTM-Karriere. Mit dem Schweden verlässt der bislang erfolgreichste Audi-Werksfahrer die Deutsche Tourenwagen Masters. Ekström wird sich 2018 auf das Engagement seines EKS-Teams in der Rallycross-WM konzentrieren. Neu im DTM-Fahrerkader von Audi ist der niederländische LMP2-Pilot Robin Frijns (Bild oben).

"Es war eine der schwierigsten Entscheidungen, die ich je treffen musste", sagte Ekström. "Die DTM war lange Zeit mein Leben, und auch in Zukunft wird mein Herz immer für die DTM schlagen, aber ich habe in den vergangenen Jahren auch sehr viel Zeit und Energie in mein Rallycrossteam investiert. Ohne das Doppelprogramm kann ich mich nun wieder voll auf eine Serie konzentrieren und habe wieder mehr Freiraum für meine Familie und meine Kinder. Ich starte weiter für mein eigenes Team und mache in der DTM Platz für einen vielversprechenden Youngster."

Mattias Ekström begann seine DTM-Laufbahn 2001 mit 22 Jahren im Audi-Kundenteam Abt. 2004 startete er erstmals als Werksfahrer und holte auf Anhieb seinen ersten DTM-Titel, 2007 folgte Titel Nummer zwei; in der vergangenen Saison verpasste er einen dritten Gesamtsieg knapp. Überdies startet Ekström seit 2014 mit seinem eigenen EKS-Team in der Rallycross-WM; im dritten Jahr sicherte er sich den Weltmeistertitel, die Vorsaison schloss er wie in der DTM als Zweiter ab. Der Schwede beschrieb die vergangenen Jahre als doppelten Kraftakt, den der nunmehr 39jährige nicht länger auf sich nehmen möchte.

"Mattias hat uns früh darüber informiert, dass er in der Saison 2018 nur noch eine Serie bestreiten möchte", sagte Audi-Motorsportchef Dieter Gass. "Natürlich ist Mattias für beide Projekte extrem wertvoll und wichtig. Deshalb ist uns beiden diese Entscheidung auch nicht leicht gefallen." Die Lücke, die Ekström im DTM-Kader hinterlässt, wird vom 26jährigen Robin Frijns geschlossen: Der Niederländer kommt ursprünglich aus dem Formelsport und ist seit 2015 im GT3-Sport für Audi aktiv. Erste Erfahrung am Steuer eines DTM-Boliden von Audi sammelte er 2013 bei einer Nachwuchssichtung in Spanien.

"Robin hat schon damals einen starken Eindruck hinterlassen, und wir haben ihn seitdem nicht aus den Augen verloren", sagte Gass. "Am Steuer des Audi R8 LMS hat er gezeigt, was in ihm steckt. Dass man auch als Neuling in der DTM um den Titel kämpfen kann, hat René Rast im vergangenen Jahr bewiesen. Robin hat großes Potenzial, und Audi ist für die DTM 2018 fahrerisch sehr gut aufgestellt. Davon sind wir überzeugt."

Der restliche Fahrerkader von Audi bleibt unverändert: Loïc Duval, Jamie Green, Nico Müller, René Rast und Mike Rockenfeller wurden als DTM-Piloten bestätigt. Audi gewann in der DTM-Saison 2017 alle drei Titel – Fahrer, Hersteller und Teams. Die neue DTM-Saison beginnt am 5. Mai auf dem Hockenheimring. Die erste Runde der Rallycross-WM 2018 findet am 14./15. April in Barcelona statt.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

DTM: News

Weitere Artikel:

Domenicali: F1 braucht schon 2030 neue Antriebe

F1-Chef stellt 2026er-Antriebe infrage

Noch bevor die 2026er-Motoren Premiere feiern, denkt Stefano Domenicali über ein neues Format ab 2030 nach - und stellt einen "Plan B" in Aussicht

Debüt des V4-Motors in Misano

Yamaha enthüllt neuen MotoGP-Prototypen

Augusto Fernandez bestreitet in Misano den ersten Renneinsatz von Yamahas V4-Motorrad - Welche Zielsetzungen Yamaha hat - Fahrer erhalten Redeverbot

WM-Vorentscheidung in Zandvoort?

Piastri gewinnt nach Norris-Defekt!

Bitteres Aus für Lando Norris: Oscar Piastri gewinnt in Zandvoort, Isack Hadjar erobert sein erstes Podium, und Ferrari erleidet einen Totalschaden

Keine Unterstützung

FIA sagt V8-Motorengipfel ab!

Der V8-Motorengipfel, der in der kommenden Woche stattfinden sollte, wurde von FIA-Präsident Mohammed bin Sulayem abgesagt: Erfolgsaussichten waren gering

Das Heimrennen in Monza steht bei Ferrari in diesem Jahr ganz im Zeichen von 1975 - Vor genau 50 Jahren gewann die Scuderia beim Italien-GP beide WM-Titel