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Macao GP

Siebter Macao-Sieg für Edoardo Mortara

Mercedes-Pilot Edoardo Mortara feiert im Rennen um den GT-Weltcup in Macao einen überlegenen Sieg - Dezimiertes Feld nach Massencrash am Samstag.

Fotos: Macao GP

Edoardo Mortara (Mercedes) bleibt der GT3-König von Macao. Der DTM-Pilot gewann am Sonntag auf dem Guia-Stadtkurs das Rennen um den GT-Weltcup vor Robin Frijns (Audi) und Maro Engel (Mercedes). Mortara ließ sich dabei auch durch eine teilweise feuchte Strecke und zwei Safety-Car-Phasen nicht aus dem Konzept bringen. Für den Italiener war es nach 2011, 2012 und 2013 der vierte Sieg im GT-Rennen von Macao und klassenübergreifend der siebte Sieg auf dem Stadtkurs.

"Das Rennen war aufgrund der wechselhaften Bedingungen so unglaublich stressig. Es war sehr einfach, einen Fehler zu machen", sagt Mortara. "In der ersten Kurve wäre ich beinahe abgeflogen, weil ich mich von meinen Verfolgern absetzen wollte. Dass wir es mit Mercedes geschafft haben, ist großartig."

Nach dem Massenunfall im Qualifikationsrennen am Samstag, in den zwölf Autos verwickelt worden waren, wurde überall bis zum Morgengrauen geschraubt. Bei Mercedes beispielsweise bis 4:00, bei Audi sogar bis 6:30 Uhr am Sonntagmorgen. Die Ingolstädter hatten bereits am Samstagabend mitgeteilt, dass die R8 von Fabian Plentz und Markus Pommer irreparabel beschädigt worden seien.

Nur 14 Autos am Start, nur neun im Ziel

Das traf auch auf den BMW M6 von Tom Blomqvist, den Ferrari 488 von Felix Rosenqvist, den Lamborghini Huracan von Mirko Bortolotti sowie den Porsche 911 GT3-R von Vorjahressieger Laurens Vanthoor zu. Somit starteten nur 14 Fahrzeuge in das Rennen am Sonntag.

Das wurde aufgrund einer teilweise noch feuchten Strecke hinter dem Safety-Car gestartet. Als das Rennen nach zwei Runden freigegeben wurde, übernahm Mortara von der Pole-Position aus die Führung, dahinter gerieten Augusto Farfus (BMW) und Raffaele Marciello (Mercedes) aneinander. Farfus machte in der Bremszone der Lisboa-Kurve die Türe zu, woraufhin Marciello dem M6 GT3 ins Heck fuhr und nach dem Rempler vorbei ging.

Diese Kollision hatte für beide Fahrer Folgen. Zwar legte die Rennleitung die Untersuchung rasch zu den Akten, doch in Runde vier musste Marciello sein Auto in der Box abstellen. Offensichtlich war bei dem Unfall der Kühler beschädigt worden. In Runde sechs löste sich am Heck von Farfus' Auto die Kofferraumhaube und stand vom Fahrzeug weg. Daraufhin beorderte ihn die Rennleitung mit der schwarz-orangen "Spiegelei-Flagge" zur Reparatur an die Box.

Heißer Dreikampf der BMW-Piloten

Den Stopp absolvierte Farfus während einer Safety-Car-Phase, die in Runde sechs nach einem Abflug von Lucas di Grassi (Audi) notwendig wurde. Beim Neustart in Runde zehn verteidigte Mortara die Führung vor Frijns, dahinter ging der von Platz acht gestartete Engel am BMW von Chaz Mostert vorbei. Nach nur einer halben Runden musste das Safety-Car erneut auf die Strecke fahren, nachdem Darryl O'Young in die Leitplanke eingeschlagen war.

Beim Restart in Runde zwölf verteidigte Mortara die Führung erneut vor Frijns und Engel, an dieser Reihenfolge ändert sich bis in Ziel nichts mehr. Dahinter kam es zu einem Dreikampf der BMW-Piloten Farfus, Mostert und Marco Wittmann, in dessen Verlauf Mostert und Wittmann die Leitplanken touchierten. Dadurch kam Farfus trotz des Reparaturstopps auf Rang vier ins Ziel, dahinter folgten Mostert, Wittmann, Romain Dumas (Porsche), Daniel Juncadella (Mercedes) und Hiroshi Yamamoto (Porsche). Insgesamt sahen nur neun Autos die Zielflagge.

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