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24h Nürburgring

Höllenritt

Am Wochenende geht's wieder heiß her auf der Nürburgring-Nordschleife, 210 Teams - darunter einige Österreicher - wollen die Grüne Hölle bezwingen.

Am kommenden Wochenende liegt der Himmel für Motorsportfans in der (grünen) Hölle: Das ADAC Zurich 24-Stunden-Rennen lockt ab Donnerstag mit einem viertägigen Programm der Superlative.

Im Hauptrennen (Start Samstag 16:00 Uhr) gehen über 700 Fahrer auf 210 Rennwagen an den Start - fast ein Dutzend Werks- oder werksnaher Einsätze garantieren dabei im Verein mit bestens aufgestellten Privatteams erstklassigen Sport.

Im Rahmenprogramm locken Highlights wie das größte Porsche-Rennen der Welt oder die 24-Stunden-Classic für Old- und Youngtimer. Wer zu den über 200.000 erwarteten Gästen am Nürburgring gehören will, ist schon seit Montag, 20. Juni, willkommen: Seitdem sind die Bedarfscampingplätze rund um die längste Rennstrecke der Welt geöffnet. Tickets sind noch an den Tageskassen erhältlich.

Wer das Rennen zu Hause verfolgen will, sollte 'Sport1' einschalten: Der Sender überträgt umfangreich und zudem live aus der Eifel. Infos rund um das Rennen samt Livetiming und Videostream gibt es im Internet unter www.24-Stunden-Rennen.de.

Audi, BMW, Porsche, AMG-Mercedes, Volkswagen: Alle deutschen Premiumhersteller sind in diesem Jahr mit hochkarätigen Teams beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring vertreten.

Dazu gesellen sich Einsätze zahlreicher internationaler Hersteller wie Aston Martin, Lexus und Subaru, Privatteams mit bestens vorbereiteten Traumsportwagen von Ferrari, Lamborghini und Co.: Eine solche Qualität des Starterfeldes gab es beim 24-Stunden-Rennen noch nie.

Rund 70 Teams - oder ein Drittel des gesamten Feldes - haben in den Topklassen genannt, in denen die Podiumsplätze ausgefahren werden. Noch mehr als in den vergangenen Jahren dürfte das 24-Stunden-Rennen vor allem eines werden: ein gigantischer Sprint zwei Mal rund um die Uhr, bei dem den Kontrahenten keine Atempause gegönnt wird.

Bestens aufgestellte Top-Teams

Mit der Startnummer eins gehen die Vorjahressieger von BMW Motorsport an den Start, die erneut den BMW M3 GT einsetzen. "Unsere Strategie ist ganz einfach: So wenige Stopps wie möglich machen und ein gutes Rennen fahren", fasst Uwe Alzen zusammen, der sich das Cockpit mit Augusto Farfus, Jörg Müller und Rekordsieger Pedro Lamy teilt. "Wir wollen aufs Treppchen, und dafür werde ich alles geben. Aber die Konkurrenz ist riesig."

Zu den wichtigsten Verfolgern zählen vor allem die bestens aufgestellten Porsche-Teams, die einmal mehr von Manthey-Racing angeführt werden.

Teamchef Olaf Manthey, der im vergangenen Jahr durch den Ausfall seiner Top-Autos gebeutelt wurde, setzt einmal mehr eine Hybrid-Version des 911 GT3R - mit Richard Lietz, Marco Holzer, Jörg Bergmeister und Patrick Long - ein, der wertvolle Zusatz-PS aus einem Schwungmassenspeicher beziehen kann.

Aber auch die von Manthey eingesetzten konventionellen 911 GT3 R sind exzellent besetzt. Weitere heiße Siegkandidaten sind die Audi R8 LMS, die von den beiden Werksteams Abt Sportsline und Phoenix Racing eingesetzt werden.

Auch die Ingolstädter waren 2010 vom Pech verfolgt und verloren fast alle Fahrzeuge im turbulenten Renngeschehen. Als bestes Team im Zeichen der vier Ringe kam eine Mannschaft aus waschechten Youngstern als Drittplatzierte ins Ziel, die an diese Leistung gerne anknüpfen würde.

"Das 24-Stunden-Rennen ist eine Mega-Veranstaltung. Ich bin 2010 zum ersten Mal hier gestartet und hatte noch nie so viel Spaß", schaut Markus Winkelhock voraus, der den Überraschungscoup im vergangenen Jahr mit Luca Ludwig, Denis Rostek und Mark Bronzel herausfuhr. "Was ich in meinem ersten Stint durchgemacht habe, habe ich in all den DTM-Rennen nicht erlebt. Ich bin hoch motiviert und will auf dem Treppchen noch weiter nach oben klettern."

Die Aussichten für die Audi-Fraktion sind dabei gut, denn den fünften Lauf zur VLN (Langstreckenmeisterschaft Nürburgring), die mit den gleichen Fahrzeugen wie die 24 Stunden ausgetragen wird, gewannen am zweiten Juni-Wochenende Winkelhocks Phoenix-Teamkollegen Mattias Ekström, Timo Scheider und Frank Stippler.

Gerade der Blick auf die VLN-Ergebnisse macht deutlich, wie ausgeglichen und spannend es in den Topklassen auf der Nordschleife in diesem Jahr zugeht. Keiner Marke waren in den fünf bislang absolvierten Läufen zwei Siege vergönnt.

Neben dem Audi-Triumph gingen die Siege an BMW, Mercedes-Benz, Ferrari und den Porsche 911 GT3 Hybrid: Eine Mischung aus Privatteams und Werksmannschaften, die auf fünf ganz unterschiedliche Fahrzeugkonzepte vertrauen.

Traditionell stehen auch einige Österreicher am Start des Langstrecken-Klassikers, alle Details entnehmen Sie untenstehender Nennliste.

Nennliste 24h Nürburgring 2011

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