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WEC: 6h von Silverstone

Überraschender Saisonauftakt

Toyota führt den WEC-Saisonauftakt in Silverstone mit beiden Autos an, Porsche und Audi verlieren jeweils ein Auto. Lietz führt in der GTE-Pro.

Nach zwei turbulenten Stunden im ersten Saisonrennen der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) 2014, hat sich die Szene in Silverstone nun etwas beruhigt. Toyota führt den Lauf zur Halbzeit mit beiden Autos an. Nicolas Lapierre hat auf Rang eins rund eine Minute Vorsprung auf das Schwesterauto, das derzeit von Kazuki Nakajima pilotiert wird. Die Japaner profitierten von Zwischenfällen im Lager von Audi.

Bei schwierigen Bedingungen waren die beiden R18 auf Slicks im Regen unterwegs, während die Konkurrenz bereits die Pneus gewechselt hatte. Nach 44 Minuten flog Lucas di Grassi mit seinem Audi im Bereich Woodcote ab und schlug in die Barrieren ein. Die Bergungsmannschaften hievten den R18 noch einmal auf die Bahn, der Brasilianer konnte zurück zur Box schleichen. Dann jedoch das Aus: Der Wagen hat beim Einschlag eine Beschädigung am Monocoque erlitten.

Das Schwesterauto hatte 20 Minuten später ein kleines Drama. Bei immer noch nassen Verhältnissen verlor Andre Lotterer das Heck seines R18. Der Audi mit der Startnummer 2 schlug zwar nirgends ein, aber läuft seither nicht mehr im gewohnten Tempo. Benoit Treluyer fährt derzeit auf Rang vier hinter dem Porsche von Bernhard/Webber/Hartley, der bislang wie ein Uhrwerk rennt. Der 919 von Lieb/Dumas/Jani ist unterdessen ausgeschieden. Zuerst verlor Jani nach einem Stopp ein Rad, dann wurde die Aufhängung gewechselt und schließlich gab man wegen Problemen am Antrieb auf.

Dass Lapierre zur Halbzeit in Führung liegt, hat er auch einem Fehler bei der Reifenwahl am Auto mit der Startnummer 7 zu verdanken. Alex Wurz war zu Beginn klar der schnellste Mann, aber man gab ihm Intermediates bei abtrocknender Strecke. "Wir hatten damit gerechnet, dass es länger und stärker regnet. Leider lagen wir falsch und hatten deswegen nicht gerade die geeigneten Reifen drauf. Wir haben daher sehr viel Zeit verloren", so Wurz. Der Rebellion von Nick Heidfeld liegt auf Rang fünf, der Lola-Toyota von Kraihamer/Leimer/Belicchi schied mit Getriebeschaden frühzeitig aus.

In der LMP2-Klasse fährt der Oreca-Nissan von KCMG einsam an der Spitze, nachdem es technische Probleme am Morgan von G-Drive und an den Orecas von SMP gab. Die Spitze in der GTE-Pro-Klasse hat Porsche recht sicher. Holzer/Makowiecki/Lietz haben sechs Sekunden Vorsprung auf das Schwesterauto, das zuvor in Front gelegen hatte. Jörg Bergmeister hatte wegen Überholen unter Gelb eine Strafe absitzen müssen. Aus dem gleichen Grund war der Ferrari von Vilander/Bruni bestraft worden. Der enge Kampf der drei Fahrzeuge wurde damit entzerrt. In der GTE-Am-lasse führt der AF-Corse-458 von Bird/Rugolo/Wyatt.

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