
ILMC: 6h von Imola | 29.06.2011
Lorbeeren für die Mechaniker
Trotz der stark beschädigten Autos in Le Mans hat es die Mechaniker-Crew geschafft, die Porsche für Imola wieder flott zu machen.
Mit dem vierten Lauf zur Le Mans Series, der auch zum Intercontinental Le Mans Cup zählt, geht die Saison 2011 auf dem Autodromo Enzo e Dino Ferrari in Imola in ihre zweite Saisonhälfte.
Für das Team Felbermayr-Proton, im Vorjahr Sieger der Le Mans Series und des 24-Stunden-Rennens von Le Mans in der Klasse GT2, kann diese nur besser werden.
Nach der unverschuldeten Startkarambolage beim ersten Lauf in Le Castellet und dem Abschuss von Marc Lieb in der Startrunde von Spa waren auch die 24 Stunden von Le Mans nicht wunschgemäß verlaufen.
Die Mechaniker mussten einige Nachtschichten einlegen, um die zwei in Le Mans schwer beschädigten Porsche 911 GT3 RSR mit neuen Chassis in der kurzen Vorbereitungszeit wieder rennbereit zu machen.
In Imola wird trotz der kurzen Pause nach den 24 Stunden von Le Mans wieder ein volles Starterfeld erwartet. 50 Teilnehmer sind auf der Entry List eingetragen.
Bei Felbermayr-Proton wird die Nummer 77 wieder von Marc Lieb und Richard Lietz gefahren. Im 63er Elfer, genannt auch im Intercontinental Le Mans Cup, werden diesmal Gianluca Roda (I), Patrick Long (USA) und Teamchef Christian Ried sitzen.
Mit Gianluca Roda kehrt ein äußerst erfahrener GT-Pilot ins Team zurück. Er hatte mit Richard Lietz schon 2007 die GT-Open Meisterschaft gewonnen und in der vergangenen Saison die Vizemeisterschaft geholt.
Patrick Long hatte 2007 gemeinsam mit Richard Lietz für Porsche das 24-Stunden-Rennen von Le Mans in der Klasse GT2 gewonnen und kann auf unzählige weitere Erfolge im Langstreckenrennsport zurückblicken.
Das Felbermayr-Proton Fahrzeug mit der Nummer 88 wird von Horst Felbermayr Jr. sowie einem noch zu bestimmenden Piloten gefahren, da Horst Felbermayr Sn. nach seinem Unfall in Le Mans noch nicht einsatzfähig ist.
„Wir werden alles daransetzen, um in Imola einen Erfolg einfahren zu können“, meint Teamchef Christian Ried. „Die Jungs haben nach den massiven Schäden von Le Mans hart gearbeitet und es geschafft, die Fahrzeuge für das nächste Rennen fertig zu bringen. Jetzt wollen wir auf der Rennstrecke die Lorbeeren für die Mechanikermannschaft ernten.“
Marc Lieb: "Wir sind nicht so in die Saison gestartet, wie wir uns das vorgestellt haben. Umso mehr wollen wir jetzt in Imola versuchen, das Beste aus unseren Möglichkeiten zu machen. Wir wollen zeigen, dass wir in der Lage sind, um einen Sitzenplatz zu kämpfen. Mit einem guten Set-up und der richtigen Strategie sollte uns das auch gelingen."
Das 6-Stunden-Rennen auf dem Autodromo Enzo e Dino Ferrari wird am Sonntag, 3.7. um 12.00 Uhr gestartet. Der Fernsehsender Eurosport 2 überträgt am Sonntag um 12.00 bis 13.00 Uhr die Anfangsphase und 16.00 bis 18.00 Uhr die letzten zwei stunden des Rennens live. Für Interessierte haben wir wieder unter www.race.ag einen Liveblog eingerichtet.