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GP2: Barcelona

Sieg für Nasr

Der brasilianische Formel 1-Testpilot Felipe Nasr gewann den Sprint vor Jolyon Palmer und Tom Dillmann. Rene Binder kam leider nicht ins Ziel.

Am Samstag noch Dritter, am Sonntag dann Erster: Felipe Nasr (Carlin) hat das GP2-Sprintrennen in Barcelona für sich entschieden. Und das auf sehr routinierte Art und Weise: Gleich am Start ging der Brasilianer kein Risiko ein, begnügte sich in der ersten Kurve mit Platz drei, um dann im Verlauf der ersten beiden Runden bis auf Rang eins vorzudringen. Und damit war die Entscheidung gefallen.

Es geschah in Runde zwei: Jolyon Palmer (DAMS) saß als Dritter in der Logenposition, als Nasr zu einem mutigen Überholmanöver gegen Tom Dillmann (Arden), der von der Pole-Position losgefahren war, ansetzte. Der Versuch gelang. Und Palmer wollte gleich mitziehen, aber zunächst ohne Erfolg. Es dauerte aber nicht lange, bis der GP2-Spitzenreiter Dillmann geknackt hatte und Zweiter war.

Bis wenige Runden vor Schluss des 26-Runden-Rennens lieferten sich Nasr und Palmer ein gutes Duell um den Sieg, das aber nie wirklich brenzlig für den Führenden wurde. Schon gar nicht, als sich Palmer in Runde 23 auf der Anfahrt zur ersten Kurve vertat und wichtige Sekunden einbüßte. Später klagte er am Funk über ein "langes Bremspedal". Doch wie auch immer: Damit war Nasr zweifelsfrei durch.

Hinter dem Spitzentrio um Nasr, Palmer und Dillmann fuhren Arthur Pic (Campos), Julian Leal (Carlin) und Johnny Cecotto (Trident) auf den Positionen vier bis sechs in die Punkte, während Stephane Richelmi (DAMS), Stefano Coletti (Racing Engineering), Adrian Quaife-Hobbs (Rapax) und Stoffel Vandoorne (ART) auf den weiteren Top-10-Rängen ohne Zählbares über die Ziellinie rauschten.

Auch der einzige Deutsche im GP2-Feld, Daniel Abt (Hilmer), holte keine Punkte. Er war nach seinem Ausfall im Hauptrennen von hinten gestartet, hielt lange den 17 Platz, drehte aber in der letzten Rennphase noch einmal richtig auf: Als bei der Konkurrenz die Reifen abbauten, überholte Abt noch fünf Autos, um schließlich als Zwölfter abgewinkt zu werden. Rene Binder aus Österreich (Arden) schied vorzeitig aus.

Auch Mitch Evans (Russian Time) kam nicht über die Distanz: Er hielt lange den sechsten Platz, gab das Rennen aber in Runde 23 auf - seine Reifen waren komplett hinüber. Gleich in der ersten Runde hatte sich Rio Haryanto (Caterham) spektakulär in die Reifenstapel verabschiedet, zudem gab es eine Kollision zwischen Artjom Markelow (Russian Time), Simon Trummer (Rapax) und Conor Daly (Lazarus).

Weiter geht's für die GP2 schon in zwei Wochen beim Klassiker in Monte Carlo. Dorthin reist Palmer als weiterhin souveräner Spitzenreiter vor Leal und Nasr. Zwei von elf Rennwochenenden sind absolviert.

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