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DTM: News

Habsburg, Juncadella komplettieren HWA

Das DTM-Fahrerquartett fürs Aston-Martin-Projekt von HWA und R ist vollständig, die Wahl fiel auf einen Rookie und einen Routinier.

R-Motorsport aus der Schweiz hat die zwei verbleibenden Cockpits für sein DTM-Projekt mit Aston-Martin-Silhouette vergeben: Der Formel-3-Fahrer Ferdinand Habsburg aus Österreich und der spanische Routinier Daniel Juncadella werden neben Paul di Resta und dem 24jährigen Jake Dennis (beide GBR) für das Mercedes-Nachfolgeprojekt von HWA starten.

Die Freude beim 21jährigen Habsburg, der schon im Dezember für HWA getestet hatte, war dementsprechend groß. Er ist sich aber bewusst: "Als Newcomer in einem Feld mit den weltweit besten Tourenwagenpiloten zu bestehen, wird nicht leicht. Mein Ziel ist deshalb, so viel und so schnell wie möglich zu lernen, um meine Leistungen von Rennen zu Rennen zu steigern."

Habsburg hatte das Angebot, für das belgische Audi-Kundenteam WRT zu testen, sagte dies aber kurzfristig ab, um im Mercedes Platz zu nehmen. Schon damals war bekannt, dass HWA für den Aufbau der Autos von R-Motorsport verantwortlich zeichnen würde. Habsburgs Verpflichtung sorgt dafür, dass mit dem Salzburger BMW-Piloten Philipp Eng trotz des Abgangs von Lucas Auer weiterhin zwei Österreicher in der DTM starten werden.

"Ferdinand ist ein aufstrebendes Talent und passt gut zu unserem jungen Team", ist Teamchef Florian Kamelger überzeugt. "Wir wollen Ferdinand behutsam aufbauen und ihm die Möglichkeit bieten, sich auf international hohem Wettbewerbsniveau zu bewähren." Während Habsburg mit dem 24jährigen Dennis den Nachwuchs repräsentiert, zählt der 27 Jahre alten Juncadella neben dem 32jährigen di Resta bereits zu den DTM-Routiniers.

Als langjähriger Mercedes-Fahrer bleibt er HWA erhalten, was auch daran liegt, dass David Richards den Wechsel seiner Piloten wie Maxime Martin oder Nicki Thim aus dem Aston-Martin-Werksprojekt in der GTE-Pro-Kategorie der Langstrecken-WM verhinderte, weil er mit seinem Unternehmen Prodrive den DTM-Einsatz gerne selbst durchgeführt hätte und mit der Entscheidung pro R-Motorsport unglücklich war.

Dadurch verbleibt Juncadella in der DTM. "Im Vorjahr hat es für mich so ausgesehen, als würde es einen Wechsel in meinem Berufsleben geben. Die Idee war, dass ich weiter mit ihnen verbunden sein würde", spielt er auf den Mercedes-Ausstieg an. Gleichzeitig hätte ihn aber eine weitere DTM-Saison gereizt, stellt er klar, was vor allem am Class-One-Reglement liege.

Der Spanier war dank HWA zwar in der engeren Auswahl für das Aston-Martin-Projekt, wusste aber nicht, ob er tatsächlich den Zuschlag erhalten würde: "Das war eine schwierige Entscheidung, denn das Ergebnis lag nicht zu 100 Prozent in meiner Hand." HWA sei zwar seine erste Wahl gewesen, allerdings habe er auch andere Optionen gehabt. Allerdings musste er sich entscheiden, ohne die Antwort in Sachen Aston Martin zu kennen: "Es war also ein schwieriger Winter, denn ich musste andere Möglichkeiten absagen."

Juncadella zog nach Super-GT-Testfahrten im Winter tatsächlich in Erwägung, nach Japan zu gehen – nun hängt er eine sechste Saison in der DTM an, in der er 2013 debütierte. Im Vorjahr wurde der Mann aus Barcelona nur Gesamt-15., feierte aber immerhin einen Sieg in Brands Hatch und wurde Dritter auf dem Norisring. Bis auf die beiden WRT-Cockpits sind nun alle Plätze im DTM-Starterfeld 2019 vergeben, das voraussichtlich nur 18 Autos umfassen wird, sofern BMW nicht noch ein Kundenteam aus dem Boden stampft.

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