MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
WTCC: Slovakiaring

Triumphfahrt von Loeb: Von P8 auf P1 nach Startchaos

Superstar Sebastien Loeb kann seinen Vorjahressieg wiederholen. Im zweiten Rennen siegt der Franzose vor Citroen-Kollegen Lopez und Muller.

Sebastien Loeb (Citroen) hat seinen Vorjahressieg am Slovakiaring wiederholt. Der WTCC-Superstar gewann das zwölfte Saisonrennen 3,1 Sekunden vor WM-Spitzenreiter Jose-Maria Lopez (Citroen) und weitere 4,4 Sekunden vor Yvan Muller (Citroen). Es ist bereits Loebs zweiter Sieg in diesem Jahr und sein vierter in der Tourenwagen-WM seit 2014. Und ein Erfolg, der nie in Gefahr geraten ist.

Denn Loeb, von Rang acht gestartet, lag schon in der ersten Runde hinter Gabriele Tarquini (Honda), der den Start für sich entschieden hatte. Bereits in Runde zwei war Loeb dran und versuchte einen Angriff, es reichte aber erst in Runde drei. Danach gab es kein Halten mehr für den neunmaligen Rallye-Weltmeister, der das Rennen klar dominierte und nach elf Runden als sicherer Sieger abgewinkt wurde.

"Ein großartiges Rennen", sagt Loeb über seine Triumphfahrt am 5,9 Kilometer langen Slovakiaring. "Ich hatte einen tollen Start und kam gut durch den Verkehr. Danach habe ich alles gegeben. Am Ende hatte ich einen guten Vorsprung und siegte vor meinen Teamkollegen." Lopez setzte sich dabei erfolgreich gegen Muller zur Wehr, obwohl Muller phasenweise der schnellere der beiden zu sein schien.

Wie üblich mehr Action im zweiten Rennen

Honda-Fahrer Tarquini war indes ohne Chance und kam 12,1 Sekunden nach dem Sieger über die Ziellinie, aber immerhin noch vor Hugo Valente (Campos-Chevrolet), dem bestplatzierten Privatfahrer. Die weiteren Punkteränge gingen an Jaap van Lagen (Lada), Mehdi Bennani (SLR-Citroen), Norbert Michelisz (Zengö-Honda), Tiago Monteiro (Honda) und Tom Coronel (ROAL-Chevrolet). WTCC-Neuling Nestor Girolami (Nika-Honda) ging nach Platz zehn im ersten Rennen dieses Mal als Elfter knapp leer aus.

Und wie üblich war im zweiten Lauf mehr Action geboten als im ersten Rennen: Schon beim Start hatte es haarige Szenen gegeben, denn neben dem slowakischen Lokalheld Mato Homola (Campos-Chevrolet) kam auch Qing-Hua Ma (Citroen) nicht vom Fleck. Nur mit viel Glück und dank einer blitzschnellen Reaktion vermied Girolami einen Auffahrunfall auf der Startgeraden. Anschließend sortierte sich das Feld und die Plätze schienen bezogen zu sein.

Nachdem Ma für seinen Frühstart mit einer Durchfahrtsstrafe belangt worden und aus den Top 10 herausgefallen war, fielen auch die beiden Lada-Fahrer Rob Huff und Nick Catsburg plötzlich aus den Punkterängen heraus. Tom Chilton (ROAL-Chevrolet) strandete wenig später nach Reifenschaden vorn links im Kiesbett. Und so kamen einige Piloten unverhofft zu WM-Zählern. Ebenfalls glücklich: Michelisz, der nach einem Schubser von Monteiro gerade noch die Spur und sein Auto auf der Strecke halten konnte.

Lopez ist "Halbzeit-Champion" 2015

Lopez geht nach sechs von zwölf Rennwochenenden in der WTCC-Saison 2015 als WM-Spitzenreiter in die zweite Jahreshälfte. Er führt mit 239 Punkten vor Muller (209) und Loeb (178). Monteiro (108) ist als Vierter bester Verfolger, hat in der Slowakei aber deutlich an Boden verloren.

Weiter geht's schon in einer Woche mit den Frankreich-Rennen in Le Castellet.

News aus anderen Motorline-Channels:

WTCC: Slovakiaring

Weitere Artikel:

Trotz Erfolg: Der gemeinsame Formel-1-Launch aller Teams, der 2025 anlässlich des 75-jährigen Jubiläums stattgefunden hatte, wird im nächsten Jahr nicht wiederholt

Le Mans 2025 – Tag 3

Testen – mit angezogener Handbremse

Knapp eine Woche vor dem eigentlichen Rennen haben die Teams und Fahrer die Gelegenheit erstmals die aktuellen Streckenbedingungen nicht nur in Augenschein, sondern vielmehr unter die eigenen Räder zu nehmen, um sich ein erstes Feedback „vom Asphalt“ zu holen. Die eigentliche Ergebnisse: Wasserstands-Meldungen oder Wetterberichte – beides mit Vorsicht einzuordnen.

BMW war am Sonntag in Zandvoort das Maß der Dinge: Rene Rast feiert vor Schubert-Teamkollege Marco Wittmann einen Start-Ziel-Sieg - Thomas Preining wird Dritter

Le Mans 2025 – Tag 4

Auch das sind die 24h von Le Mans

Das bekannteste Langstrecken-Rennen der Welt hat gerade in den letzten Jahrzehnten neue Dimensionen erreicht. Mit 230.000 bis 250.000 Zuschauern sind Größenordnungen erreicht, die die Organisation vor neue Herausforderungen stellen. Digitalisierung ist dann ein Wort, dass gern gebraucht wird – dann folgt ein großes ABER.

GP von Kanada: Fr. Training

Wieder Crash im zweiten Kanada-Training!

George Russell sichert sich die Freitagsbestzeit in Montreal, aber nach dem Unfall von Charles Leclerc in FT1 erwischte es diesmal Lokalmatador Lance Stroll

Hyperpole 24h Le Mans 2025

Cadillac besetzt erste Reihe komplett

Plätze eins und zwei für die Jota-Cadillacs in der Startaufstellung für die 24 Stunden von Le Mans! - Mick Schumacher startet aus Top 10 - Ferrari erschreckend schwach