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24h Nürburgring

Neuerlich ein tolles Ergebnis

Toller Erfolg für das Team Medilikke Motorsport im BMW, Gesamtrang 74 und der 2. Platz in der Klasse lassen das Team jubeln.

Ein weiteres Mal stellte sich die Truppe des Medilikke Motorsportteams der Herausforderung ein Rennen über 24 Stunden in den Eifelwäldern zu absolvieren.

Nachdem im letzten Jahr ein mehr als gelungener Einstand mit dem 74. Gesamtplatz und dem 3. Platz in der Klasse V4 erzielt werden konnte, war die Erwartungshaltung für 2011 sehr hoch.

Dies spiegelte sich mit sehr großer Nervosität und Anspannung speziell bei den Fahrern, dem Teamchef und den Fahrzeugvorbereitenden Technikern wider. Zwei Getriebeschäden und einen Motorschaden bei den vorherigen Langstreckenläufen im Rahmen der VLN haben dem Team gezeigt, welche Anstrengung und natürlich auch Glück zu einem Ergebnis wie 2010 gehört.

Bereits einen Tag früher als geplant musste ein Teil des Teams mit dem Fahrzeug anreisen, da nach dem Motortausch ein erneuter Prüfstandtermin zur Motorplombierung seitens des Veranstalters verlangt wurde.

Die Eifel zeigte sich einmal mehr von der kühlen und feuchten Seite und trotz meteorlogischem Sommerbeginns glich das Wetter eher einem endenden Herbst. Erst mit Sonntag ließ sich wieder die Sonne blicken, gerade rechtzeitig zum Zieleinlauf.

211 Teilnehmer stellten sich der Herausforderung und Namen wie Hans Joachim Stuck, Augusto Farfus, Mathias Eckström, Jörg und Dirk Müller, Christan Abt sowie Pedro Lamy, Mika Salo, Nikola Larini, Carlos Sainz nur um einige zu nennen, sowie Teams wie Schnitzer, Abt, Phönix, N-technology, Aston Martin und Manthey machten diesen 24H Lauf zu einer ganz besonderen Herausforderung.

Medilikke Motorsport startete wieder mit dem Fahrertrio Hollerweger/Lipp/Fischer sowie als vierten Fahrer Martin Jakubowics, der sich im Laufe der Vorbereitungsläufe als perfekte Ergänzung zu den drei Vorjahresfahrern herausstellte. Teamleiter Thomas Kofler konnte weiters fast auf die komplette Mannschaft des Vorjahres zurückgreifen und vorab, diese Mannschaft machte erneut einen wirklich sensationellen Job und stellte so manche Profitruppe mehr als in den Schatten.

Bei den diversen Boxenstopps wurde das Team von etlichen Zuschauern und Fotografen begleitet. Mit perfekt sitzenden Handgriffen, Tankstopp, Fahrer- und Räderwechsel in 1 Minute 40 sowie großem Service mit Bremsscheiben und Belägetausch in 8 Minuten und dies alles mit Ruhe und ohne ersichtliche Hektik. Eine mehr als gelungene Leistung des Teams, mit der Teamleiter Thomas Kofler und Robert Voss mehr als zufrieden waren.

Das freie Training am Donnerstag Mittag wurde nur für eine kurze Funktionsfahrt genutzt und erst beim abendlichen 1.Qualifying fuhren alle vier Fahrer ihre zwei notwendigen Pflichtrunden und dabei konnte der 174te Startplatz und der 4te Klassenplatz erzielt werden. Danach wurde das Material geschont und somit wurde das 2.Qualifying am Freitag nicht mehr durchgeführt.

Damit wurde das beeindruckende Prozedere der Startaufstellung am Samstag erreicht und bei unvorstellbaren Zuschauermassen sowohl im Fahrerlager als auch in der Boxengasse und der Startaufstellung wurde das Fahrzeug vom ganzen Team in die Startposition gebracht und dem Beginn um 16 Uhr entgegengefiebert.

Nachdem die Startampel auf Grün schaltete und bei leichtem Regen mit Regenreifen gestartet wurde, attackierte ein bestens aufgelegter und hochmotivierter Martin Jakubowics die Konkurrenz und wechselte als einer der ersten nach bereits vier Runden auf Slicks.

Als Zweiter übernahm Michael Hollerweger das Steuer, gefolgt von Stephan Lipp und als Schlussfahrer Gerald Fischer. Nachdem die erste Fahrerrunde erfolgreich absolviert wurde, legte sich etwas die Nervosität und mit einer gewissen Routine ging es in die Finsternis. Jeder der vier Fahrer zeigte allerdings sichtlich Spuren der Anstrengung um unbeschadet durch die Nacht zu kommen.

Die teilweise wirklich brutal fahrende Konkurrenz , vor allem die Profifahrer der Auditeams, nahmen keine Rücksicht und Verluste auch in den eigenen Reihen wurden als Kollateralschäden in Kauf genommen.

Mehrere heftige Unfälle mit über die Leitplanken fliegenden Fahrzeugen spiegelten das enorme in Kauf genommene Risiko einiger Fahrer wider. In den Morgenstunden zeigten sich dann bei den Teammitgliedern deutliche Erschöpfungszustände und mit kurzen Schlafpausen in der Box zwischen den Boxenstopps wurde der enormen Anstrengung entgegengewirkt.

Platz um Platz wurde gutgemacht und somit konnte am Vormittag bereits der 90te Gesamtrang und der 2te Klassenrang vermeldet werden. Um die Mittagszeit wurde die Taktik auf Positionshalten umgestellt und ein zusätzlicher Boxenstopp mit Bremsentausch eingelegt, da der Vorsprung auf das drittplazierte Team bereits 3 Runden betrug.

Nachdem Martin Jakubowics seinen letzten Stint absolviert hatte, ließ er sich sichtlich erleichtert in die nächstgelegene Sitzgelegenheit fallen. Deutlich war ihm das Abfallen des Druckes anzusehen und ebenso erging es Michael Hollerweger, der einige Minuten nach dem Aussteigen noch immer seinen Helm trug, um seine Emotionen dahinter verbergen zu können.

Auch Stephan Lipp erledigte seine letzten Runden erfolgreich und übergab dann das Steuer an Gerald Fischer, der für die letzten Runden verantwortlich war. Wie auf rohen Eiern trug dieser den perfekt laufenden BMW 325i E36 „Mr. Green“ ins Ziel.

Erneut stand ein 74ter Gesamtplatz zu Buche, allerdings diesmal ein 2ter Klassenplatz. Ein Ergebnis mit dem niemand zu rechnen gewagt hatte, das jedoch das Potential des Teams widerspiegelt und zwei erfolgreich absolvierte 24h-Rennen können wohl kein Zufall sein.

Die Mannschaft und die Fahrer durften erneut bei einer grandiosen und beeindruckenden Siegerehrung teilnehmen und eine imposante Glastrophäe mitnehmen. Gratulation an das gesamte Team, auf diese motorsportliche Leistung kann man wirklich stolz sein.

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