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GP2: Spielberg

Nichts zu holen bei Binders Gaststart

Als Ersatzfahrer für den Japaner Matsushita kam Rene Binder im Rahmen seines Heim-Grand-Prix zu einem kurzfristigen GP2-Comeback.

Fotos: Photo Pellegrini

Als Ersatzfahrer für den gesperrten Honda-Junioren Nobuharu Matsushita kam Rene Binder ausgerechnet im Rahmen des Heim-Grand-Prix in Spielberg zu einem kurzfristigen Comeback in der GP2-Serie. Wie ein kleines technisches Malheur ein sicher geglaubtes besseres Ergebnis quasi in letzter Minute verhinderte, und warum Binder dennoch viele positive Eindrücke mit nach Hause genommen hat, erzählt der 24jährige in diesem von seinem Presseteam bereitgestellten Interview.

Mit ART Grand Prix einen Gaststart in der GP2-Serie zu bestreiten, entsprach wahrscheinlich genau Deiner Wunschvorstellung. Welche Eindrücke hast Du in diesen vier Tagen vom Meisterteam gesammelt?

Ich bin sehr dankbar für diese Erfahrung und habe den kleinen, aber feinen Unterschied kennengelernt. Nicht umsonst hat ART mit Rosberg, Hamilton, Hülkenberg und Vandoorne bereits vier Fahrertitel gewonnen. Ich habe mich von Anfang an im Auto wohl gefühlt und war im freien Training auch gleich Elfter. Auch im Qualifying war ich anfangs in den Top Ten. Nur mit den Supersoftreifen hatte ich Schwierigkeiten, da war nur mehr der 15. Startplatz drin. Immerhin hab ich mit den Softreifen am Samstag die viertschnellste und am Sonntag die zweitschnellste Runde gedreht.

Im Hauptrennen schien ein vierter Platz schon so gut wie sicher.

Wir haben natürlich auch von Ausfällen profitiert, aber auch etliche Autos auf der Strecke überholt. Dann kam der Rennabbruch, und es ging dann eigentlich nur mehr darum, diesen vierten Platz großteils hinter dem Safety Car nach Hause zu fahren. Eigentlich keine große Sache, wenn da nicht meine Kupplung gestreikt hätte. Ich konnte einfach den ersten Gang nicht mehr einlegen, und dann hat auch noch Giovanazzi die Boxenausfahrt blockiert. Der 16. Platz war eine Riesenenttäuschung.

Dieses technische Problem hat nicht nur Platz vier im Hauptrennen, sondern gleichzeitig auch den fünften Startplatz im Sprintrennen gekostet.

Richtig, und aus der dritten Startreihe hätte ich bei den Verhältnissen sicher nicht mehr Kopf und Kragen riskieren müssen. Leider habe ich mir bei meiner Aufholjagd einen Dreher geleistet, der mich ein Top-10-Ergebnis gekostet hat.

Wird man Rene Binder in dieser Saison noch einmal in der GP2 sehen?

Jederzeit gerne, wenn sich noch einmal bei einem Topteam eine Möglichkeit ergibt. Abgesehen davon hat für mich jetzt wieder die Formel V8 Priorität, und ich freue mich jetzt schon auf meine nächsten Heimrennen am Red Bull Ring am 10./11. September. Dort können auch alle Fans wieder ins Fahrerlager kommen ...

... und echtes Racing ohne Regelwahn, Spritsparen und hochkomplexes Reifenmanagement erleben?

Ich bin nach wie vor Formel-1-Fan, aber wenn von 200.000 Zuschauern aus 2014 zwei Jahre später nur mehr geschätzte 50.000 an den Red Bull Ring zurückkommen, gibt es da leider nichts mehr schönzureden. Es ist einfach alles zu steril, komplex und politisch geworden.

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