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Histo-Cup: Monza

Reifenpoker und Wetterkapriolen in Monza

Wie bereits gewohnt gingen am letzten Septemberwochenende in Monza die Titelentscheidungen des Histo-Cup Austria über die Bühne.

Auch wenn sich das Wetter teilweise nicht sehr südlich präsentierte, war der „Königliche Park“ doch wieder einmal eine mehr als würdige Bühne für die erfolgreichste Motorsportserie des Landes.

Markus Fink (Young Timer), Dieter Karl Anton (historische Tourenwagen, Anhang K), Dietmar Lackinger (BMW 325 Challenge, Gruppe A) und Marko Klein (Gruppe N) krönten sich zu den Gesamtsiegern ihrer jeweiligen Klassen. Gerechnet werden muss derweil noch bei den STW-Tourenwagen. Hier werden die Streichresultate entscheiden.

Trainings

Während der Zeittrainings am Freitag zeigte sich der italienische Altweibersommer noch von seiner schönsten Seite: Bei Sonnenschein und rund 25 Grad wurden die Startaufstellungen der Historischen, der Young Timer und der BMW 325 Challenge abgehalten.

Schnellster Historischer war erwartungsgemäß Paul Koppenwallner mit dem Chevron B16 Sportwagen. An zweiter Stelle dann gleich Michael Steffny, der bei seinem zweiten Einsatz mit dem neuen Gruppe 5 BMW 320 sehr gut zurecht kam. Dahinter der schnelle Anhang-K Pilot Stephan Jocher, Morgan plus 8, vor Christian Schneider, Alfa GTV und Altfrid Heger, Mercedes 300SEL 6.3.

Bei den 2-Liter-Piloten deutete der Niederösterreicher Dieter Karl Anton klar an, dass der Sieg nur über ihn gehen würde. Pech hatte Guido Kiesselbach, der mit Michael Spazierer um den Gesamtsieg bei den STW-Piloten kämpfte: Ein Radlager versagte den Dienst. Chefmechaniker „Gummibär“ Bernd machte sich sogleich auf den Weg nach Salzburg, um die benötigten Ersatzteile zu holen.

Bei der BMW Challenge deuteten die Junioren schon an, dass der Sieg nur über sie gehen würde. Herbert Leitner erwischte eine Traumrunde, knapp vor dem beständig schnell fahrenden George Steffny. Dahinter in Lauerstellung Dietmar Lackinger und Michael Hollerweger.

Schnellster Gruppe-N Pilot war Christian Walleit, gefolgt von Astrid Waldmann, die das VIP-Car pilotiert. Waldmann, bekannt als Astrid Grünfelder, fuhr seinerzeit in der ÖTM mit Dieter Quester in einem Team.

Historische Tourenwagen, 1. Rennen

Gesamtergebnis (STW und Anhang K):

1. Paul Koppenwallner Chevron B16
2. Christian Nowak AC Cobra
3. Altfried Heger Mercedes 300SEL 6.3

Anhang K:

1. Franz Irxenmayr Porsche 911 RS
2. Stephan Jocher Morgan +8
3. Dieter Karl Anton Ford Escort BDA

Tolle Rennen boten die Historischen: Paul Koppenwallner konnte mit dem schnellen Chevron B16 Sportwagen das Rennen gewinnen. Dahinter entwickelte sich ein packender Dreikampf zwischen dem deutschen Gastfahrer Christian Nowak mit seiner Cup Cobra, Altfrid Heger, Mercedes 300SEL 6.3 und Michael Steffny, BMW 320 Gruppe 5.

Steffny attackierte mehrmals Heger, konnte aber, wegen mangelder Bremsleistung den schnellen Profi nicht mehr passieren. „Das Auto ging hervorragend und macht viel Spass. Morgen werden wir mit neuen Bremsen nochmals angreifen“, so Steffny.

Sieger der Anhang-K Wertung um die Meisterschaft wurde Franz Irxenmayr, Porsche 911 vor Stephan Jocher, Morgan plus 8 und Dieter Karl Anton, Escort BDA, der damit den Histo Cup Gesamtsieg sicherstellen konnte.

In der STW Gesamtwertung geht es noch heiß her, sowohl Michael Spazierer, Escort 1600 als auch Guido Kiesselbach, BMW 2002 gewannen ihre Klasse, die Entscheidung fiel somit erst im zweiten Rennen am Sonntag.

Young Timer, 1. Rennen

1. Josef Piribauer Porsche 935 Turbo
2. Dirk Torwesten BMW M3
3. Gerald Fischer BMW M3 E30-6

Sieger der Young Timer wurde der Wiener Josef Piribauer mit dem Porsche 935 Turbo vor Dirk Torwesten, BMW M3 und Gerald Fischer, BMW M3. Die Gesamtwertung der Young Timer konnte der Oberösterreicher Markus Fink mit dem vierten Gesamtrang und Klassensieg bis 3000ccm sicherstellen. Seine Kontrahentin, Nina Gumpenberger, musste leider im ersten Rennen w.o. geben.

BMW Challenge, 1. Rennen

Gruppe A:
1. Michael Hollerweger
2. Georg Steffny
3. Franz Grassl

Gruppe N:
1. Marko Klein
2. Christian Walleit
3. Astrid Wallmann

Gewohnt heiß ging es in der BMW 325 Challenge her: In der Gruppe A war Herbi Leitner auf Intermediates unterwegs, George Steffny wechselte noch in der Startaufstellung auf Trockenreifen, der Rest war auf Regenreifen unterwegs. Letztlich konnte Herbi Leitner auf der Strecke mit einem Tausendstel vor Michael Hollerweger und George Steffny gewinnen.

Leider war Leitner (bzw. sein Auto) bei der Nachkontolle um 3 kg zu leicht. Das Resultat: Michael Hollerweger krönte sich zum Sieger vor George Steffny und Franz Grassl. Vierter wurde Dietmar Lackinger, der damit den Gesamtsieg der Gruppe A einen wesentlichen Schritt näher kam.

Die Gruppe N gewinnt Marko Klein vor Christian Walleit und der Drexler Gastfahrerin Astrid Wallmann. Toll unterwegs auch Günther Leutgeb auf dem vierten Rang.

Nach dem Rennen gab es dann Proteste gegen Walleit (Zawotec Team) und Leitner (Team Lackinger). Beide Proteste wurden international zurückgezogen und auf die nationale Ebene delegiert. Die beiden Motoren wurden verplombt und werden am kommenden Dienstag in Salzburg unter der Kontrolle der OSK geöffnet.

Historische Tourenwagen, 2. Rennen

Gesamtergebnis (STW und Anhang K):

1. Paul Koppenwallner Chevron B16
2. Michael Steffny BMW 320 Gruppe 5
3. Altfried Heger Mercedes 300SEL 6.3

Anhang K:

1. Dieter Karl Anton Ford Escort BDA

Bei besten Bedingungen, Sonnenschein und 20 Grad Temperatur, absolvierte der Histo-Cup sein letztes Rennen in der Saison 2010. Gleich am Start setzte sich Paul Koppenwallner mit seinem Chevron B16 Sportwagen in Führung, die er bis ins Ziel nicht mehr abgab. Dahinte entbrannte ein spannender Kampf zwischen Altfrid Heger, Mercedes 300SEC 6.3 und Michael Steffny, BMW 320 Gruppe 5.

Steffny verfolgte Heger die ersten Runden auf Tuchfühlung und lauerte auf seine Chance. In Runde fünf nutzte er einen kleinen Fehler des Deutschen in der Parabolika, daraufhin bretterten die beiden nebeneinander die Zielgerade hinunter und kurz vor der Schikane konnte Steffny Heger ausbremsen.

Dahinter platzierte sich Franz Irxenmayr als schnellster Anhang K Fahrer an vierter Stelle. Sieger der Anhang-K Fahrzeuge bis 2000ccm wurde Dieter Karl Anton vor Elmar Eifert. Stefan Fuhrmann musste leider w.o. geben, der Motor gab seinen Geist auf. Sowohl Michael Spazierer als auch Guido Kiesselbach gewannen ihre Klasse bei den STW Fahrzeugen. Jetzt geht die Rechnerei los um den Gesamtsieg, die Streichresultate werden entscheiden.

Young Timer, 2. Rennen

1. Josef Piribauer Porsche 935 Turbo
2. Dirk Torwesten BMW M3
3. Gerald Fischer BMW M3 E30-6

Superspannend auch die Rennen der Young Timer: Gerald Fischer konnte die Pace von Josef Piribauer und Dirk Torwesten mit seinem BMW mitgehen und die Porsche-Markenkollegen ordentlich ärgern. Letztlich gewinnt Piribauer knapp vor Torwesten und Fischer.

Die Klasse bis 3000 gewinnt der Tessiner Vincenco Cencini, BMW M3 vor Markus Fink, M3 und Gustav Engljähringer, BMW 325 2.7. Die Klasse bis 2000ccm Gruppe N gewinnt der Tiroler Thomas Kleiner, BMW 320 vor Nina Gumpenberger, Alfa 75 und Reinhold Better Fiat Coupé.

BMW Challenge, 2. Rennen

Gruppe A:
1. Herbert Leitner
2. Dietmar Lackinger
3. Franz Grassl

Gruppe N:
1. Sascha Halek
2. Christian Walleit
3. Astrid Wallmann

Ein tolles Abschlussrennen lieferten die BMW-Buben: Georg Steffny war am ganzen Wochenende der schnellste Mann, lag gleich nach der zweiten Runde in Führung vor seinem Teamkollegen Herbert Leitner. In der letzten Runde brach Georg Steffny in Führung liegend die Halbwelle, so konnte Herbert Leitner den Sieg holen.

Zweiter wurde Dietmar Lackinger vor Franz Grassl. George Steffny kann sich mit der schnellsten Rennrunde in beiden Rennen trösten. Das Rennen der Gruppe-N gewinnt Sascha Halek vor Christian Walleit und Astrid Wallmann. ach dem Rennen wurden die Fahrzeuge von Walleit und Leitner verplombt und werden in der kommenden Woche vom OSK Techniker untersucht.

Ein sehr schönes Rennwochenende und die Saison 2010 gehen damit zu Ende. Die Jahressiegerehrung findet am 23. Oktober 2010 im Rahmen der PS-Show in Wels statt.

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