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LMS: 1000km Hungaroring

Comeback der Mansells in Ungarn, ohne Nigel

Das Nachtrennen in Budapest kann kommen: Die Mansell-Brüder geben am Wochenende ihr Comeback in der LMS – insgesamt 39 Teams am Start.

Mit großen Erwartungen startete die Familie Mansell in diesem Jahr in das 24-Stunden-Rennen von Le Mans. Nigel himself nahm mit seinen beiden Söhnen Greg und Leo erstmals am Langstreckenklassiker teil, aber der ehemalige Formel-1- und IndyCar-Champion crashte bereits in der Anfangsphase des Rennens.

Damit schied das Team frühzeitig aus, die beiden "Buam" kamen nicht einmal zum Fahren. Papa laborierte nach dem doch herten Einschlag in die Leitschienen an einer Gehirnerschütterung. Außerdem war der Ginetta-Zytek des Beechdean-Mansell-Teams so schwer beschädigt, dass man das LMS-Rennen in Portugal auslassen musste.

"Das Team hat hart gearbeitet, um den Schaden am Auto zu reparieren", wird Teamchef Andrew Howard zitiert. Denn die Beschädigungen haben sich als wesentlich schwerwiegender herausgestellt als ursprünglich erwartet. Nicht zuletzt deshalb musste man in Portimao im Juli pausieren.

Weiterhin pausieren wird einer der drei Mansells, nämlich der Patriarch. Beim Rennen in Budapest wird das Team wieder starten, His Nigeness aber nicht. Der demonstrierte seine Fitness unterdessen in einer dreizehn Tage langen 1200-Meilen-Radtour durch das United Kingdom für wohltätige Zwecke. Zum Autofahren reicht es aber offenbar noch nicht.

Greg und Leo sind jedenfalls motiviert: "Die Pause seit Le Mans war lang, und natürlich ist es großartig, nach dieser Enttäuschung auf einer neuen Strecke ein neues Kapitel zu schreiben. Die Strecke passt sehr gut zum Auto und hoffentlich haben wir ein konkurrenzfähiges Paket." sagt Greg Mansell, der im Gegensatz zu seinem Bruder den Hungaroring bereits kennt.

Diesel gegen wen?

Gegen den einzigen genannten Diesel-Boliden, den Peugeot 908 von Oreca, wird sich das Mansell-Team aber genauso schwer tun wie die anderen genannten LMP1-Benzinautos.

In der Topklasse treten insgesamt nur fünf Fahrzeuge an, neben dem Peugeot mit Olivier Panis, Nicolas Lapierre und Werksfahrer Stéphane Sarrazin haben die beiden Rebellion-Lola (Nicolas Prost/Neel Jani und Andrea Belicchi/Jean-Christophe Boullion) sowie das Signature-Team mit dem Aston Martin LMP (Pierre Ragues/Franck Mailleux/Vanina Ickx) Zeit und Lust für eine Reise nach Ungarn aufbringen können.

Die LMP2 ist mit elf Autos schon besser besetzt, dazu kommen sieben Teams mit den Einheitsfahrzeugen der Formula Le Mans. Neu im Feld ist das Team RLR, allerdings mit altbekanntem Material: Barry Gates/Rob Garofall/Warren Hughes steuern den vom RML-Team "abgelegten" MG Lola EX265.

Dominik Kraihamer teilt sich in der Formula Le Mans wieder den Boliden des Boutsen Energy mit Nicolas De Crem und Bernard Delhez.

Brennpunkt GT2

Die Klasse GT1 besteht wieder nur aus zwei Fahrzeugen, darunter der aus Österreich genannte Saleen des Teams Atlas FX. Wirklich interessant wird's in der Kategorie GT2, wo das Team Felbermayr-Proton diesmal gleich drei Fahrzeuge einsetzt.

Während Richard Lietz und Marc Lieb bereits eine arithmetische Chance auf den Titelgewinn 2010 haben, werden Martin Ragginger und Christian Ried diesmal vom Werksfahrer Romain Dumas verstärkt; ihr Ziel ist das Erreichen von Platz 2 in der Tabelle vor dem letzten Rennen des Jahres in Silverstone im September.

Den dritten blauen Porsche mit Startnummer 86 steuern Vater und Sohn Horst Felbermayr gemeinsam mit Marco Seefried. Die Gegnerschaft besteht aus nicht weniger als einem halben Dutzend Ferrari F430 sowie zwei Kollegen von der Porsche-Fraktion, daneben je ein Spyker und Aston Martin.

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