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LMS: 1000km Hungaroring

Dreimal Elf bei Felbermayr-Proton

Überraschung auf der Nennliste des vierten LMS-Laufes: Neben den beiden regulären Fahrzeugen kommt ein weiterer Elfer zum Einsatz.

Neben den beiden regulären Fahrzeugen kommt mit Nummer 86 ein weiteres Fahrzeug zum Einsatz. Die Piloten des Autos mit Startnummer 86 sind sind Horst Felbermayr Jun./Horst Felbermayr Sen. und Marco Seefried.

Die Le Mans Series feiert mit ihrem vierten Lauf der Saison 2010 ihr Debüt auf der ungarischen Grand Prix Strecke. 39 Starter sind auf der provisorischen Nennliste zu finden. Fünf Porsche, sechs Ferrari und je ein Aston Martin und Spyker werden sich um die Punkte duellieren. Bei den meisterschaftsführenden Richard Lietz und Marc Lieb geht es vor allem darum, vor dem letzten Lauf in Silverstone die Führung zu verteidigen und natürlich wenn möglich, auszubauen.

Teamchef Christian Ried und der aktuelle 24h-Spa-Sieger Martin Ragginger werden vor allem versuchen, den Acht-Punkte-Rückstand auf den 2. Tabellenplatz zu verkürzen. Der wäre nämlich gleichbedeutend mit einem fixen Startplatz bei den 24h von Le Mans 2011, und aus diesem Grund sehr wertvoll.

Ragginger und Ried werden diesmal von Romain Dumas unterstützt. Patrick Long und Wolf Henzler, die bis jetzt alternierend im 88er-Auto gesessen waren, sind am selben Wochenende in der American Le Mans Series engagiert und deshalb unabkömmlich.

Romain Dumas ist ein außergewöhnlicher Rückkehrer: Er war 2004 der erste GT2-Sieger der Le Mans Series bei den 1000Km von Monza. Der 33jährige Franzose hat heuer bereits einen beispiellosen Erfolgsrun hinter sich: Er konnte sowohl den Gesamtsieg bei den 24 Stunden von Le Mans als auch in Spa holen.

Das Wochenende auf dem Hungaroring ist gewissermaßen das Heimrennen für Vater und Sohn Felbermayr. Sie teilen sich das Cockpit des dritten Elfers mit Marco Seefried. Mittlerweile ist Seefried hauptsächlich als Instruktor tätig, aber auch im Rennsport sehr erfolgreich – beispielsweise mit dem Team Jetalliance Racing im Porsche-Clubsport.

Das auf zwei Tage angelegte Meeting wird am 21.8. mit drei Trainings eröffnet. Das Qualifying findet am Sonntagmorgen statt, anschließend ein zwanzigminütiges Warm-up. Der Start zum 1000-Kilometer-Rennen erfolgt am Sonntag, 22.8. um 16.00 Uhr.

Man kann davon ausgehen, dass das Rennen auf Grund der langsamen Strecke über die Maximaldistanz von sechs Stunden gehen wird.

Lietz: "Spritkonsum ist Schlüssel zum Erfolg"

Selbstverständlich wollen Richard Lietz und sein Teamkollege Marc Lieb nach ihren Siegen in Paul Ricard und Spa auch das Rennen am Hungaroring für sich entscheiden. Aber sie denken trotzdem noch nicht an den Gewinn der Meisterschaft, der theoretisch möglich wäre. Sie wollen ihren Job so gut wie möglich machen und versuchen, ohne Fehler durchzukommen.

Die Konkurrenz hat sich zuletzt in Portugal sehr stark gezeigt. Die unmittelbaren Verfolger in der Meisterschaft sind die Ex-Formel 1 Stars Giancarlo Fisichella und Jean Alesi mit ihrem Partner Toni Vilander. Sie werden in ihrem Werks-Ferrari natürlich alles versuchen, um in der Meisterschaft bis zum Entscheidungsrennen in Silverstone dranzubleiben.

Richard Lietz meint: “Auf der mit vielen langsamen Kurven ausgelegten Grand Prix Strecke kommt es vor allem auf die Traktion an. Ich denke aber nicht, dass wir in Sachen Reifenverschleiß Probleme bekommen werden. Bis jetzt ist es uns fast immer gelungen, einen guten Kompromiss im Set-up zu finden. Eine entscheidende Rolle wird auch der Benzinverbrauch spielen. Wenn wir über geringeren Spritkonsum einen Stopp ersparen können, kann das in Ungarn der Schlüssel zum Erfolg sein.“

Der Zieleinlauf des erstmals auf dem Hungaroring ausgetragenen 1000-Kilometer-Rennens wird erst gegen 22.00 Uhr sein. Dass bis in die Nacht hinein gefahren wird, bringt einen ganz besonderen Reiz. Vor allem der Stint in der Dämmerung wird eine außergewöhnliche Herausforderung darstellen. „Ich sehe den späten Start wegen der erwarteten Hitze aber trotzdem als Vorteil. Nachtrennen sind für die Zuschauer interessanter und für die Fahrer in diesem Fall angenehmer,“ so Richard Lietz.

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