
Rallycross-EM: Greinbach | 17.09.2013
Die Erwartungen wurden übertroffen
Nach dem 21.Platz im Vorjahr hatte sich Werner Panhauser für 2013 eine Platzierung in den Top 12 vorgenommen. Mit dem 8. Platz inmitten der europäischen Elite hat er sein Ziel mehr als erreicht.
Das PS Racing Center in Greinbach empfing die Teilnehmer der Rallycross-EM mit wolkigem Himmel aber spätsommerlichen Temperaturen. Fahrer und Teams aus 14 Ländern waren gekommen, um schon vor dem nächstwöchigen Finale in Deutschland frühzeitig die Titelvergabe zu klären.
In der Kategorie Super 1600 konnte sich Werner Panhauser mit seinem Citroen am Samstag, dem ersten Tag, ausgezeichnet behaupten. Im ersten Lauf fand er sich nach dem Start auf Rang 4 wieder und lief, nachdem er Rene Münnich und Sergej Zagumenov überholt hatte, unter dem Jubel der Österreicher unter den 14.000 Zuschauern als Zweiter im Ziel ein.
Im zweiten Vorlauf hatte Panhauser, etwas übermotiviert, eine Kollision mit einem Reifenstapel, die etwas Zeit und ein paar Karosserieteile kostete. Nach 2 Vorläufen fand er sich, für ihn selbst sehr überraschend, auf dem 5. Platz, vor 3 der 4 Werks-Renault Clio wieder.
"Dieser Tag ist ein Highlight in meiner Rennsport Karriere, so weit vorne war ich noch nie, aber da sind neben den Renaults ein paar sehr schnelle Deutsche und natürlich der Hausherr Christian Petrakovits hinter mir, die werden noch kommen ", so Werner Panhauser am Samstag Abend.
Für Teammitglieder wurde es kein so ruhiger Samstagabend. Die Crew um D&S Motorsport tüftelte noch an der Hinterachsabstimmung, um den Wagen in den schnellen Linkskurven eine stabilere Strassenlage zu verpassen, und eliminierte einen elektronischen Fehler . Es wurde noch ein neuer Frontspoiler montiert und der Kotflügel getauscht, fertig war das Arbeitsgerät für den nächsten Tag.
Was wurde aus den Gegnern am Sonntag? Sie sollten tatsächlich kommen aber nur teilweise siegen, so fand der Polesetter aus dem Training, der Deutsche Rene Münnich/ Skoda Fabia II wie schon am Samstag so auch am Sonntag in den beiden Vorläufen trotz intensivem Lackaustausch keinen Weg an Werner Panhauser vorbei. Im Semifinale knallte der Pressbaumer dann noch eine 7. beste Zeit auf den mittlererweile aufgeheizten Asphalt des PS Racing Centers und sicherte sein bestes EM Ergebnis in der bisherigen Karriere ab.