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Rallycross-ÖM: Nordring

Citroen im Streik

Werner Panhauser belegte bei den letzten beiden Läufen zur österreichischen Rallycross-Staatsmeisterschaft jeweils Rang zwei in seiner Klasse.

Foto:Michael Zouhar

Kein Ausfall, immer vorne dabei, das ist wohl das Motto, mit dem Werner Panhauser dieses Jahr im Rallycros-Sport unterwegs ist. Nach einem fünften Platz im ersten Rennen, zwei vierten bei den Folgeveranstaltungen, gelang ihm vor zwei Wochen in Greinbach das erste Mal mit einem zweiten Platz der Sprung auf das Podest.

Mit größter Motivation auf eine Wiederholung der Spitzenplatzierung reiste das Team am vergangenen Wochenende ins nördliche Niederösterreich zum internationalen Rallycross an den Nordring in Fuglau bei Horn. Doch manchmal kommt es anders als man denkt. Erstmals in drei Jahren machte der zuverlässige Citroen C2 Super 1600 kleine Probleme. Im Zeittraining war zu merken, dass nur ein Teil der Leistung zur Verfügung stand, unrunder Motorlauf und schwankender Benzindruck ließen Schlimmes befürchten. Obwohl Panhauser im Zeittraining eigentlich vorhatte, auf seiner "Heimstrecke " die Bestzeit zu setzen, blieb es damit beim fünften Trainingsrang. Die Pause zum ersten Vorlauf war geprägt durch intensive Fehlersuche: Benzinpumpe, Einspritzung, Tank geprüft, Datencheck, alles leider ohne verwertbares Ergebnis.

Im ersten Vorlauf lief das Auto dann einigermaßen, guter Start, Lackaustausch mit Marcell Kovacs, vierter Rang, um im zweiten Vorlauf nach einer halben Runde ohne Vorwarnung stehenzubleiben. Nach einem erfolgreichen Versuch, den Motor wieder zu starten, nach 500 Meter dasselbe Problem.

Die Mechanikercrew vertiefte sich in die Innereien des High-Tech-Boliden, reinigte das gesamte Kraftstoffsystem und schickte Werner Panhauser mit einem " sollte funktionieren " wieder auf den Weg ins Finale, diesmal aber aus der letzten Startreihe. Wie schon des Öfteren gelang Panhauser im Finale ein Raketenstart , bereits in der ersten Runde rang er den Ungarn Adam Uhazi nieder und auch die Ereignisse der noch ausstehenden Runden spielten Panhauser in die Karten.

Der Steirer Erwin Frieszl musste nach einem Verbremser die Segel streichen, dann kollidierte beim Anbremsen des schnellen Rechtsknicks bei Start/Ziel der aufholende Marcell Kovacz mit dem bislang führenden Gabor Bankuti, was für diesem mit einem stark verkürzten Peugeot das Aus bedeutete, während Panhauser seine persönliche Tagesbestzeit auf die Bahn knallte.

Im Ziel Jubel und Freude bei den österreichischen Fans, und ein positiv überraschter Werner Panhauser am Siegerpodest. " Das Auto war am Ende zu 90 Prozent okay, mehr war nicht drin, aber manchmal hat man auch Glück im Unglück. In unserer Klasse gibt es so viele Kontrahenten, die gewinnen können. Die Leistungsdichte ist so hoch, da genügt ein Fehler deines Gegners und man kommt doch noch vorbei oder fährt hinten nach. Heute habe ich profitiert ".

Panhauser liegt nun in der österr. Staatsmeisterschaft exaequo mit dem Ungarn "Luigi" Lajos Gyula an der Spitze, in der Wertung für die zentraleuropäische Meisterschaft sogar alleine in Führung. Der nächste Lauf ist am 19./20.08 auf der anspruchsvollen Berg- und Talbahn in Sedlcany, das Duell geht weiter.

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