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Die lange Sommerpause ist vorbei

Toyota und Audi gehen gleichauf in den vierten Saisonlauf; LMP1-Debüt von Lotus; heimische Gaststarter wollen die GT-Klassen aufmischen.

Mehr als drei Monate sind seit den 24 Stunden von Le Mans vergangen, jetzt nimmt die Langstrecken-WM wieder Fahrt auf. Am Samstag steigt in Austin, Texas der vierte Saisonlauf. Abgerundet werden die 6 Stunden des Circuit of the Americas durch ein 2¾h-Rennen der nordamerikanischen United SportsCar Championship, dem Zusammenschluss aus American Le Mans und GrandAm Series.

Start des WEC-Marathons ist um 17 Uhr Ortszeit (24h MESZ), sodass die Fahrer bald in den Sonnenuntergang und anschließend unter Flutlicht fahren werden. Das größte öffentliche Interesse gilt der LMP1-H-Klasse, die mit den Werksprototypen von Toyota, Audi und Porsche besetzt ist. Die Hybridrennwagen sind auch Technologiepioniere, was dem Rennsport aber keinen Abbruch tut.

"Die Regeln zielen auf echtes Racing ab, nicht auf ökonomisches Spritsparen", stellt WEC-Boss Gerard Neveu (Bild) klar: "Sechs Stunden lang werden diese Autos alles herausholen." In der Gesamtwertung führt nach wie vor Toyota, nachdem die Japaner die ersten beiden Saisonläufe in Silverstone und Spa-Francorchamps für sich entscheiden konnten. Mitte Juni schlug Audi mit dem Sieg in Le Mans allerdings zurück, und auch Neueinsteiger Porsche hat bewiesen, dass er mithalten kann.

Im Herstellerklassement liegt Toyota nur einen Zähler hinter Audi. Bei noch fünf ausstehenden Rennen geht es nun also in die heiße Phase der WM. Auf dem Circuit of the Americas wird bei der Fahrzeugabstimmung viel Abtrieb verlangt, was Toyota entgegenkommen sollte, denn als zuletzt in Silverstone mit ähnlichem Setup gefahren wurde, hatte das deutsch-japanische Team ganz klar die Nase vorn. Allerdings hat Audi die lange Sommerpause ausgiebig zum Testen genutzt.

Hinter dem Spitzenduo kämpfen in ihren LMP1-L-Prototypen (d.h. ohne Hybridtechnologie) die Privatteams Rebellion und erstmals auch Lotus, das mit seinem brandneuen CLM P1/01-AER antritt. In den GT-Klassen wird einmal mehr hartes Racing erwartet: Lokalmatador Corvette bringt seine C7.R an den Start und will sich in der GTE-Pro-Klasse gegen die europäische Konkurrenz von Aston Martin, Ferrari und Porsche durchsetzen. Gaststarter Krohn Racing will hingegen die GTE-Am-Kategorie aufmischen.

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