MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Punktejagd in den belgischen Ardennen

Nach einer vierwöchigen Sommerpause nehmen die GP2 Series und Rene Binder beim Klassiker in Spa-Francorchamps wieder Fahrt auf.

Fotos: Pellegrini

Für den Österreicher, der die Ardennen-Achterbahn zu seinen Lieblingsstrecken zählt, der perfekte Ort, um die Pechsträhne der letzten Rennen wieder vergessen zu machen. Sein Management stellte im Vorfeld der beiden Rennen in Belgien das folgende Interview zur Verfügung.

In Spa geht es am Wochenende buchstäblich von 0 auf 300. Wie hat sich der Nachwuchsprofi Rene Binder auf den anspruchsvollen Ardennenkurs vorbereitet?

Nachwuchsprofi stimmt nicht ganz, weil ich abseits der Testfahrten und Rennen fast täglich in der Firma arbeite. Ich bin ab 7 Uhr in unserer Zentrale in Fügen und gehe vor der Mittagspause noch eine Stunde ins Fitnessstudio. Dann lege ich am Abend und manchmal auch am Nachmittag noch eine Einheit ein. Im Ausdauerbereich am liebsten im Freien, was für einen Tiroler, der die Berge vor der Haustür hat, ja nachvollziehbar ist. Ich war neulich auch wieder mit meinem Rennkart unterwegs und fühle mich bestens vorbereitet.

Auf Deiner Facebook-Fanpage sieht man Bilder von einem ziemlich abwechslungsreichen Training, einschließlich einer Szene mit Dir als Boxer ...

Die Mischung macht's und ich denke, wir haben inzwischen ein perfektes Programm für mich entwickelt, das in den letzten zwei Jahren doch enorm viel bewirkt hat. Dass ich über mein Training mit Josef Leberer den direkten Vergleich zu aktuellen Formel-1-Piloten habe, ist natürlich auch kein Nachteil.

Am Wochenende jährt sich Dein Aufstieg in die GP2-Serie. Wie groß war rückblickend betrachtet das Risiko einer Bruchlandung?

Natürlich war es brutal, aus einer nationalen Formel 3 in die GP2 aufzusteigen, aber als sich die Möglichkeit ergeben hat, die letzten Rennen für Venezuela GP Lazarus zu fahren, musste ich eine Entscheidung treffen. Das Risiko war mir bewusst, aber die Vorfreude war, ehrlich gesagt, viel größer als die Angst.

Du hast inzwischen schon Anfragen von Spitzenteams, die Dich für die nächste Saison auf der Rechnung haben. Ist das für Dich auch eine gewisse Bestätigung?

Auf jeden Fall. Ich bin von Anfang an gut mit dem Auto und mit den Pirelli-Reifen zurechtgekommen und mir war klar: Wenn ich erst einmal genügend Erfahrung gesammelt habe, sollte ich auch hier vorne mitfahren können. Der erfolgreiche Saisonstart in Sepang und das Wochenende in Monte Carlo haben das bestätigt, wobei wir nach einer kleinen Pechsträhne jetzt endlich wieder einmal in die Punkte fahren sollten.

In der Formel 1 ist gerade Hochsaison am Transfermarkt. Wie werden neue Fahrerverträge in ihrer offiziellen Nachwuchsserie angebahnt?

In der GP2 ist es üblich, im Rahmen der Wintertests ein, zwei Tage mit verschiedenen Teams zusammen zu arbeiten, um sich dadurch ein besseres Bild machen zu können. Das wäre also so, als würden Alonso und Hamilton einmal den Red Bull testen und dafür Vettel und Rosberg den Ferrari – in der Formel 1 natürlich absolut undenkbar, obwohl es für die Beteiligten vielleicht auch dort nicht ganz uninteressant wäre.

News aus anderen Motorline-Channels:

GP2 Series: Spa

Weitere Artikel:

Formel 1 Singapur: Rennbericht

McLaren-Zoff trübt Freude über WM-Gewinn

Berührung zwischen Lando Norris und Oscar Piastri am Start - McLaren ist vorzeitig Konstrukteursmeister 2025 - George Russell siegt für Mercedes

Während McLaren patzt, fährt Max Verstappen zu Höchstform auf und gewinnt den Grand Prix von Aserbaidschan - George Russell dank Boxenstrategie auf Platz 2

Domenicali: F1 braucht schon 2030 neue Antriebe

F1-Chef stellt 2026er-Antriebe infrage

Noch bevor die 2026er-Motoren Premiere feiern, denkt Stefano Domenicali über ein neues Format ab 2030 nach - und stellt einen "Plan B" in Aussicht

Indy 500 interessiert ihn nicht

Verstappen kündigt Nürburgring-Start an

Max Verstappen hat die Nordschleifen-Lizenz im Porsche GT4 erworben und spricht über seine Motivation, Le-Mans-Träume und Abneigung gegen das Indy 500

Formel 1 Singapur: Qualifying

George Russell mit "Mauerkuss" zur Pole!

Überraschende Mercedes-Poleposition durch George Russell in Singapur - Max Verstappen vor beiden McLaren - Nico Hülkenberg auf Startplatz elf