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car4you opening Rundstrecke 2009

Purer Motorsport auch am zweiten Tag

Histo Cup, Suzuki Motorsport Cup, BMW Challenge, etc. unter blauem Himmel - über 3.000 begeisterte Fans säumten die Strecke in Melk.

Auch Tag zwei des „car4you Rundstrecken opening“ war wieder von einem gutgelaunten Wettergott gesegnet. Und so bekamen mehr als 3.000 Zuschauer auf dem Wachauring in Melk bei blauem Himmel und strahlendem Sonnenschein Rundstrecken-Action vom Feinsten geboten.

Wobei jede Serie ihren eigenen Reiz ausstrahlte – vom Histo Cup über den Suzuki Motorsportcup, die BMW 325 Challenge, die Formel Historic, die Classic Trophy, Youngtimer bis zur Ferrari Trophy und der Slowenischen Tourenwagenmeisterschaft.

Den Anfang machte bereits am Vormittag um 9.30 der zweite Lauf zur Classica Trophy. Hier konnte sich Erik Skreiner gegenüber seinem gestrigen zweiten Platz sogar noch steigern und mit 97 Punkten den Sieg erringen.

Noch deutlicher verbesserte sich Manfred Pledl (Ford Escort) – am Samstag achter -, der die Gleichmäßigkeitsprüfung dank 106 Punkten auf Platz zwei beendete. Und Guido Kiesselbach (BMW 2002) gelang nach dem vierten Platz vom Vortag der entscheidenden Schritt auf den dritten Platz des Treppchens (182 Punkte).

Mairzedt & Herzog stark unterwegs

Am Vormittag ging es auch für die Slowenische Tourenwagenmeisterschaft um die zweite Entscheidung. Hier wurde, wie beim Suzuki Motorsport Cup, die gestrige Reihenfolge der Zielankunft für die Startaufstellung auf den Kopf gestellt. Somit startete der letztplatzierte (und fünfte) von gestern, Metod Pockaj (Honda Integra), aus der Poleposition.

Das Rennen selbst hingegen stand ganz im Zeichen des Duells zwischen Zdenko Robida ( Seat Leon) und dem Österreicher Andreas Mairzedt (Honda Civic Typ R). Hatten am Samstag noch Probleme am Auto Robidas tolle Aufholjagd behindert, so stieß er heute bereits nach 2 Runden vom dritten Startplatz aus an die Spitze vor. In der Folge baute er seinen Vorsprung sukzessive aus.

Doch ab der Hälfte des Rennens machte es der Mairzedt noch einmal richtig spannend und kam Robida immer näher. Am Ende rettete der Slowene dann einen Vorsprung von 0,865 über die Ziellinie. Als Dritter komplettierte ein weiterer Österreicher das Siegerbild: Helmut Herzog (Renault Clio).

Im Dienst der guten Sache

In der Mittagspause fanden, wie schon am Samstag, Taxifahrten der Piloten des Suzuki-Cups und des Histo-Cups zugunsten des Himmelschlüsselhofs – einer sozialtherapeutischen Arbeits- und Lebensgemeinschaft für mehrfach behinderte Jugendliche und Erwachsene, die mit den „Hauseltern“ als ständige Bezugspersonen in familienähnlichen Einrichtungen leben – statt. Diese brachten einen Reinerlös von 1.500 € ein, der zur Gänze an den Himmelschlüsselhof geht.

Mit Volldampf zur Sache

Um 13.10 ging es dann wieder zur Sache, und zwar beim zweiten Lauf des Histo Cup R1 bis 1600 ccm. Hier wohnten die Fans einem weiteren Triumph von Dieter Karl Anton im Alfa Romeo GTA.

Der gestrige Sieger ließ auch heute nichts anbrennen und feierte einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg in 11:22,707. Als zweiter überquerte Hubert Färber (Mercedes 450 SLC) mit +4,709 Sekunden die Ziellinie. Hannes Schweiger (VW Golf GTI I) wiederholte als Dritter seine Platzierung vom Samstag.

Die Fans hatten kaum Zeit, sich vom spektakulären Suzuki-Cup-Rennen zu erholen, als auch schon das zweite Rennen des Histo Cups R2 über 1600 ccm über die Bühne ging. Hier „revanchierte“ sich Martin Sahl (Ford Escort BDA) für seinen gestrigen undankbaren vierten Platz und stand nach 11:27,261 Minuten als Sieger fest.

Mit +1,312 Sekunden nur knapp dahinter musste sich der Gewinner vom Samstag, Franz Irxenmayr (Porsche 911 RS), mit Platz zwei zufriedengeben, während Norbert Lenzenweger (BMW 3.5 CSL) ein „déjà-vu“ auf dem dritten Rang feierte.

Danzinger korrigiert das Ergebnis

Schon ging es weiter mit Rennen Nr. 2 der BMW 325 Challenge (Gp. N). Auch hier galt es, etwas gutzumachen, nämlich für Hannes Danzinger, der gestern ohne Differenzialsperre ins Rennen gegangen und „nur“ Vierter geworden war, da seine Räder beim Beschleunigen durchdrehten.

Und die Wiedergutmachung gelang spektakulär. Nachdem Danzinger bereits im Vormittagstraining Bestzeit markiert hatte, wiederholte er dies nun auch im Rennen – inklusive der schnellsten Rennrunde.

Mit 11:43,762 lag er letztendlich aber nur um +0,401 Sekunden vor dem Samstag-Triumphator Markus Eckerstorfer, der seinerseits Alexander Gumpenberger auf den dritten Platz verwies.

Dann waren die Youngtimer R3 mit ihrem zweiten Rennen an der Reihe. Hier ging der Sieger des ersten Rennens, Max Lampelmaier (Ford Excort Cosworth), nach dem Vormittagstraining als Dritter in das Rennen, stieß aber bereits in der dritten Runde auf Platz eins vor und verteidigte am Ende seinen gestrigen Triumph.

Auch Platz zwei blieb mit Roger Jahnig (BMW M3 E30) demselben Fahrer vorbehalten. Einzige Veränderung zum Samstag war die Verbesserung von Peter Winkler (BMW 325i 2.7) vom fünften auf den dritten Endrang.

Alter Formel-Fuchs

Weiter auf dem Rund ging es mit der Formel Historic Formel Vau/Formel Ford. Auch hier blieb, bis auf den dritten Platz, alles beim „Alten“ vom Samstag. Alfred Ecker (Fuchs) feierte einen Start-Ziel-Sieg und auch Joe Willenpart (Kaimann) landete erneut auf Platz 2. Neu auf dem Siegespodest war lediglich Robert Waschak (Austro Vau 1300) als Dritter.

Nun waren wieder die Boliden der BMW 325 Challenge, diesmal in Gruppe A gehalten, an der Reihe. Unter dem Motto „(Fast) nichts Neues in Melk“ sah, genau wie am Samstag, Martin Jakubovics als erster in 11.32,913 die Zielflagger. Einen Platztausch nahmen hingegen Michael Hollerweger und Dietmar Lackinger vor – im Gegensatz zu gestern platzierte sich nun Hollerweger vor Lackinger, wenn auch nur um +1,884 Sekunden.

Um 15.45 röhrten dann die Motoren der Formel Historic Formel Ford/Formel 3 auf, als deren Piloten das Gaspedal durchtraten. In einer spannenden Entscheidung konnte sich Robert Stefan (Brabham BT38C), nach seinem dritten Rang vom Samstag, nun über den Sieg in 11.41,170 freuen. Joe Willenpart (Lotus) konnte seinen zweiten Platz bestätigen, während sich Vortagessieger Gerd Reinprecht auf Martini mit Rang drei begnügen musste.

Immer schön gleichmäßig!

Zum zweiten Mal am Sonntag traten nun die Cracks der Classica Trophy zu einem Wertungslauf – ihrem insgesamt dritten – an. Wobei Werner Margreiter/K. Aistleitner (Elva Courier) – nach einem vierten und dritten Platz – nun endlich und deutlich mit 37 Punkten den obersten Platz auf dem Podest eroberten, gefolgt von Guido Kiesselback (BMW 2002/232 Punkte) und dem Sieger des 2. Laufs, Erik Skreiner (Austin Mini Cooper MK I/264 Punkte).

Zum Abschluss des „car4you Rundstrecken opening 2009“ waren dann endlich die roten Renner von Ferrari zu bewundern – auch wenn nicht auf Speed gefahren wurde, sondern eine Gleichmäßigkeitsprüfung zu bewältigen war.

Den Anfang machte die G1 Ferrari Trophy. Hier zeigte Gerhard Eizinger (348 ts) das größte Geschick und gewann mit 23 Punkten vor Robert Huber (37 Punkte), der seine Konstanz mit der Wiederholung des zweiten Platzes vom Samstag unter Beweis stellte. Dritter wurde Gerhard Staribacher (348 GTS) mit 43 Punkten.

Als endgültigen Abschied vom Wachauring in Melk 2009 zeigten dann noch die Piloten der G2 Ferrari Trophy ihr Können. Somit stand um 16.54 Johannes Schüller (F 430 F1) mit 30 Punkten als letzter Sieger des „car4you Rundstrecken opening 2009“ fest. Auf den Plätzen folgten Helmut Artacker (360 F1/51 Punkte) und, mit dem denkbar knappen Abstand von einem Punkt auf den Vordermann, Hermann Haslauer (F 430 SC).

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