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Drift Challenge: Wachauring/Melk

Einmal Silber, vier Mal Bronze für die Schmid-Drifter zum Saisonauftakt

Bester Drifter von DerSchmid Motorsport wird Günter Gradwohl, der als Dritter in der Gesamtwertung der Drift Challenge Austria am Wachauring aufzeigt.

Fotos: Gluschitsch

Drei fehlerfreie Läufe brennt Günter Gradwohl mit seinem Nissan 350 Z in den Rundkurs am Wachauring und ist damit beim Saisonauftakt der beste Drifter im Team von DerSchmid Motorsport. „Dritter Platz in der großen Rennklasse und Dritter gesamt, das ist ein ordentliches Ergebnis“, freut sich der Niederösterreicher über seinen Einstieg bei den Rennfahrzeugen.

Die schnellste Runde am Wachauring legte Martin Simon mit seinem Opel Kadett C hin. Mit dem von ihm selbst aufgebauten Renn-Opel war er nicht nur der Sieger der Herzen, sondern holte sich auch Platz 3 in der Klasse R1. „Die Zeiten stimmen ja schon, ein paar Punkte will ich noch finden, dann wird es heuer richtig heiß an der Spitze“, meint er lachend nach dem dritten Lauf in Melk und schaut dabei zu seinem Teamkollegen Michael Blümel.

Dieser sicherte sich vor Simon Platz 2 in der Klasse R1 – und das ebenfalls mit einem Auto, das nicht gerade vor Leistung strotzt. Mit unter 200 PS treibt Blümel seinen Mercedes 190 2,3 16V quer. „Mit einem leistungsmäßig unterlegenen Fahrzeug ganz vorne mitzufahren, ist eine Herausforderung, die ich jedesmal gerne aufs Neue annehme“, gibt er sich wie üblich bescheiden.

Einen weiteren Pokal für das Team von DerSchmid Motorsport packte Gabriele Gluschitsch in ihren BMW 325i. Sie wurde Dritte in der Ladies-Wertung und musste sich nur um Zehntelpunkte der Mazda Open-Race Drifterin Martina Patka geschlagen geben. „Ich bin heilfroh über das Ergebnis“, sagt sie nach dem Rennen, denn im Training hat es kurz so ausgesehen, als könnte sie gar nicht starten. „Der BMW nahm in den schnellsten Passagen plötzlich kein Gas mehr an – aber da zeigt sich wieder, dass ich im besten Team fahre: Teamchef Wolfgang Schmid hat in wenigen Minuten den Fehler gefunden und repariert. Ohne ihn wäre ich wohl am Renntag in der Boxengasse gesessen.“

Wolfgang Schmid selbst pilotierte seinen BMW E30 V8 Jägermeister, stellte ihn auf das griffigste Material, das er fand, und kämpfte stets um den Gesamtsieg mit – kleine Patzer im dritten Lauf verhinderten aber die Team-Sensation, und Schmid musste sich mit Platz 8 in der Klasse R2 zufrieden geben. „Die Jury ist streng und bestraft jeden kleinen Hacker, zu flache Driftwinkel ganz streng. Wer so wie ich aber immer auf Speed und Grip setzt, der ist da besonders gefordert“, erklärt der Teamchef, der aber auch schon vorausschickt, nicht daran zu denken, es sich in Zukunft leichter zu machen.

Seinen zweiten DCA-Lauf absolvierte Philipp Berger, der für DerSchmid Motorsport mit einem BMW M3 an den Start ging und auf den guten 14. Platz in der großen Rennklasse fuhr. „Die Dichte in dieser Klasse ist einfach enorm“, sagt Berger, „ich hatte drei wirklich gute Läufe und konnte mich sogar im letzten steigern. Die Rundenzeiten passen – es wird also noch spannend.“

Das Schluss- oder noch besser das Rücklicht im Team von DerSchmid Motorsport – und auch in der Klasse R1 – markierte Guido Gluschitsch in seinem Ford Taunus. Trotzdem strahlt er nach dem Rennwochenende übers ganze Gesicht: „Wenn ich nach einem Lauf aus der Taune aussteige und am ganzen Körper zittere, dann weiß ich, dass ich gut unterwegs war. Viele kleine Patzer haben ein gutes Ergebnis leider verhindert – aber der Wackeldackel auf der Hutablage und ich halten zusammen. Vielleicht geht uns ja einmal ein Rennen auf.“

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